Wissen in Recht und Sprache - Viele Stimmen, vage Grenzen.
»Knowledge in Law and Language - Multiple Voices, Vague Boundaries«: This volume is based on a discussion in the Heidelberg working group »Law and Language« in 2020, when far-reaching health policy measures were legitimised with »the science«. The opening...
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Klappentext zu „Wissen in Recht und Sprache - Viele Stimmen, vage Grenzen. “
»Knowledge in Law and Language - Multiple Voices, Vague Boundaries«: This volume is based on a discussion in the Heidelberg working group »Law and Language« in 2020, when far-reaching health policy measures were legitimised with »the science«. The opening contribution argues philosophically in favour of a practice-oriented and dynamic-processual, yet strict concept of knowledge: knowledge should be historically open to new insights but offer reliable orientation in theory and practice and not be watered down by other types of certainty. Studies from law, linguistics and the arts respond with claims to participation and epistemic justice. They investigate the diversity, performativity and corporeality of knowledge and stress the knowledge of underprivileged groups. Others show how the European enlightened concept of knowledge and science is currently being politically instrumentalised and dissolved. The role of knowledge in front of the court is thematised in the area of human rights and climate issues as well as the topics of AI, child protection, gender, asylum, corona and disaster policy.
Inhaltsverzeichnis zu „Wissen in Recht und Sprache - Viele Stimmen, vage Grenzen. “
Harald Wohlrapp: Was ist Wissen? Ein (neuer) Vorschlag zur Bestimmung des WissensbegriffsPeter Schiffauer: Was können Rechtskundige wissen?
Regina Schidel: Wissensungerechtigkeit. Eine rechtsphilosophische Perspektivierung
Nicole Zilberszac: Legal Objectivity. Towards a material and embodied approach
Katja Leyhausen-Seibert: Zur Sozialtechnologie des Katastrophismus
Thomas-Michael Seibert: Wissen vor Gericht
Izabela Jedrzejowska-Schiffauer / Adam Mickiewicz: Zum Verhältnis zwischen Wissen und Weltanschauung im Verfassungsrecht. Ein Versuch über das Konzept des Kerns der Menschenrechte
David Cuenca Pinkert: Das Wissen des Gerichtsdolmetschers
Valentin Feneberg: »Vernünftige Verfolger«? Realitätskonstruktion mit Erfahrungssätzen in der deutschen Syrienrechtsprechung
Friedemann Vogel: (Un)Gewissheit im Rechtsdiskurs. Sprachliche Indikatoren für Faktizitätsansprüche in Gerichtsentscheidungen und juristischen Fachaufsätzen aus diskursmetrischer Perspektive
Thomas Coendet: The Legal Knowledge of Artificial Intelligence
Margret Mundorf: Recht vermitteln. Perspektivität in der Vermittlung juristischen Wissens in Fort- und Weiterbildung
Autoren-Porträt
Katja Leyhausen-Seibert hat bei Oskar Reichmann in Heidelberg promoviert und lebt als unabhängige Sprachwissenschaftlerin in Frankfurt/Main. Sie befasst sich, auf zeichentheoretischer und satzsemantischer Grundlage, mit dem Verhältnis von Sprache und Geschichte sowie der Geschichte seiner Reflexion in Wissenschaft und Öffentlichkeit. Anna Menzel, dipl. Jur., hat Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln und französisches Recht an der Sorbonne in Paris studiert. Mit einem Masterstudium in 'Globalisierung und Rechtspluralismus' an der Sorbonne hat Anna Menzel sich auf die Schnittstelle von Politischer Theorie, Rechtsvergleichung und Recht und Literatur spezialisiert. Zurzeit promoviert Anna Menzel an der Goethe Universität in Frankfurt am Main zur 'Alteritätsethischen Relevanz des Hörens und Gehört-Werdens im Recht' und arbeitet in Leipzig als Dramaturg:in für zeitgenössischen Zirkus und Tanz.
Bibliographische Angaben
- 2024, 1. Auflage, 288 Seiten, 7 farbige Abbildungen, 4 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 15,7 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Katja Leyhausen-Seibert, Anna Menzel, Friedemann Vogel
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428191838
- ISBN-13: 9783428191833
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