Wir wollten einfach unser Ding machen
DDR-Sportler zwischen Fremdbestimmung und Selbstverwirklichung. Dissertationsschrift
In der DDR lautete das Motto des Sports "Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung der Heimat". Kai Reinhart zeigt in seiner Studie, wie der Sport im Sozialismus zu einem machtvollen Instrument der Disziplinierung und der Regulierung im Sinne Michel Foucaults...
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Produktinformationen zu „Wir wollten einfach unser Ding machen “
In der DDR lautete das Motto des Sports "Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung der Heimat". Kai Reinhart zeigt in seiner Studie, wie der Sport im Sozialismus zu einem machtvollen Instrument der Disziplinierung und der Regulierung im Sinne Michel Foucaults gemacht werden sollte. Über den staatlichen Sport hinaus erforscht Reinhart am Beispiel des Bergsteigens und des Skateboardens aber vor allem informelle Sportszenen in der DDR. In diesen wurde mit Schlitzohrigkeit, Kreativität, Hartnäckigkeit und Mut der Traum von Freiheit und Individualität verfolgt. Der Sport wurde zu einem Mittel der Selbstverwirklichung. "Wir wollten einfach unser Ding machen", sagten viele der interviewten Sportler - eine Haltung, die sie zu Pionieren der Wende machte.
Klappentext zu „Wir wollten einfach unser Ding machen “
In der DDR lautete das Motto des Sports "Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung der Heimat". Kai Reinhart zeigt in seiner Studie, wie der Sport im Sozialismus zu einem machtvollen Instrument der Disziplinierung und der Regulierung im Sinne Michel Foucaults gemacht werden sollte. Über den staatlichen Sport hinaus erforscht Reinhart am Beispiel des Bergsteigens und des Skateboardens aber vor allem informelle Sportszenen in der DDR. In diesen wurde mit Schlitzohrigkeit, Kreativität, Hartnäckigkeit und Mut der Traum von Freiheit und Individualität verfolgt. Der Sport wurde zu einem Mittel der Selbstverwirklichung. »Wir wollten einfach unser Ding machen«, sagten viele der interviewten Sportler - eine Haltung, die sie zu Pionieren der Wende machte.
Inhaltsverzeichnis zu „Wir wollten einfach unser Ding machen “
InhaltVorwort111. Einleitung131.1 Ziel, Methodik und Aufbau der Arbeit131.2 Grundzüge der DDR-Forschung161.3 Foucaults Analyse der modernen (sozialistischen) Herrschaft241.4 Grundzüge der Erforschung des DDR-Sports nach der Wende322.Theorie und Geschichte der Leibesübungen im Lichte Foucaults422.1 Zur Theorie der Leibesübungen422.2 Die Geschichte der Körpererziehung in der Bio-Macht442.3 Zwischenbilanz483. Körperkultur und Sport (KKS) in der DDR513.1 Die Ideologie543.2 Der Nachwuchsleistungssport (NWLS)613.3 Das Sportabzeichen (BAV-Komplex)804. Erstes Resümee: Sport als soziale Praxis der sozialistischen Herrschaft874.1 Ideologie874.2 Leistungssport914.3 Massensport984.4 Sport-Wissenschaft1044.5 Informeller Sport1065. Theorie und Geschichte des Subjekts im Lichte Foucaults1105.1 Die Theorie des Subjekts1105.2 Die Geschichte des Subjekts in der Antike1135.3 Moderne Leibesübungen als Technologie des Selbst1175.4 Zwischenbilanz1196. Oral History1216.1 Oral History in der DDR-Forschung1226.2 Theoretische und methodologische Probleme1236.3 Zwischenbilanz1307. Das Sächsische Bergsteigen1327.1 Historischer Hintergrund1337.2 Quellen- und Forschungslage1387.3 Organisatorische Weichenstellung1477.4 Die Kletterklubs1537.5 Die einheitliche Sportklassifizierung1607.6 Die Entwicklung der Kletterkunst1697.7 Zwischenbilanz1828. Skateboarden in der DDR1918.1 Historischer Hintergrund1928.2 Quellen- und Forschungslage2018.3 Anfänge2058.4 Organisation2158.5 Ausrüstung2248.6 Stilkultur2358.7 Wettkämpfe2488.8 Zwischenbilanz2559. Theorie und Geschichte des Widerstandes im Lichte Foucaults2669.1 Die Theorie des Widerstandes2679.2 Die Geschichte des Widerstandes seit den sechziger Jahren2699.3 Zwischenbilanz27310. Das Verhältnis der Bergsteiger und Skateboarder zu Staat und Partei.27510.1 Quellen- und Forschungslage27510.2 Die Bergsteiger27610.3 Die Skateboarder30911. Zweites Resümee:Informeller Sport als soziale Praxis des Widerstandes32111.1 Die Kunst, "sein eigenes Ding zu machen"32111.2
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Pioniere des Umbruchs32512. Kritische Anmerkungen zur Foucaultschen Theorie32912.1 Vorzüge32912.2 Nachteile33112.3 Die marxistische Tradition33613. Ausblick33913.1 Parkour - Eine neue Bewegungskunst33913.2 Risiko in der Sicherheitsgesellschaft34113.3 Sport und das Ethos der Grenzhaltung343Verzeichnis der Interviewpartner347Medienverzeichnis352Abkürzungsverzeichnis397Anhang401
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Autoren-Porträt von Kai Reinhart
Kai Reinhart, Dr. phil., ist Akademischer Rat am Institut für Sportwissenschaft der Universität Münster.
Bibliographische Angaben
- Autor: Kai Reinhart
- 2010, 424 Seiten, Maße: 14,4 x 21,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593391864
- ISBN-13: 9783593391861
- Erscheinungsdatum: 14.06.2010
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