Wir sind nie modern gewesen
Versuch einer symmetrischen Anthropologie
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Produktinformationen zu „Wir sind nie modern gewesen “
Inhaltsverzeichnis zu „Wir sind nie modern gewesen “
Aus dem Inhalt:1. Das Wuchern der Hybriden
2. Die Verfassung der Moderne
3. Hobbes und seine Subjekte
4. Zwei Artefakte: Labor und Leviathan
5. Wissenschaftliche und politische Repräsentation
6. Das Ende der Denunziation - Die Modernen
7. Opfer ihres Erfolges
8. Von den Zwischengliedern zu den Mittlern
9. Die Rückkehr der Anthropologie aus den Tropen
10. Der Coup des Archimedes
11. Kleine Irrtümer über die Entzauberung der Welt
12. Der Leviathan als Knäuel von Netzen - Das Parlament der Dinge
Autoren-Porträt von Bruno Latour
Bruno Latour wurde 1947 im der burgundischen Kleinstadt Beaune als Sohn einer Winzerfamilie geboren. Nach einem Studium der Philosophie und Anthropologie promovierte er 1975 an der Universität Tours. 1979 veröffentlichte Latour zusammen mit dem britischen Soziologen Steve Woolgar Laboratory Life, das Ergebnis seiner Feldstudien im Labor des späteren Nobelpreisträgers Roger Guillemin. Dabei konnte Latour aufzeigen, welche Rollen rhetorische Strategien und technische Artefakte bei der "Konstruktion wissenschaftlicher Tatsachen" spielen. Mit dem 1987 erschienenen Science in Action weitete Bruno Latour diese zunächst sozialkonstruktivistische Argumentation auf das Gebiet der Technik aus. Er entwickelte zusammen mit anderen Soziologen, vor allem Michel Callon und John Law, die Akteur-Netzwerk-Theorie, die über den Sozialkonstruktivismus hinausgeht. Anders als dieser geht die Akteur-Netzwerk-Theorie nicht davon aus, dass Technik und Wirklichkeit sozial konstruiert sind. Vielmehr wird davon ausgegangen, dass Technik/Natur und das Soziale sich in einem Netzwerk wechselseitig Eigenschaften und Handlungspotentiale zuschreiben. Latour entwickelte später auf Basis dieser Überlegungen mit "Wir sind nie modern gewesen" und "Das Parlament der Dinge" eine Kritik der "modernen" Gesellschaft. 1987 erfolgte die Habilitation an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales. In den Science Wars der 90er Jahre wurde Latour unter anderem von Alan Sokal heftig kritisiert. In "Die Hoffnung der Pandora" setzte sich Latour mit dieser Kritik auseinander. 1982 wurde er Professor für Soziologie an der Ecole Nationale Supérieure des Mines in Paris. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit im engeren Sinne kuratierte er zusammen mit Peter Weibel die Ausstellungen Iconoclash (2002) und Making Things Public (2005) am Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie. 2008 wurde Bruno Latour mit dem "Siegfried Unseld Preis" ausgezeichnet im Jahr 2013 erhielt er den "Holberg Prize".
Bibliographische Angaben
- Autor: Bruno Latour
- 1995, 208 Seiten, 12 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 15,5 x 23 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Akademie-Verlag
- ISBN-10: 3050025824
- ISBN-13: 9783050025827
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