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1946: In den Ruinen von Babylon (ePub)

Kriminalroman
 
 
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Der spannende Auftakt zu einer historischen Krimireihe im Trümmer-Berlin nach 1945 - für Fans von Volker Kutscher 
»Sein Blick schweifte zur toten Frau, die hinter den wie ein Gitter gesetzten Backsteinen aufrecht stand. Das erstarrte Gesicht war so blass...
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Kommentare zu "1946: In den Ruinen von Babylon"
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    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 01.02.2021

    Als eBook bewertet

    „Im Frieden gelten andere Regeln.“ „Jetzt darf man töten wieder Mord nennen“

    Carlo Feber, Autor zahlreicher historischer Roman entführt die Leser in das Berlin des Jahres 1946.

    Die Stadt liegt in Trümmern, die Menschen sind teilweise demoralisiert, teilweise haben sie Hoffnung auf einen Neubeginn. Fast allen ist die Jagd nach Lebensmitteln und Gütern des täglichen Gebrauchs gemeinsam. Doch es ist kaum etwas auf Bezugsscheine erhältlich, weswegen der Schwarzmarkt floriert und sich große und kleine Gauner breit machen.

    Atze und Günni, zwei Kinder, finden auf einer ihrer Suche nach brauchbaren Resten die Leiche von Margarete Döring, einer Apothekerin und angehenden Politikerin. Sie klauen deren Ohrringe, melden aber die Tote bei der Polizei. Damit setzen sie eine Ermittlung in Gang, deren Dimension nicht abschätzbar ist.

    Kommissar Oskar Brenner beauftragt Curt Lanke und Hajo Steinert, zwei Kommissaranwärter, mit den Ermittlungen. Schnell stoßen sie auf zahlreiche Ungereimtheiten im Leben der Apothekerin. Warum interessiert sich die Polizei der französischen Besatzer für den Fall? Was hat es mit der chemischen Analyse der Tabletten „Cibazol“ auf sich? Will die Apothekerin in den Handel mit gefälschten Medikamenten einsteigen? Hat sie deswegen eine große Menge Devisen in ihrem Tresor?

    Lanke und Steinert sind nicht die Einzigen, die in diesem Mordfall Nachforschungen anstellen. Da ist neben Günni, noch die Näherin Hella, die das Abendkleid für Margarete Döring genäht hat. Als sie entdeckt, dass ihre Chefin das eine oder andere Geheimnis hat, beginnt sie Nachforschungen anzustellen, die sie in große Gefahr bringen.

    Meine Meinung:

    Das zerstörte Berlin, wenige Monate nach Kriegsende, bietet eine ideale Kulisse für diesen Krimi. Die vier Besatzungsmächte müssen erst die Strukturen wieder errichten, was angesichts der Trümmer nicht so leicht zu bewerkstelligen ist. Es ist schwierig, Menschen zu finden, die keine Anhänger des Regimes waren. Zu den wenigen gehören Lanke und Steinert, die nun in die neue Kriminalpolizei aufgenommen werden sollen.

    Die Charaktere sind gut gelungen und die Atmosphäre wirkt authentisch.

    Wir lernen zahlreiche Menschen kennen, die unterschiedlicher nicht sein können. Lanke und Steinert, die Jungs Atze und Günni, die nichts anderes als HJ, Parolen, Bombenhagel kennen und vaterlos aufwachsen müssen, Sigrid und Hella, die neben ihrer Arbeit in der Schneiderei als Tänzerinnen auftreten.

    Eine schillernde Figur ist die ermordete Pharmazeutin: Man versucht ihre Reputation zu untergraben und dichtet ihr an, die Apotheke auf unredliche Art erworben zu haben, um ihre Kandidatur zu verhindern.

    Wir Leser bekommen einen guten Eindruck vom Leben der Menschen im Berlin des Jahres 1946. Jeder ist sich selbst der Nächste und viele versuchen rücksichtslos, Vorteile zu lukrieren. Wir begleiten Atze und Günni bei ihrer Jagd nach braubaren Gütern aus den Trümmern, die sie auf dem Schwarzmarkt eintauschen und dürfen Sigrid und Hella bei ihren Auftritten als Tänzerinnen zusehen.

    Die Ermittlungen der beiden Kommissar-Anwärter gestalten sich komplex. Mehrmals werden sie nicht ernst genommen. Durch den krankheitsbedingten Ausfall von Oskar Brenner, sind sie auf sich allein gestellt und müssen improvisieren. Sie ermitteln in verschiedene Richtungen. Autor Carlo Feber schickt nicht nur seine Ermittler in diverse Sackgassen, sondern auch die Leser, denn nichts ist, wie es scheint.

    Fazit:

    Ein gut gelungener, spannender Reihenauftakt aus dem Berlin 1946, wo das Alte nicht mehr gilt und das Neue noch nicht etabliert ist. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 14.04.2021

    Als Buch bewertet

    Schieber, Verbrecher und zwei gewitzte Jungs

    Die Vorbereitungen zur ersten freien Wahl in Berlin wir vom Mord an der Politikerin Döring überschattet. Die beiden Kommissarsanwärter Lanke und Steinert müssen in den Trümmern ermitteln und bekommen nicht ganz unerwartet Schützenhilfe von zwei gewitzten Jungs, die ihnen mit manch gutem Tipp helfen. Berlin ist ein Umschlagplatz für Schieber, Verbrecher und zwielichtige Gestalten, die den beiden Kommissarsanwärtern die Ermittlungen nicht gerade einfach machen...


    Der Auftakt zur neuen Nachkriegs-Krimi-Reihe von Carlo Ferber kann sich wirklich sehen lassen, denn mit seinem bildhaften Schreibstil lässt er die grauen Gerippe der zerbombten Stadt aus den Seiten gen Himmel steigen, der feine Aschestaub ist allgegenwärtig und irgendwie fühlt es sich immer so an, als würde hinter der nächsten Häuserruine jemand stehen und den Leser beobachten. Die Atmosphäre wird sehr gut transportiert und vermittelt dem Leser das Gefühl, sich mit Atze und Günni zwischen all den Schuttbergen zu bewegen, um auf "Schatzsuche" zu gehen.

    Die beiden Kommisarsanwärter sind ebenfalls gut gelungen und erinnern mich ein wenig an Derrick und Harry, denn sie ergänzen sich perfekt und haben es faustdick hinter den Ohren.

    Der Fall baut sich langsam auf, hat einen dauerhaft gestrafften Spannungsbogen und mir gefallen besonders die Szenen von Hellas Flucht über die Dächer von Berlin und von der Jagd nach dem Baron. Spannende und dramatische Szenen, in den der Puls rast, das Herz gegen den Brustkorb hämmert und der Atem angehalten wird, weil man es vor Anspannung kaum noch aushält.

    Die weitverzweigten Netze der Schieber sind für den Leser vom Schreibenden gut aufgedröselt, nachvollziehbar offengelegt und man bekommt einen sehr guten Einblick in den Schwarzmarkthandel.

    Die Klüngeleien im Nachkriegsberlin , die neue politische Situation, die noch auf recht jungfräulichen Beinen steht und das noch sehr lückenbehaftete Netz an unbelasteten Polizisten sind vom Autor sehr gut recherchiert und bieten, neben den Kriegstrümmern der Stadt, eine perfekte Kulisse für das personifizierte Böse.

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