Zurück auf Glück

Wally und Imogene - absolut nicht zusammen passend und trotzdem absolut passend.
Dieses Buch kommt sehr eigenwillig daher. Der Erzählstil ist für die Einen besonders kreativ, für die Anderen aufgesetzt und wenig authentisch. Man muss sich dementsprechend als Leser durchaus öffnen können. Weiter geht es dann mit den Charakteren, die ganz eigenwillige Ticks haben und daher nicht immer sich anbieten, um sich mit ihnen zu identifizieren. Auch hier muss der Leser eine geradezu neue Lust auf Neues haben. Und dann kommt leider viel Handlungsarmut... Die ist nicht zu rechtfertigen. Die Kapitel sind so kurz, dass man sich fragt, wieso es nicht ein simpler Absatz getan hätte... Die Geschichte an sich hat Potential, leider wurde sie nicht umgesetzt. Schade.

Da es das erste Buch ist, welches ich von Patricia Marx gelesen habe, finde ich den Schreibstil einfach wunderbar. Die Autorin bringt sich selbst, als Figur mit in das Buch ein und verleiht der Geschichte dadurch ein eigene Lebendigkeit, wie ich siezuvor noch nie erlebt habe. Wer Kopfkino zu diesen Buch erwartet, ist auf den Holzweg, denn durch die vielen kleinen, oft unnötigen "Kapitälchen" , dessen Unordnung und zudem die Autorin immer selbst noch ihre Meinung dazu gibt,ist es nicht möglich, sich in die Welt der Imo und des Wally reinzufinden. Vor allem zählt der Roman eher Sachverhalte auf und läst wenig Gefühle zwischen den Personen zu. Was, und Wie jede Person denkt, bleibtoft eher aussen vor. Das Buch ist ohnegleichen, realistisch, humorvoll, und faszinierend, wenn auch an manchen Stellen schwer verständlich, geschrieben.
lg liesele