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Zum Paradies

Der Nummer 1 Bestseller aus UK & USA von der Autorin von "Ein wenig Leben"
 
 
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»Tiefgründig, sensibel, spannend.« Juli Zeh, Börsenblatt

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Kommentare zu "Zum Paradies"
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  • 5 Sterne

    26 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 11.01.2022

    Mein erstes Buch der Autorin war „Ein wenig Leben“ und dieses gehört für mich zu den besten Büchern, die ich in den letzten Jahren, sogar Jahrzehnten gelesen habe. Das Folgebuch, das zeitlich gesehen davor erschienen, hier aber erst später veröffentlicht wurde, war nach Anfangsschwierigkeiten ebenfalls ein Highlight, wenn es mich auch nicht so lange beschäftigt hat wie „Ein wenig Leben“, über das ich noch viele Monate später nachgedacht habe. Entsprechend groß war meine Freude, als ein neues Buch angekündigt wurde, aber noch größer natürlich die Erwartung.

    Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, die ersten beiden Teile machen etwa die Hälfte des Werks aus, die dritte Erzählung ist die längste. Im ersten Teil, das im Jahr 1893 spielt, hat die Autorin ein Szenario erschaffen, das unglaublich, phantastisch und ungewöhnlich ist. Sie hat die Welt aufgeteilt und eine Fiktion erschaffen, die sie zwar nie vollständig erklärt, von der sie aber ausreichend erzählt hat, damit ich mir ein Bild davon machen konnte. Viel zu früh war dieser Abschnitt zu Ende.

    Der zweite Teil ist im Jahr 1993 angesiedelt und fängt vielversprechend an, um dann kontinuierlich nachzulassen. Ich empfand diesen Teil als langatmig und uninteressant, die Seiten zogen sich und so richtig Freude hatte ich an dieser Erzählung nicht. Als in der zweiten Hälfte ein Brief vom Vater des Protagonisten abgedruckt wird, verlor sich die Autorin dermaßen in Belanglosigkeiten, dass ich nicht glauben konnte, dass diese Seiten von der gleichen Person verfasst wurden, von der der erste Teil stammt. Ich war erleichtert, als diese Erzählung abgeschlossen war.

    Enttäuscht, aber mit großer Hoffnung machte ich mich an die zweite Hälfte des Buches, freute mich auf die dritte Story, die im Jahre 2093 spielt. Wieder war ich anfangs voller Neugier und Freude, war gefesselt von der Phantasie der Autorin. Die Hauptstory gefiel mir sehr gut, aber auch hier war es ein Briefverkehr, der die Erzählung immer wieder unterbrach, und der dazu führte, dass ich kurz davor war, das Buch abzubrechen und endgültig wegzulegen. Und da geschah es; das Buch nahm mich gefangen, die Worte, die Sätze, ganze Abschnitte lang war ich gefesselt und in die Geschichte vertieft.

    Die Autorin ist eine begnadete Geschichtenerzählerin. Ausschweifend, aber niemals langweilig oder langatmig sind ihre Ausführungen. Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt und ich verlor mich so oft in ihren Sätzen, habe ganze Absätze wiederholt, einfach weil es mir so viel Spaß gemacht hat, diese zu lesen. Der dritte Teil ist eine Dystopie, die erschreckend nah an unserer jetzigen Realität angesiedelt ist. Die Erzählung war bedrückend, erschreckend und beängstigend, dieses Szenario muss man schon aushalten können. Es war keine fröhliche Story, eher traurig und oft fast deprimierend, aber über allem schwebt die Aussage, dass Menschlichkeit, Liebe und Hoffnung das sind, was uns ausmacht.

    Wieder einmal hat die Autorin mich überrascht und überwältigt, der dritte Teil des Buches gehört zum besten, das ich dieses Jahr gelesen habe. Grandios! Ein Meisterwerk! Ich komme aus dem Schwärmen nicht mehr raus und vergebe eine Leseempfehlung, empfehle aber unbedingt, ins Buch reinzulesen. Von mir gibt es zehn von fünf Sternen. Ein Highlight.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    iGirl, 15.03.2022 bei bewertet

    Anspruchsvolles nahegehendes Leseerlebnis

    Hanya Yanagihara schickt uns in ihrem literarischen Werk 'Zum Paradies' durch 3 Epochen der Zeitgeschichte, beginnend im Jahr 1893 mit etwas anderer Vergangenheit, gefolgt von jeweils 100 Jahre auseinander liegenden Geschichten der Jahre 1993 und 2093. Dabei werden wir Lesende anhand von drei Lebensgeschichten durch die Zeit geführt, die doch miteinander verknüpft sind. Wir lernen besondere Protagonisten kennen, deren Leben geprägt sind von Einsamkeit und Ängsten, Höhen und Tiefen. Es geht um die (gleichgeschlechtige) Liebe, um familiäre Bande, um Gesundheit und Krankheit, um Hilflosigkeit und Stärke, um Haben und Verlieren, um düstere Zukunftsszenarien und um Imperialismus, Macht und Beherrschung. Schön wäre es das Paradies zu finden, aber es ist eben ein mühevoller Weg dorthin.

    Kurz zu den drei Teilen der Geschichte, die in New York spielen:
    1893: Gleichgeschlechtige Liebe ist akzeptiert. David, Sprößling einer reichen Familie, verliebt sich in einen dubiosen Musiklehrer und fordert die Erwartungen des beherrschenden Großvaters heraus.
    1993: AIDS-Epidemie. Ein junger Hawaianer, David, liebt einen älteren dominanten Mann und verschweigt diesem seine Vergangenheit und sein besonderes Verhältnis zu seinem Vater.
    2093: Zeit der Seuchen und Pandemien. Die Menschen werden von einem totalitären Staat bevormundet. Eine junge Frau führt eine Scheinehe mit einem homosexuellen Mann und versucht ihr eigenes Leben zu finden. Meiner Meinung nach der Beste der drei Teile des Buches, obwohl durch die Vergangenheitszeitsprünge innerhalb der Geschichte eine weitere Geschichte erzählt wird in Form eines unerklärten E-Mail-Schriftverkehrs mit einem Freund.

    Das Buch ist hervorragend geschrieben, die Protagonisten sind facettenreich, die Geschichte spannungsreich, jedoch aufgrund einiger erzählerischer Längen auch fordernd für den Lesenden. Haarfeine Erzählfäden spinnen sich zwischen den drei Buchteilen und man meint, dass man aufgrund der Namensgleichheiten Verwandtschaften ableiten könnte und man spezielle ähnliche physisch-psychische Verhalten bei den verschiedenen Personen erkennen könnte: Nathaniel ist immer der Starke sich sorgende, David ist immer der Labile, Charles ist immer der Erfolgreiche, Eden ist immer die Undurchsichtige usw. Die starken Gefühle der Charaktere sind so gut dargestellt, dass sie mir teils fast zu nahe kamen. Die Handlung ist anspruchsvoll und nicht immer wird alles klar, zumal die gleichen Namen der Figuren von mir hohe Konzentration forderten. Aber gerade da einiges offen bleibt, öffnete es auch Türen für meine eigene Phantasie. Und es ist wahrlich genug zum Grübeln enthalten, gerade der 3. Teil, mit einer alles anderen als lebenswerten Zukunft, hat es aufgrund seines pandemischen Realbezugs in sich.

    Mein Fazit: 'Zum Paradies' ist etwas anders als die bisherigen Romane Hanya Yanagiharas. Man muss sich auf die Geschichte einlassen und sie über fast 900 Seiten auf sich wirken lassen. Es lohnt sich es ein zweites Mal zu lesen und noch weiteres zwischen den Zeilen zu entdecken. Dieses Buch ist ein ideales Geschenk für sich selbst und Freunde der außergewöhnlichen Literatur.

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