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Wieso Heimat, ich wohne zur Miete

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Freiburg-Istanbul und zurückKrishna Mustafa wird von Laura verlassen, weil er seine Identität noch nicht gefunden hat. Aber wer hat das schon? Doch Krishna lässt es auf einen Versuch ankommen. Kurz entschlossen tauscht er mit seinem türkischen Cousin das...
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Kommentare zu "Wieso Heimat, ich wohne zur Miete"
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  • 5 Sterne

    17 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anyah f., 12.02.2016

    Der halb deutsche (mütterlicherseits) und halb türkische (väterlicherseits) junge Krishna Mustafa bekommt von seiner Freundin den Satz und damit auch ihre Beziehung „Du hast Deine Identität noch nicht gefunden!“ um die Ohren gehauen. Doch anstatt dieser schnippischen Freundin die kalte Schulter zu zeigen, möchte Krishna nun tatsächlich seine Wurzeln kennen lernen. Kurz entschlossen tauscht er für ein halbes Jahr sein WG-Zimmer in Freiburg mit dem seines Cousins in Istanbul. Eine aufregende Zeit in eine neue Welt beginnt ...

    Bereits nach den ersten Seiten habe ich mich in diesen einzigartigen und neuartigen Erzählstil des Autoren verliebt. Selim Özdoğan schreibt modern in frecher, dynamischer Sprache mit einem Schuss Humor. Die Geschichte zu Beginn des Buches um das Kennenlernen Krishnas Eltern, Maria und Recep, ist bereits fesselnd, einfühlsam und gefühlvoll. Auf jeden Fall möchte ich als Leserin sofort wissen, wie es Krishna ergeht, welche Erfahrungen er macht, ob er erkennen wird, was Heimat bedeutet. Welche Unterschiede in den Lebensweisen der Türkei und Deutschland er kennen lernen wird und ob er sich selbst finden wird. Auf all diese Fragen bekomme ich alsbald Antworten, denn der Autor schreibt in einem flotten Schreibstil, der mich verleitet, keine Pausen einzulegen. In kurzen Geschichten, die zum Teil voller Poesie anmuten, erfahre ich viel über das Leben in der Türkei; den Aufbruch zur Demokratie, in dem sich die junge Bevölkerung befindet; die Geschichte des Landes; vielleicht auch etwas Klischee und Vorurteile – aber alles in allem ein packender Mix. Der Autor Selim Özdoğan selbst wuchs zweisprachig auf. Nach dem Abitur studierte er Völkerkunde, Anglistik und Philosophie, brach sein Studium jedoch ab. Seit 1995 ist er als Autor tätig und hat bereits zahlreiche Werke veröffentlicht.

    Von Herzen gerne vergebe ich diesem besonderen Buch wohlverdiente fünf von fünf möglichen Sternen und möchte es weiter empfehlen an Leser, die neugierig sind, einer anderen Kultur zu begegnen und diese zu verstehen.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher F., 30.01.2016

    Ein Buch, das wohl schon durch seinen Titel Aufmerksamkeit erregt. Es geht um Krishna Mustafa, Sohn einer deutschen Mutter und eines türkischen Vaters, der in der Türkei aufgewachsen ist, doch mit Eintritt in die Schule mit seinen Eltern nach Deutschland gekommen ist. Angeregt durch seine mittlerweile Ex-Freundin, die ihm vorgeworfen hat, dass er seine Identität nicht kennt, geht er für ein halbes Jahr nach Istanbul. Er lernt die Stadt, die türkische Kultur und seine türkische Familie kennen. Wir erleben mit ihm zusammen die türkische, aber auch die deutsche Kultur aus einer neuen Perspektive. Er geht interessanten Denkansätzen nach und macht interessante Entdeckungen. Humorvoll und doch so wahr auf den Punkt gebracht vermittelt er uns Einblicke in beide Kulturen und lässt uns an seinem Versuch teilhaben, sich zwischen beiden Kulturen irgendwie zugehörig zu finden.

    Durch den humorvollen, gefühlvollen und ehrlichen Schreibstil war das Buch gut zu lesen. Krishna Mustafa ist ein interessanter Charakter mit einer etwas anderen Sicht auf die Dinge der Welt. Ich hab ihn zum Schluss doch liebgewonnen, auch wenn ich mich zwischendurch öfter mal über ihn aufgeregt hab. Wahrscheinlich möchte er damit provozieren, vielleicht ist er aber auch einfach so, aber manchmal ist mir seine Unfähigkeit, rhetorische Vergleiche zu verstehen auf die Nerven gegangen. Manchmal hatte ich den Eindruck, er macht sich dümmer als er in Wahrheit ist. Doch zum Schluss, als er auf dem Heimweg nach Deutschland ist und alles noch mal reflektiert, wird ja doch deutlich, dass er nun einiges besser versteht und durchaus in der Lage ist, Zusammenhänge zu erkennen. Auch für den Leser wird an der Stelle noch mal einiges klarer. Was es mit dem Chor der Einäugigen auf sich hat, hab ich allerdings bis zum Schluss nicht verstanden.

    Wofür ich einen Punkt abziehen muss: die Nichtverwendung von Anführungszeichen bei der wörtlichen Rede. Ich musste öfter ganze Passagen wiederholen, um zu erkennen, wann die wörtliche Rede aufgehört hat und wann Gedanken angefangen haben. Das gehört wahrscheinlich einfach zum Stil des Buches dazu, weil sich der Lese ja auch permanent in Krishna Mustafas Kopf befindet, in der es eigentlich keine wörtliche Rede gibt, doch für das Verständnis wäre es trotzdem hilfreich gewesen. Außerdem bin ich über den ein oder anderen Flüchtigkeitsfehler gestolpert, was den Satzbau angeht.

    Insgesamt hat mir das Buch aber sehr gut gefallen. Es war interessant, einen etwas tieferen Einblick in die türkische Kultur und Geschichte zu bekommen. Die Themen, die dabei behandelt werden, sind aktuell und immer noch wichtig. Mit der richtigen Portion Humor war das Buch unterhaltsam und doch stellenweise ernsthaft und hat zum Nachdenken angeregt. So z.B. eines meiner Lieblingszitate aus dem Buch:

    "Hoffnung bedeutet nicht, sich zu wünschen, dass alles gut ausgeht. Hoffnung bedeutet, dass alles am Ende einen Sinn hatte." (S. 190)

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