Wie Opas schwarze Seele mit einem blauen Opel gen Himmel fuhr

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Die verrückte Geschichte von Opa Elias und wie er Leben in eine brave christliche Familie bringt. Tiefsinnig, unterhaltsam und einfach anders - typisch Albrecht Gralle.
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Kommentar zu "Wie Opas schwarze Seele mit einem blauen Opel gen Himmel fuhr"
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    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 16.09.2018

    „...Außerdem […] sollten wir alle etwas mehr Respekt vor den Hausschweinen haben. Sie bringen sich wenigstens nicht gegenseitig um. Also sind sie den Menschen in einer Hinsicht überlegen...“

    Annika macht ihre Kinder damit vertraut, dass Opa bei ihnen einziehen wird. Das Haus ist groß genug und Zimmer dafür frei. Sie ahnt, dass das Zusammenleben nicht einfach wird.
    Der Autor hat einen abwechslungsreichen Roman geschrieben. Der Großteil der Geschichte wird von dem 11jährigen Renè erzählt. Ab und an aber kommt auch die Mutter Annika, die Witwe ist, Renès großer Bruder Sven und die 6jährige Anna zu Wort. Das hat den Vorteil, dass das Geschehen aus unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachtet wird.
    Das Buch lebt davon, dass unterschiedliche Lebens und Glaubensansichten aufeinander prallen. Annika Gehört zur Freikirche der Baptisten. Sie hält sich streng an die Bibel und nimmt viele Dinge wörtlich. Der Großvater gibt sich als Atheist. Sven, der Theologiestudent, hinterfragt beide Meinungen.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Der Autor ist ein begnadeter Erzähler, der das Spiel mit den Worten, aber insbesondere den Aufbau spannender und informativer Gespräche ausgezeichnet beherrscht.
    Schon der erste Schlagabtausch zwischen Opa und Sven hat es in sich. Daraus stammt das Eingangszitat. Es gibt eine Meinung des Großvaters wieder.
    Für den humorvollen Part sorgt häufig Renè, denn er macht sich so seine eigenen Gedanken. Als sie ein Bild des Großvaters betrachten, der Elias heißt, denkt sich Renè:

    „...Jedenfalls sah der biblische Elias in der Bibel viel wilder aus als mein Großvater. Er trug einen langen Mantel mit Gürtel und einen Bart und geraucht hat er auch nicht...“

    Als sich der Großvater mit der Nachbarin trifft und die Mutter total dagegen ist, recherchiert Renè mit Hilfe einer Bibelkonkordanz, was dort zu Sex außerhalb der Ehe zu finden ist. Er kommt zu erstaunlichen Erkenntnissen.
    Der Großvater ist 92 Jahre. Demzufolge wird in den Diskussionen häufig das Thema Tod bzw. Leben nach dem Tod berührt. Auch hier gehen die drei Meinungen völlig auseinander.
    An vielen Stellen fand ich die Meinung der Mutter zu einseitig. Sie beharrt stur auf ihren Standpunkt. Der Großvater reagiert wesentlich flexibler und sieht bei anderen das Positive, wie das folgende Zitat zeigt:

    „...Annika, ich habe Hochachtung vor deinen Kindern. Sie fangen an, selbstständig zu denken, ohne die Bibel außen vor zu lassen. Du solltest stolz auf sie sein...“

    Den Kindern gelingt es auch, hinter ein Geheimnis des Großvaters zu kommen. Es gibt viele kleine Szenen, die einer Erwähnung wert wären, so zum Beispiel der Religionsunterricht in der Schule, der mit einem Klischee aufräumt.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es regt zum selbstständigen Denken und Hinterfragen an. Nicht jede Meinung des Autors muss man dabei teilen.

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