Zuckerkind

Von Stalin nach Kirgisien verbannt
 
 
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"Ein Lehrstück über den Sieg von Individuen über das große Böse." Ljudmila Ulitzkaja.

1937 werden die kleine Stella Nudolskaja und ihre Mutter von Moskau in ein Arbeitslager in Kirgisien geschickt. Den Vater, einen Ingenieur, hatte man von einem...
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Kommentare zu "Zuckerkind"
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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 01.11.2021

    Als eBook bewertet

    Die russische Journalistin und Schriftstellerin Olga Gromowa erzählt in diesem biografischen Roman die Geschichte ihrer Nachbarin Stella Nudolskaja.
    Stellas Vater, ein gebildeter Mann, wird 1937 von einem Tag auf den anderen verhaftet und als „Volksfeind“ zu Zwangsarbeit verurteilt.

    Auch seine Ehefrau Julia und die kleine Tochter Stella bekommen das Stalin-Regime zu spüren und werden als Angehörige eines Volksfeindes in ein Arbeitslager nach Kirgisien deportiert. Dort beginnt der Kampf ums nackte Überleben. Die beiden sind aber mit ihrem Schicksal nicht alleine sondern erhalten immer wieder (verbotenerweise) Hilfe von anderen Lagerinsassinnen. Stellas Mutter ist eine gebildete Frau, die wegen einer Lungentuberkulose hinkt und häufig ihr Plansoll nicht erreicht. Da springen Leidensgenossinnen ein und sichern damit den beiden das Überleben. Schikanen und Prügel sind an der Tagesordnung, doch dir Reichtum an Geschichten, Liedern und Märchen, die Stellas Mutter zu erzählen weiß, lassen Stella in eine andere Welt abgleiten. Das und die Gespräche mit der Mutter, die geduldig die Fragen der kleinen Stella beantwortet, retten mehrmals die Leben der beiden.

    Erst nach 1947 dürfen Stella und ihre Mutter wieder nach Moskau zurückkehren. Der Vater ist inzwischen in der Lagerhaft ums Leben gekommen. Nach Stalins Tod wird die Familie wegen „fehlenden Strafbestandes“ rehabilitiert.
    „Der Bürgerin Julia Jewgenjewna Lichtmacher, geb. 1902, wird bescheinigt, dass der Beschluss der NKWD-Verwaltung des Moskauer Gebiets von 28. August 1937, aufgrund durch Beschluss der Verwaltung des KGB beim Ministerrat der UdSSR für die Stadt Moskau vom 18. Dezember 1958 aufgehoben wurde.“

    Ob die Verhaftung wegen des deutschen Nachnamens erfolgt ist? Oder wegen der Denunziation des Nachbarn, der es auf die wenigen Besitztümer der Lichtmacher abgesehen hat?

    1988 lernen Stella und Olga sich kennen. Stella schreibt ihre Geschichte auf und Gromowa veröffentlicht diesen biografischen Roman. Zahlreiche Bilder sind erhalten und bereichern dieses Buch.

    In den Aufzeichnungen klingt es, als ob es keine schlechten Menschen um Stella und Julia gegeben hätte, doch das stimmt natürlich nicht. Wie Stella Olga erzählt, verweigert sie die Erinnerung an die bösen Menschen.

    Fazit:

    Ein berührender biografischer Roman, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 17.10.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: 1937 werden die kleine Stella Nudolskaja und ihre Mutter von Moskau in ein Arbeitslager in Kirgisien geschickt. Den Vater, einen Ingenieur, hatte man von einem Tag auf den anderen verhaftet und als Volksfeind verurteilt.
    Fazit: Den ausdruckslosen Blick der beiden Personen auf dem Cover vermittelt bereits etwas Tristes. Und es ist wahrlich so beim Lesen wird, das sehr deutlich zum Ausdruck gebracht. Doch Verzweifeln werden die beiden dennoch nicht. Mutter und Tochter finden eine Unterschlupf bei einer Bauernfamilie. Später erfährt man, dass sie in einem kirgisischen Kolchos untergekommen sind. Die vielen Prüfungen können den beiden nichts anhaben, sie verzweifeln nicht daran. Man liest wie eine Mutter versucht ihr Kind zu beschützen, ohne dabei sich selber zu verlieren. Nach zehn Jahren dürfen die beiden in eine Kleinstadt umsiedeln. Das Lesen beeindruckt sehr und man denkt, das ist doch nicht möglich so etwas. Das Lesen dieses Buches kann ich sehr empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 27.01.2022

    Als eBook bewertet

    Nach Kirgisien verbannt
    Die Autorin Olga Gromowa erzählt die Geschichte ihrer Nachbarin, die mit ihrer Mutter in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts in ein Arbeitslager von Moskau nach Kirgisien als Familienangehörige eines Volksfeindes deportiert wurde. Dieses Schicksal mussten zu jener Zeit viele ertragen und es ist erschreckend, diese Geschehnisse aus der Sicht eines Kindes zu lesen.
    Dieses Zeitdokument hat die Autorin hervorragend umgesetzt. Der Schreibstil ist flüssig und führt locker durch diese Lektüre. Die Handlung ist ergreifend, zumal es sich um wahre Ereignisse handelt.
    Mein Fazit:
    Ein Stück Zeitgeschichte aus der Zeit des Stalinismus. Sehr empfehlenswert. 4 Sterne

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