Wir sehen dich sterben

Thriller
 
 
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Berlin: An einem Dezembersonntag soll MyView der Weltöffentlichkeit präsentiert werden. Bei dem geheimen Projekt wurde eine bahnbrechende Technologie entwickelt: Mithilfe eines Chips im Sehnerv kann das Blickfeld eines Menschen live auf einen Bildschirm...
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Kommentare zu "Wir sehen dich sterben"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas H., 20.10.2019

    packend und mitreißend bis zum Schluss

    Ich mag Thriller, die sich im medizinischen Bereich bewegen. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich selber in diesem Bereich tätig bin. Als ich den Klappentext gelesen habe, fühlte ich mich sofort angesprochen.

    Bei dem Buch selber handelt es sich um ein 448 seitiges Taschenbuch mit einem ansprechenden dunklen Cover. Durch die verpixelte Darstellung der dargestellten Frau und das ins Zentrum genommene Auge, welches den Leser direkt anzuschauen scheint, wird der Titel "wir sehen dich sterben" noch einmal unterstrichen. Die einzelnen Kapitel sind durchnummeriert und mit einer Orts- und Zeitangabe versehen. Einzig der Prolog weißt keine näheren Informationen zu Zeit und Ort des Geschehens auf und lässt den Leser freien Spielraum zur Interpretation.

    Der Schreibstil ist flüssig und hat mich als Leser sofort angesprochen und mitgerissen. Der Autor versteht es zwischen den einzelnen Kapiteln den Leser mitzunehmen, was ihm durch "Cliffhanger" und Wechsel der Erzähler-Perspektiven klasse gelingt. Sein Faibel für die Arbeit der Polizei bringt er durch eine vertiefende Erzählweise ebenfalls gut herüber. Da er selber in Berlin lebt, passen auch die Beschreibungen der Stadt gut ins Bild. Oft finden sich auch humorvolle Abschnitte im Buch wieder, die mir als Leser das ein oder andere Grinsen entlockt haben.

    Die Geschichte wird in erster Linie aus Sicht der drei Protagonisten erzählt. Da wäre zum einen die Wissenschaftlerin und Ärztin Nina Kreutzer, der Polizist Tim Börde und deren Gegenspieler und Auftragskiller Ole. Weiblicher Enthusiasmus trifft auf männliches methodisches Vorgehen. Das dies nicht immer gut gehen kann, aber auch Hoffnungen mit sich bringt, zeigt dieser Thriller. Neben dem actionreichen Geschehen gelingt es dem Autor auch geschickt auf die genannten Charaktere einzugehen und deren Lebensgeschichte zu erzählen. So werden auch die Motive und Handlungen der Personen nachvollziehbar, was mir besonders beim Auftragskiller Ole gefallen hat. Ansonsten ist das Buch "gewürzt" mit geldgierigen Geschäftsmänner, korrupten und ehrlichen Polizisten, gnadenlosen Söldner, ahnungslosen Zivilisten, knallharten SEK-Typen, engagierten Wissenschaftlern, motivierten Polizeitechnikern und die typische "Berliner-Schnauze". Alles zusammen ergibt ein hervorragendes abgestimmtes "Menü", welches bei mir als Leser gut angekommen ist.

    Das sich Nina und Tim trotz ihrer Gegensätzlichkeit (oder gerade deswegen) zueinander hingezogen fühlen und sich dadurch eine Liebesgeschichte anbahnt, darf natürlich nicht fehlen. Trotzdem geht der Autor nicht soweit, dass die Beiden "im Bett landen" und die Story zu klischeehaft erscheinen lässt.

    Weiter möchte ich auf den Inhalt gar nicht so tief eingehen, um nicht so viel zu verraten. Es geht aber sofort zur Sache und auf den ersten 59 Seiten gibt es schon vier Tote. Auch im weiteren Verlauf geht es nicht zimperlich zur Sache. Zart beseelte Leser sollten dies bedenken. Die Geschichte ist ein Wettlauf gegen die Zeit und spitzt sich zum Ende hin dramatisch zu.

    Die Idee mit den im Sehnerv implantierte Chips und den unterschiedlichen Video-Streams finde ich besonders interessant. Die Protagonisten sind in ihrem Handeln eingeschränkt und die in manchen Situationen dargestellte und fassbare Hilflosigkeit konnte ich als Leser gut nachvollziehen. Es ist schon befremdlich, wenn man sich mal vorstellt, was jemand anders durch unsere Augen zu sehen bekommt und was es für ein Bild von uns ergeben kann.

    Wie ich zu Beginn meiner Rezension schon erwähnte, mag ich diese Art von Thriller mit medizinischem Hintergrund. Umso mehr musste ich bei einem Gedankengang der Protagonistin Nina Kreutzer grinsen. Auf Seite 87 versucht sie Kemal, dem IT-Speziallisten er Polizei, die Geschichte mit den implantierten Sehnerv-Chips zu erklären:

    „Der war zwar im ersten Moment ebenfalls skeptisch, aber als technisch interessierter Mensch und Leser von Science-Fiction Romanen sprang er schneller auf die Geschichte von dem Blick durch fremde Augen an.“
    (aus "Wir sehen Dich sterben" (Michael Meisheit) - Heyne Verlag - 10/2019 - Seite 87)

    Vielleicht ist es genau dieser Punkt, der mich auch zum Lesen des Buches gebracht hat. Ich kann das Buch einfach nur weiterempfehlen! Ein toller Thriller, den ich nicht so schnell aus der Hand legen konnte und unbedingt erfahren wollte, wie dieser zu Ende geht.

    Zwei Sachen sind mir beim Lesen noch aufgefallen und wo mir der Autor Michael Meisheit weiterhelfen konnte. Zum einen habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wofür die Abkürzung des Firmennamens GEM steht. Erst dachte ich, ich habe was überlesen und habe das Buch noch einmal durchgeblättert. Leider wurde es nicht erwähnt. Dann habe ich mich gefragt, warum man bei einem schwarz/ weiß Stream einen blauen Werbeflyer identifizieren konnte. Da ich auch hier keine Antwort gefunden habe, habe ich den Autor angeschrieben. Die E-Mail-Adresse findet man hinten im Buch.

    Die Antwort kam recht schnell.

    "Guten Morgen!

    Ich sitze gerade in Frankfurt am Bahnhof - nach zwei Tagen auf der Messe - und versuche mich mal mit dem Handy an einer Antwort. Zunächst einmal vielen Dank für das Feedback. Das hat mich wirklich sehr gefreut!

    GEM wurde als Abkürzung tatsächlich nirgendwo aufgelöst. Es ist aber ja ein englisches Wort (Juwel) und so spreche ich es auch aus - daher schien mir eine weitere Erklärung nicht wichtig. Noch kurz zu GEM - der Name hat ja auch etwas mit dem Spitznamen „Ruby“ zu tun - Rubin ...

    Was das Blau angeht: Da haben Sie einen Fehler entdeckt, der bisher noch niemandem (auch mir nicht) aufgefallen ist. :) Wahrscheinlich, weil der Stream erst in der Überarbeitung schwarz-weiß wurde, ist mir dies durchgerutscht. Natürlich haben diverse Leute das Buch gelesen und auch auf solche Fehler geachtet. Aber es gibt nach meiner Erfahrung immer etwas, das allen durchrutscht. Ärgerlich natürlich, aber ja auch schön, weil menschlich.

    Ich hoffe, dies schmälert Ihre Freude an dem Roman nicht entscheidend.

    Liebe Grüße

    Michael Meisheit"

    Ich kann mich da dem Autor nur anschließen, es ist einfach menschlich, dass solche Fehler geschehen. Es tut dem Inhalt und der Spannung keinen Abbruch!!

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