Zur Logik kollektiver Entscheidungen
Ein Beitrag zur Organisation interessenpluralistischer Entscheidungsprozesse
Die jungere Organisationstheorie beschiiftigt sich in zunehmendem Mar.,e mit Fragen kollektiver Entscheidungen. Dabei werden vcr allem zwei Fragestellungen untersucht. Bei den ersten geht es um die Entwicklung sog. teamorientierter Organisationskon zepte....
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Klappentext zu „Zur Logik kollektiver Entscheidungen “
Die jungere Organisationstheorie beschiiftigt sich in zunehmendem Mar.,e mit Fragen kollektiver Entscheidungen. Dabei werden vcr allem zwei Fragestellungen untersucht. Bei den ersten geht es um die Entwicklung sog. teamorientierter Organisationskon zepte. So wird z. B. untersucht, welche Konsequenzen sich ergeben konnen, wenn in einer Organisation Entscheidungsbefugnisse nicht mehr an einzelne Personen, sondern an Personengruppen delegiert werden. Es werden aus der Sicht der einsetzenden I n stanz Verhaltensnormen fur die Gruppenmitglieder gesucht, die zu moglichst guten Entscheidungen fUhren sollen. Bei der zweiten Fragestellung geht es um das Problem, wie untersch iedl iche I nteressen versch iedener Personen in "gerech ter" Weise m itein ander in "Einklang" zu bringen sind. Zu beiden Fragestellungen mangelt es weniger an praktischen Erfahrungen denn an exakten Begriffen und leistungsfahigen Theorien zur Verarbeitung dieser Erfahrungen. In der vorliegenden Arbeit, einer Frankfurter Dissertation, wird vor allem die zweite Fragestellung untersucht. Methodisch folgt der Verfasser entscheidungstheoretischen Ansiitzen, die in der Literatur insbesondere von Arrow und Sen vorgeschlagen und entwickelt wurden. Diese Ansatze haben in der internationalen Diskussion in jungster Zeit weit uber die Wirtschaftswissenschaften hinaus gror.,e Beachtung gefunden. Sie werden aber in der deutschsprachigen Literatur bisher nur sehr sporadisch behandelt. Die einleitenden Teile der Arbsit sind deshalb der Darstellung der wesentlichsten Grundbegriffe der Theorie kollektiver Entscheidungen gewidmet. Dabei werden ins besondere die Wirkungen derjn der Literatur verwendeten Voraussetzungen deutlich herausgearbeitet. Aur.,erdem werden wesentl iche Eigenschaften von Regeln, die bei der Organisation kollektiver Entscheidungen verwendet werden konnen, in praziser und damit auch uberprufbarer Form herausgearbeitet.
Inhaltsverzeichnis zu „Zur Logik kollektiver Entscheidungen “
I. Einleitung.- II. Entscheidungslogische Grundlagen und Grundkonzepte.- A. Binäre Relationen.- 1. Zur Definition binärer Relationen.- 2. Eigenschaften binärer Relationen.- B. Präferenzordnungen.- C. Wahl mengen und Wahlfunktionen.- 1. Wahlmengen, maximale und beste Elemente.- 2. Quasiordnungen und Wahl mengen.- 3. Wahlfunktionen.- 4. Wahlfunktionen und Rationalitätsbedingungen.- III. Grundlagen der Theorie kollektiver Entscheidungen.- A. Vorbemerkung.- B. Einige allgemeine Bezeichnungen und Definitionen.- C. Arrows Untersuchung von kollektiven Wahlfunktionen.- 1. Zur Klärung der Voraussetzungen.- 2. Arrows Bedingungen.- 3. Arrows Theorem: Formulierung und Beweis.- D. Sens Untersuchung von kollektiven Entscheidungsfunktionen.- 1. Zur Klärung der Voraussetzungen.- 2. Ergebnisse der Untersuchung von kollektiven Entscheidungsfunktionen.- E. Einige grundlegende Überlegungen zur Methode der einfachen Mehrheit und zu Pareto-Regeln.- 1. Vorbemerkung.- 2. Untersuchung der Methode der einfachen Mehrheit.- a. Definition der Methode der einfachen Mehrheit.- b. Die Bedingungen und das Theorem von May.- c. Einige weitere Eigenschaften der Methode der einfachen Mehrheit.- 3. Pareto-Regeln.- a. Zur Definition von Pareto-Regeln.- b. Eigenschaften der Pareto-Regeln.- 4. Vergleich zwischen der Methode der einfachen Mehrheit und der Pareto-Regel.- IV. Gegenstand, Methodik und Konsequenzen der Theorie kollektiver Entscheidungen.- A. Zur Beziehung zwischen der Wohlfahrtstheorie und der Theorie kollektiver Entscheidungen: Probleme der Bestimmung des Gegenstandes der Theorie kollektiver Entscheidungen.- B. Zur Methodik der Theorie kollektiver Entscheidungen.- C. Analyse der ersten Ergebnisse.- 1. Kollektive Wahlfunktionen versus kollektive Entscheidungsfunktionen.- 2. Die Bedingungen.- a. Arrows Bedingungen.- b. Die sonstigen Bedingungen.- D. Konsequenzen.- V. Konsens bei kollektiven Entscheidungen.- A. Problemstellung.- B. Exkurs: Zum Problem der Messung der Ähnlichkeit von
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Präferenzordnungen.- 1. Kendalls Konkordanzkoeffizient: Definition und Eigenschaften.- 2. Der Konkordanzkoeffizient bei schwachen Präferenzordnungen.- C. Konsensbedingungen und Mehrheitsentscheidungen: Grundlagen.- 1. Einleitung.- 2. Bedingungen für intransitive kollektive Präferenzrelationen.- 3. Kollektive Wahlfunktionen bei strengen individuellen Präferenzordnungen.- a. Zum Problem der Beurteilung von Bedingungen für transitive kollektive Präferenzrelationen.- b. Analyse der aus Lemma V.3. ableitbaren Konsensbedingung.- c. Analyse weiterer, schon bekannter Konsensbedingungen.- d. Die Bedingung eingipfliger Präferenzkurven: Ein alternativer Ansatz zur Behandlung des Konsensproblems.- e. Die Bedingung der Wertbegrenzung.- 4. Beurteilung der bisherigen Ergebnisse.- D. Konsensbedingungen und Mehrheitsentscheidungen: Erweiterungen.- VI. Schlußbemerkung.- Stichwortverzeichnis.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Bernd Schauenberg
- 1978, 286 Seiten, 1 Abbildungen, Maße: 24,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Gabler
- ISBN-10: 3409830111
- ISBN-13: 9783409830119
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