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Wie der Wind und das Meer

Roman
 
 
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»Halt dein Gesicht in den Regen, jeder Tropfen ist ein Kuss von mir ...«

München, April 1945. Nach einem verheerenden Fliegerangriff irrt der elfjährige Paul mit einem Koffer durch Trümmer und Verwüstung. Auf der Suche nach einem Versteck trifft...
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Kommentare zu "Wie der Wind und das Meer"
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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 02.07.2019

    München 1945: Der 11jährige Paul verliert bei einem Fliegerangriff seine Familie, das Einzige was ihm übrig bleibt ist ein Koffer mit den wichtigsten Dokumenten und der Puppe seiner Schwester Rosalie. Als er in den Trümmern nach Unterschlupf und etwas Essbarem sucht sieht er ein Mädchen welches seiner Schwester zum verwechseln ähnlich sieht – Sarah Silbermann – die bei dem Angriff ihre Eltern verloren hat. Beide sind alleine, beide ohne Familie und Sarah müsste sich eigentlich weiterhin verstecken da sie Jüdin ist... doch sie sieht Rosalie so ähnlich dass die beiden beschließen sich als Halbgeschwister auszugeben. Dies geht auch jahrelange gut... bis die beiden anfangen sich ineinander zu verlieben und doch wissen – die Wahrheit darf nie ans Licht kommen...

    Ich bedanke mich bei der Autorin für das Rezensionsexemplar.

    Der Schreibstil konnte mich auch von Beginn an wieder packen, schon nach ein paar Seiten fiel es mir sichtlich schwer dieses Buch aus der Hand zu legen.

    Die Autorin wirft den Leser in das zerbombte München 1945 wo man Paul und Sarah kennenlernt. Die beiden Kinder schließt man sofort ins Herz und leidet regelrecht mit ihnen mit da die Autorin einen sehr bilderhaften und lebendigen Schreibstil hat und man so regelrecht ein Kopfkino „mitentwickelt“ während man die Geschichte liest.

    Man leidet von Beginn an mit beiden Kindern da sie ohne Familie oder Anlaufstelle in den Bombentrümmern sich begegnen, jeder ist mit sich selbst beschäftigt, keiner hat Zeit, Nerven, Nahrung oder eine sichere Unterkunft um sich noch um 2 Waisenkinder zu kümmern. Hier trifft einen die schreckliche Seite eines Krieges und man möchte die beiden Kinder eigentlich nur an die Hand nehmen und ihnen eine sichere Unterkunft und Familie bieten.

    Die beiden Halbgeschwister haben einiges zu überstehen, eine Oma nimmt sie netterweise auf, bis das Jugendamt dahinter kommt und die beiden in ein Heim für Waisenkinder steckt was ihnen gar nicht gefällt, alleine weil Jungs und Mädchen dort getrennt sind. Eine Flucht geht schief und doch finden sie ihr Glück bei einem liebevollen Ehepaar welches die beiden Kinder adoptiert und sie in ihre Geschäft im Großmarkt einführen will.
    Und dann schlägt das Schicksal zu denn Rosalie bzw. Sarah und Paul werden älter und merken nach einem Tanzabend dass sie mehr empfinden als „nur“ Geschwisterliebe.

    Ich bin ehrlich – ich bin überhaupt kein Fan von Liebe und Erotikbüchern, auch finde ich dass die heutigen Bücher kaum realistisch sind und oft dieses Prinzip Prinzessin sucht Frosch der ein Prinz wird Klischee bedient. Nicht alle, aber wohl die meisten.

    Und doch muss ich der Autorin ein sehr großes Lob und Kompliment aussprechen denn sie hat mich mit diesem Buch ebenso überzeugen können wie mit „Mehr als tausend Worte“.

    Warum?

    Weil sie gekonnt eine Liebe beschreibt die von geschichtlicher Zeit umgeben ist und dies so überzeugend und gekonnt umgesetzt hat dass man soviel lernt und leidet und sich freut, wundert, hasst und hofft.

    Paul und Sarah habe ich, wie schon gesagt, sehr schnell in mein Herz geschlossen, die Autorin erzählt sehr erschreckend wie es Kindern erging wenn die Bombenangriffe ganze Familie auseinandergerissen hatte oder viele die Familie auch verlor. Wie schwer die Zeiten waren, wie sich Deutschland wieder erholt und den Wirtschaftsaufschwung erlebt, die Frauenbewegung, der Beginn von Ton und Filmaufzeichnungen, der eiserne Vorhang, der kalte Krieg, die Vorahnung dass eine Mauer Deutschland trennen soll, wie Familien unter diesen ganzen Geschehnissen gelitten, gehofft und gefühlt haben.

    Dies alles packt die Autorin um die beiden Protagonisten Paul und Sarah alias Rosalie herum, und unter diesen ganzen Umständen versuchen sie ihre Liebe geheim zu halten und doch merken sie wie auch der Leser – die Realität ist nun mal eine ganz andere und das Schicksal spielt nicht nach Wünschen und Träumen.

    Paul der unbedingt seine Adoptiveltern stolz machen will, der mit dem Großhandel viel erreichen möchte, der ein Händchen für die Geschäfte hat. Der zwar mit Sarah nach Amerika flüchten will um ein unbeschwertes Leben zu beginnen, aber doch ist er seinen Eltern die Hilfe schuldig und lebt doch ganz sorgenlos in Deutschland.

    Sarah die unter der falschen Identität öfter leidet als angenommen, die noch Jahre später Angst hat dass man sie als Jüdin erkennen könnte, wird sie so akzeptiert? Sie leidet weil sie ihre leiblichen Eltern verschweigen muss die damals ganz groß am Theater herausgekommen sind. Die mit dem Großmarkt so gar nichts anfangen kann sondern lieber singen oder schauspielern möchte, eigentlich nur mit Paul zufrieden und glücklich irgendwo ein neues Leben beginnen will.

    Zwei Protagonisten mit denen ich regelrecht mitgefiebert gelitten, gelacht und geweint habe, eine sehr glaubhaft und gelungen Liebe mit historischen Zeitgeschehen hat die Autorin umgesetzt und konnte mich damit komplett begeistern.

    Ich hoffe es werden noch mehr von dieser Art Büchern/Geschichten folgen und ich kann die Autorin wirklich nur ans Herz legen.

    Ganz klare Leseempfehlung!

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