Magische Versuchung / Wolf Shadow Bd.2
Roman
In ihrem neuen Job als Agentin in einer Spezialeinheit des FBI zur Aufklärung von magischen Verbrechen hat Lili Yu alle Hände voll zu tun. Sie soll den charismatischen Anführer eines Kults aufspüren, der eine uralte böse Macht beschwören will. Als dieser...
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Klappentext zu „Magische Versuchung / Wolf Shadow Bd.2 “
In ihrem neuen Job als Agentin in einer Spezialeinheit des FBI zur Aufklärung von magischen Verbrechen hat Lili Yu alle Hände voll zu tun. Sie soll den charismatischen Anführer eines Kults aufspüren, der eine uralte böse Macht beschwören will. Als dieser Lili in eine Falle lockt, gerät ihre ganze Welt aus den Fugen. Ihre einzige Hoffnung ist Rule Turner, mit dem sie eine besondere Magie verbindet. Trotz der Leidenschaft, die beide füreinander empfinden, weiß Lili nur wenig über den gut aussehenden Werwolf. Doch ihr bleibt keine andere Wahl, als ihm zu vertrauen, wenn sie ihr Leben retten und den Fall lösen will. "Eileen Wilks ist eine bemerkenswert talentierte Autorin. Sie verspricht einer der ganz großen Namen in der Frauenunterhaltung zu werden." Romantic Times
Lese-Probe zu „Magische Versuchung / Wolf Shadow Bd.2 “
Wolf Shadow Magische Versuchung von Eileen Wilks 1.Das Odyssee war groß, voll und laut. Erbaut in den Siebzigern, thronte das runde Restaurant mit seinen glitzernden Glaswänden auf dem Kap über dem Ozean wie eine riesige Diskokugel, die über die Jahre immer flacher geworden war. Die Hochzeitsgäste füllten zwei Räume und strömten auf die Terrasse, die einen großartigen Blick auf den Sonnenuntergang hinter den Wellen bot. Im großen Ballsaal versuchte sich die Musik gegen den hohen Geräuschpegel der Unterhaltungen der jungen und alten Paare zu behaupten, die auf die Tanzfläche strebten. In dem angrenzenden Speisesaal waren auf den Buffettischen Kräcker und Rohkosthäppchen, Shrimps und geräucherter Lachs, Früchte, Käse und Gebäck in mundgerechter Größe zu Pyramiden aufgetürmt. Die Reste einer riesigen Hochzeitstorte nahmen auf einem separaten Tisch einen Ehrenplatz ein. Lily Yu betrachtete weder den Sonnenuntergang, noch naschte sie an der Hochzeitstorte. Stattdessen war sie damit beschäftigt, ihren Cousin zweiten Grades davon abzuhalten, ihr auf die Füße zu treten, und sich zu fragen, wann sie wohl gehen könnte, ohne unhöflich zu sein. Nicht vor einer Stunde, beschloss sie. Nicht ohne andernfalls einen hohen Preis dafür zahlen zu müssen. Wenn sie sich vorzeitig davonstehlen würde, würde es ihre Mutter sofort erfahren. Freddie unterbrach seinen Monolog über die Ungerechtigkeit der Besteuerung von Freiberuflern. „Du könntest wenigstens so tun, als würdest du dich mit mir amüsieren.“ „Warum?“ „Alle beobachten uns. Deine Mutter. Meine Mutter. Alle.“ „Heißt das, dieses Mal versuchst du nicht, mich zu betatschen?“ Sein Kinn schob sich in
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dieser sturen, selbstgerechten Art vor, die sie, als sie zwölf war, veranlasst hatte, Limonade in seinen Schoß zu schütten. „Du musst nicht gleich grob werden. Nur weil ein Mann versucht, freundlich zu sein …“ „Aua!“ Sie hielt im Tanzen inne. „Ich bin dir nicht auf den Fuß getreten.“ „Nein, du hast an meinen Arm gestoßen. Der in der Schlinge ist“, sagte sie spitz. Er machte ein schuldbewusstes Gesicht. „Tut mir leid, wirklich. Das hatte ich vergessen. Du sollest wirklich nicht tanzen.“ Er nahm sie bei ihrem unverletzten Ellbogen. „Komm, setz dich lieber.“Freddies Angewohnheit, für sie zu entscheiden, was sie brauchte, war einer von vielen Gründen, warum sie ihm, wo es nur ging, aus dem Weg ging. Immer wieder brachte er sie damit zur Weißglut. Doch sie schaffte es, die Lippen fest aufeinanderzupressen, bis sie die Tanzfläche verlassen hatten. „Danke für dein Verständnis. Ich glaube, ich bediene mich mal vom Buffet.“ „Okay. Ich mache dir einen Teller zurecht.“ „Essen kann ich noch alleine, weißt du.“ „Du hast nur einen gesunden Arm.“ Den er jetzt fest umklammert hielt, als er sie in Richtung Speisesaal zum Buffet führte. Lily seufzte. Sie hatte keinen Hunger. Sie hatte Freddie abschütteln wollen. Am liebsten wäre sie jetzt allein gewesen, aber da das nicht möglich war, musste sie sich wohl oder übel zusammenreißen und versuchen, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. „Mutter hat mir gesagt, dass du endlich deinen Job gekündigt hast“, sagte er, als sie das Buffet erreicht hatten. „Ich bin erleichtert. Genauso wie Mutter. Es ist schade, dass du erst verwundet werden musstest, bevor du erkanntest …“ „Moment mal.“ Sie entriss ihm ihren Arm. „Ich habe die Polizei nicht verlassen, weil ich angeschossen worden bin.“ „Was auch immer der Grund war, ich bin froh, dass du zur Vernunft gekommen bist. Polizistenarbeit ist gefährlich und bringt dich mit, äh … den falschen Leuten zusammen.“ Damit meinte er wohl Kriminelle, vermutete sie. Oder vielleicht andere Polizeibeamte? „Ich fürchte, deine Mutter ist nicht ganz auf dem Laufenden. Ich bin immer noch Polizistin. Bundespolizistin zwar, aber das ist schließlich auch die Polizei.“ „Bundespolizei?“ Er sah zutiefst misstrauisch aus. „FBI. Schon mal was davon gehört?“ Sie streckte die Hand nach einem Teller aus. Sarkasmus bemerkte Freddie nie. Deswegen runzelte er jetzt auch nachdenklich und nicht etwa beleidigt die Stirn, als er ihr Essen, um das sie nicht gebeten hatte, auf den Teller häufte. „Das ist wohl eine Verbesserung. Du wirst mehr mit Wirtschaftskriminellen und weniger mit Mördern und Schlägern zu tun haben.“Bei dem Gedanken, dass FBI-Agenten eine bessere Klasse Krimineller festnahmen, zuckten Lilys Lippen. Sie hätte ihn aufklären können, dass sie nur ein einziges Mal im Dienst angeschossen worden war, und das, nachdem sie vom FBI angeworben worden war, nicht davor. Aber sie tat es nicht. Er würde es seiner Mutter erzählen, die es wiederum ihrer Mutter erzählen würde, die denselben Schluss wie er gezogen hatte – dass Lilys Arbeit jetzt ungefährlicher war. Am besten, sie ließ sie in dem Glauben. Sie sah auf den Teller in ihrer Hand, auf den er genug Essen für drei geladen hatte. „Ich hoffe, das ist für dich. Ich bin allergisch gegen Schellfisch.“ „Oh.“ Er warf einen schnellen Blick auf den Teller. „Das hatte 19 ich ganz vergessen. Nun, dann nehme ich den und hole dir einen anderen.“ „Ist schon gut.“ Selbstverständlich hörte er nicht auf sie und machte sich daran, einen weiteren Teller vollzuhäufen. „Es gibt da etwas, das ich dich fragen wollte.“ „Lass es bleiben.“ Er stockte und sah sie missbilligend an. „Wahrscheinlich bist du jetzt gebunden. An diesen, äh … Turner. Den … äh …“ Schweinsäuglein, dachte sie. Freddie hatte gierige kleine Schweinsäuglein. „Lupus. Das darf man ruhig sagen. Es ist keine Beleidigung.“ „Ich wollte taktvoll sein. Sag mal, stimmt es, dass sie …“ „Ja. Absolut.“ Sie sah sich um. Wen konnte sie als Entschuldigung benutzen, um Freddie zu entkommen? „Du hast mich nicht einmal ausreden lassen!“ „Nicht?“ Ah, Beth redete mit einem von Susans Ärztefreunden. Lily gelang es, Blickkontakt mit ihrer kleinen Schwester herzustellen, aber Beth grinste nur, verdrehte die Augen zu einem Schielen und wandte ihr dann den Rücken zu. Die miese kleine Verräterin. Beth war schon immer viel zu sehr verwöhnt worden. „Ich will, dass du weißt, dass ich dir dein Verhältnis mit Turner nicht übel nehme“, verkündete Freddie. „Ich bin fair. Was dem einen recht ist … und so weiter. Und, äh … ich weiß, dass seine Art … äh, dass sie eine gewisse sexuelle Anziehungskraft hat. Trotzdem war ich überrascht, als ich hörte, dass du … aber es ist ja nicht deine Schuld.“ Ruckartig wandte sie ihm wieder den Blick zu. „Wovon redest du nur, verdammt noch mal?“ „Deine Affäre mit Turner. Wirklich, Lily, muss ich etwa alles noch einmal sagen? Es ist unhöflich, nicht zuzuhören.“ „Oh, ich habe zugehört. Ich dachte nur, ich hätte mich verhört, weil mein Privatleben dich doch eigentlich nichts angeht.“ „Wir sind Cousin und Cousine. Und eines Tages, wenn du genug herumexperimentiert hast und erwachsen geworden bist …“ „Ich bin achtundzwanzig, nicht achtzehn.“ Verärgert schüttelte sie den Kopf. Wenn Freddie sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, konnte man ihn nur noch mit einem scharfen Skalpell davon befreien. „Muss ich es dir buchstabieren? Wir werden nicht heiraten. Niemals.“ Sein Lächeln war geduldig. Verständnisvoll. „Deine Mutter will es aber. Und meine auch.“ „Meine Mutter will, dass ich heirate. Punkt. Du hast das richtige Geschlecht, du bist Chinese, du hast ein gut laufendes Geschäft. Das reicht ihr, aber sie ist ja auch schon verheiratet. Gib auf, Freddie. Du willst mich nicht heiraten. Du magst mich ja nicht einmal.“ „Natürlich mag ich dich. Sogar sehr. Du bist meine Cousine.“ Er meinte, was er sagte. Oder glaubte es wenigstens, was fast dasselbe war. Sie seufzte. „Ich finde, deine Mutter hat recht – du solltest wirklich heiraten. Bald. Nur nicht mich.“ Sie reichte ihm ihren Teller, klopfte ihm tröstend auf den Arm und ergriff die Gelegenheit zur Flucht, solange er die Hände voll hatte. Verwandte konnten manchmal eine rechte Plage sein. Sie würde noch ein wenig tanzen, beschloss sie, als sie wieder in den anderen Raum hinüberwechselte. Das würde sie zwar nicht ganz vor neugierigen Fragen nach ihrer Schulter, ihrem neuen Freund oder ihrem Jobwechsel bewahren – dazu sahen sich zu viele der Anwesenden berechtigt, ja sogar gezwungen. Aber sie würden weniger Gelegenheit dazu haben. Der DJ spielte gerade „I Want You to Want Me“, und der Ballsaal war voller Menschen. Lily stand am Rande der Tanzfläche und wippte mit dem Fuß, mehr aus Ärger als im Takt. © 2009 LYX verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
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Autoren-Porträt von Eileen Wilks
Eileen Wilks wurde in Texas geboren und lebt seit über dreißig Jahren in der westtexanischen Stadt Midland. Seit 1996 schreibt sie Liebesromane, die regelmäßig auf die amerikanische Bestsellerliste gelangen, und wurde mehrfach für den RITA Award und den Romantic Times Award nominiert.
Bibliographische Angaben
- Autor: Eileen Wilks
- 2009, 1. Aufl., 480 Seiten, Maße: 12,4 x 18 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Stefanie Zeller
- Verlag: LYX
- ISBN-10: 3802582179
- ISBN-13: 9783802582172
- Erscheinungsdatum: 16.06.2009
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