52 Wochen - 52 Suppen: Eintöpfe und Suppen zeitsparend zubereiten mit Slowcooker, Crockpot & Schongarer (ePub)

Meine Première mit einem Slow cooker

Kochen mit einem Slow cooker? Was ist nun das schon wieder? So habe ich auch gedacht, bevor ich mir die ganze „Angelegenheit“ mal näher angeschaut habe: Ein Slow cooker ist ein Schongarer, der – ganz im Gegensatz zur turboschnellen Mikrowelle – die Speisen sehr langsam kocht und dabei weniger Energie als ein Herd oder Ofen benötigt. Die Autorin stellt in Wort und Bild 52 Rezepte vor.

Erster Eindruck: Ein sehr schönes, appetitanregendes Cover; etliche Fotos im Buch.

Als ich den Begriff „Slow cooker“ zum ersten Mal gehört habe, musste ich selbstverständlich gleich Freund Google bemühen. Dabei bin u.a. auch auf den Youtube-Kanal von Gabriele Frankemölle gestossen, wo sie das Kochen mit dem Schongarer oder auch „Crockpot“ (= Keramiktopf) vorstellt. Sodann habe ich mir dieses Buch zugelegt, um weitere Informationen über diese Art des Kochens zu erhalten.

Zu Beginn des Buches gibt es Hintergrundinformationen zum Prinzip des Slow cookers: Dieses Gerät kommt ursprünglich aus Amerika, wo es schon seit vielen Jahren sehr beliebt ist. Nun schwappt dieser Trend auch langsam nach Europa über. Den Schongarer gibt es in verschiedenen Grössen (meist 1,5; 3,5; 6,5 Liter). In der Regel hat er nur zwei Kochstufen, nämlich „low“ (ca. 75 Grad) und „high“ (90 Grad). Zusätzlich gibt es noch eine Warmhaltestufe. Und so kann man kochen? Ja, kann man.
Der Slow cooker ist ideal für Eintöpfe und Suppen. Die Zutaten werden in den Topf gefüllt und auf die gewünschte Stufe eingestellt – fast fertig. Man muss jedoch Zeit haben, denn das Kochen dauert ca. 4 – 8 Stunden. Ein unbeaufsichtigtes Kochen ist möglich; die Autorin sagt selbst, dass sie das Essen aufsetzt und dann arbeiten geht. Das klingt alles gut und recht… aber funktioniert es auch? Das musste ich gleich in die Praxis umsetzen: Slow cooker gekauft, ein paar Rezepte ausgesucht und gekocht.
Unter den Rezepten finden sich z.B. Pichelsteiner Eintopf, Sauerkrautsuppe ungarisch, italienische Linsensuppe, Kürbissuppe, Topinambur-Süppchen, Gulaschsuppe oder Paprikatopf mit Hack. Letzteres wurde meine Koch-Première mit dem Slow cooker. Und? LECKER! Die Rezeptbeschreibungen sind sehr übersichtlich und gut verständlich.

Ich muss zugeben, dass ich (leider) ein bisschen anfällig für neue Küchengeräte bin. So landet das eine oder andere Gerät bei mir, das – wenn es mir dann doch nicht zusagt – auch wieder aus meiner Küche ausziehen muss. Die Investitionskosten für einen einfachen Slow cooker liegen bei rund 50 Euro. Das passt. Muss man also einen Slow cooker haben? Natürlich nicht, aber ich habe jetzt einen.