Zufluchtsort DDR?
Chilenische Flüchtlinge und die Ausländerpolitik der SED
Schon lange vor der aktuellen Flüchtlingskrise gab es globale Emigrationsbewegungen. So wurde in den 1970er Jahren der klassische Exilkontinent Lateinamerika - beginnend mit Chile - zu einer Auswanderungsregion. Über 2000 Chilenen flohen nach dem...
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Klappentext zu „Zufluchtsort DDR? “
Schon lange vor der aktuellen Flüchtlingskrise gab es globale Emigrationsbewegungen. So wurde in den 1970er Jahren der klassische Exilkontinent Lateinamerika - beginnend mit Chile - zu einer Auswanderungsregion. Über 2000 Chilenen flohen nach dem Pinochet-Putsch gegen die sozialistische Regierung in die DDR und wurden durch ihre relative Aktions- und Bewegungsfreiheit zu Zeitzeugen besonderer Qualität. Sebastian Koch untersucht das politische und alltägliche Leben dieser meist intellektuellen Fremden in einem normierten Staat. Er fragt nach der Integrationsfähigkeit "realsozialistischer" Staaten, beschreibt die Instrumentalisierung der Chilenen für den Antifaschismus-Mythos der DDR und diskutiert anhand der Ergebnisse den Charakter der DDR als Unrechtsstaat.
Autoren-Porträt von Sebastian Koch
Sebastian Koch studierte Geschichte, Romanische Philologie und Pädagogik in Paderborn, Salamanca und Köln und wurde an der FernUniversität Hagen promoviert. Momentan ist er in der Erwachsenenbildung und Migrationsarbeit in Fulda tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sebastian Koch
- 2016, 416 Seiten, Maße: 16,1 x 23,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Edgar Wolfrum, Cord Arendes, Siegfried Weichlein
- Verlag: Brill Schöningh
- ISBN-10: 3506785451
- ISBN-13: 9783506785459
- Erscheinungsdatum: 06.12.2016
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