Wie Europa Afrika unterentwickelte
Mit Beiträgen von Bafta Sarbo, Peluola Adewale und René Arnsburg
Wie Europa Afrika unterentwickelte ist ein umfassendes Werk der politischen Ökonomie, das die Auswirkungen der Sklaverei und des Kolonialismus auf die Geschichte des internationalen Kapitalismus detailliert beschreibt. In diesem klassischen Buch legt Rodney...
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Klappentext zu „Wie Europa Afrika unterentwickelte “
Wie Europa Afrika unterentwickelte ist ein umfassendes Werk der politischen Ökonomie, das die Auswirkungen der Sklaverei und des Kolonialismus auf die Geschichte des internationalen Kapitalismus detailliert beschreibt. In diesem klassischen Buch legt Rodney entschlossen dar, dass die »Fehlentwicklung« Afrikas kein natürliches Merkmal der geografischen Lage ist, sondern ein direktes Produkt der imperialistischen Ausbeutung des Kontinents, eine Tatsache, die bis in die Gegenwart anhält. Das akribisch recherchierte Buch Wie Europa Afrika unterentwickelte ist nach wie vor eine wichtige Studie zum Verständnis der so genannten »großen Kluft« zwischen Afrika und Europa, ebenso wie es eine wichtige Quelle ist, um die zunehmende globale Ungleichheit heute zu verstehen. Gleichzeitig räumt Rodney mit dem weit verbreiteten Irrtum auf, dass die ökonomische Ausbeutung des afrikanischen Kontinents auf rassistischen Einstellungen von Herrscher*innen der entwickelten kapitalistischen Länder beruht. Viel mehr bringt er den Leser*innen die Methode nahe, Unterdrückung als etwas zu verstehen, das auf Ausbeutung beruht und nicht umgekehrt. Für das Verständnis von Rassismus heute und seine Funktion im Kapitalismus ist das eine grundlegende Voraussetzung.Das Buch wird unter einem neuen Titel und komplett neuer deutscher Übersetzung veröffentlicht. Zusätzlich zum Hauptwerk wurden zu dem Buch Texte von Bafta Sarbo zum Leben und politischen Wirken Rodneys, eine Analyse des Imperialismus und Widerstand dagegen in Afrika heute von Sozialisten aus Nigeria sowie ein Beitrag zu Rodney, der Permanenten Revolution und dem Kampf für Sozialismus von René Arnsburg beigesteuert.
Autoren-Porträt von Walter Rodney, Peluola Adewale
In seinem kurzen Leben entwickelte sich der aus Guyana stammende Intellektuelle Walter Rodney zu einem der führenden Denker und Aktivisten der antikolonialen Revolution und führte Bewegungen in Nordamerika, auf dem afrikanischen Kontinent und in der Karibik an. Seine Deportation war der Auslöser für die bedeutendste Rebellion des 20. Jahrhunderts in Jamaika, die Rodney-Unruhen von 1968, und sein wissenschaftliches Werk lehrte eine ganze Generation, wie man Politik auf internationaler Ebene verstehen kann. Im Jahr 1980, kurz nach der Gründung der Working People's Alliance in Guyana, wurde der 38-jährige Rodney ermordet. National Organiser des Democratic Socialist Movement (DSM), Mitglied des Committee for a Workers' International (CWI) in Nigeria. Sozialwissenschaftlerin, lebt in Berlin und beschäftigt sich mit marxistischer Gesellschaftskritik, (Anti-)Rassismus, Migration und Polizeigewalt. Politisch ist sie unter anderem aktiv im Vorstand der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland. 2022 erschien der von ihr und Eleonora Roldán Mendívil herausgegebene und viel beachtete Sammelband »Die Diversität der Ausbeutung« im Dietz Verlag Berlin. Mitglied des Bundesvorstands der Sozialistischen Organisation Solidarität und in verschiedenen Gremien der Gewerkschaft ver.di aktiv. Er arbeitet für den Manifest Verlag, bei dem 2017 sein erstes Buch »Maschinen ohne Menschen« erschien.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Walter Rodney , Peluola Adewale
- 2023, Neuausgabe, 400 Seiten, Maße: 14,7 x 21 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Manifest Verlag
- ISBN-10: 3961561265
- ISBN-13: 9783961561261
- Erscheinungsdatum: 08.12.2023
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