ZWISCHEN WORTEN

Von einer Sehnsucht ...Es sind die immergleichen Wege des Alltags, die uns morgens aufstehen und abends zu Bett gehen lassen. Vertrauen auf das, was kommt. Routine gibt Sicherheit. Aber die immergleichen Aufgaben sind es auch, die wir wie Sisyphos-Steine einen Hügel berganrollen. Es ist der gewohnte Lauf der Welt, der manchmal einem Hamsterrad gleicht und die Sicht einengt. Umso erstaunlicher, dass gerade er, achtsam betrachtet, uns tief in den Brunnen des eigenen Selbst blicken lässt. Der Großteil der hier zu lesenden Kurzgedichte entstand infolge eines Selbstversuchs im Frühjahr 2018, mithilfe des Schreibens den Alltag (und mich selbst) neu zu erspüren. Die Form war dabei eine sich wiederholende: Täglich schrieb ich mehrere Gedichte, etwas mehr als einen Monat lang. Jedes davon bestand aus fünf Zeilen, 31 Silben, inspiriert von japanischen Kurzgedichten. Als schließlich dieses Buch entstehen sollte, löste ich die selbst auferlegte Grenze einer Silben- und Zeilenanzahl auf.Das Schreiben war das einer Sehnsucht verpflichtete Tun, einer Sehnsucht, undefinierbar ziehend, zum Weitermachen auffordernd, nicht des Resultates, sondern des Weges wegen. Es war die Sehnsucht einer Anfängerin und die Schönheit des Anfangens, eine kindliche Faszination und Neugier über das, was dabei ans Tageslicht kam.

InhaltVon einer Sehnsucht ...ZeitreisenSpielräumeSchreibblasenZwischentöneSehnsuchtswolkenTraumbilderNachtrag - Meinen Großmüttern

Michaela Hofer wurde 1984 in Kirchdorf an der Krems geboren. Nach der Matura studierte sie Technische Physik in Linz und ist ausgebildete Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache. Immer wieder zieht es sie zur Literatur und zu Stift und Papier, wobei Kindergeschichten und viele lyrische Texte entstanden und entstehen. Sie lebt heute mit ihrer Familie in Micheldorf an der Krems. Maxlmoser, WolfgangGeboren am 1946 in St. Johann am Walde. Kindheit in Mattighofen und im Odenwald (Hessen). Lehrer und Direktor an der Hauptschule in Aspach. Wolfgang Maxlmoser ist in seinen frühen Arbeiten beeinflusst vom Braunauer Gildenmeister Hans Plank, ebenso von Werner Berg. Bevorzugte Techniken sind: Holzschnitt, Aquarell und Ölmalerei. Neue Wege sucht er auch im Aquarell. Er malt und spachtelt auf glattem Karton. Dabei geht es ihm darum, Formen aufzulösen in Farben und Licht, sie transparent erscheinen zu lassen.