Abwesende Väter und Kriegskindheit (ePub)
Alte Verletzungen bewältigen
Die Schreckenserlebnisse des Zweiten Weltkrieges sowie die Nachkriegszeit prägten die Kindheit von vielen tausend Menschen. Äußerlich meist unversehrt wurden sie mit den tief greifenden familiären Veränderungen konfrontiert, die sich vor allem durch die...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Abwesende Väter und Kriegskindheit (ePub)“
Die Schreckenserlebnisse des Zweiten Weltkrieges sowie die Nachkriegszeit prägten die Kindheit von vielen tausend Menschen. Äußerlich meist unversehrt wurden sie mit den tief greifenden familiären Veränderungen konfrontiert, die sich vor allem durch die physische oder psychische Abwesenheit der Väter einstellten. Welche Folgen hatte dies für den Entwicklungsverlauf der Kinder und bis zum heutigen Tag? Auf Basis der Auswertungen von zehn langfristigen Psychoanalysen von heute 65- bis 75-Jährigen vermittelt Hartmut Radebold ein Verständnis für das Ausmaß und die Auswirkungen dieser frühen Belastungen. Vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen seiner Kriegskindheit gelingt es dem Autor, seinen Patienten zu helfen, indem er sich ihrem Leid empathisch öffnete und ihre Gefühle spiegelte. "Das Buch ist sehr lesenswert - ein gelungener Mix zwischen Lehr- und Lebenswissen, und zudem eine Anregung zur stärkeren Hinterfragung der eigenen Wurzeln - und die der Eltern und der Eltern davor." Sandy Krammer, Trauma&Gewalt, November 2010
Autoren-Porträt von Hartmut Radebold
Hartmut Radebold, geboren 1935, Univ. Prof. em., Dr. med., war Psychiater und Psychoanalytiker und Lehrstuhlinhaber für Klinische Psychologie der Universität Kassel. Er gilt als »Nestor der deutschsprachigen Psychotherapie Älterer« (PSYCHE) und befasste sich mit der Entwicklung und dem Befinden der Kriegskinder. 2009 erhielt er für seine Forschungen das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Im September 2021 ist er in Kassel verstorben.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hartmut Radebold
- 2013, 1. Auflage 2010, 261 Seiten, Deutsch
- Verlag: Klett-Cotta Verlag
- ISBN-10: 3608104682
- ISBN-13: 9783608104684
- Erscheinungsdatum: 07.06.2013
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 4.09 MB
- Ohne Kopierschutz
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Pressezitat
»Anhand seiner eigenen Kriegsbiografie veranschaulicht der Autor den Lesern und Leserinnen innerpsychische Reaktionen des Kindes und späteren Erwachsenen auf den lebenslang innerlich abwesenden Vater. Er präsentiert individuelle Behandlungsmöglichkeiten und diskutiert männliche Identitäten vor dem Hintergrund einer langfristig transgenerational wirksamen zeitgeschichtlichen Perspektive. Das Buch ist allen persönlich oder beruflich an dem Thema Interessierten zu empfehlen.« Birgit Wolff, impulse. Newsletter zur Gesundheitsförderung, Juni 2011 »Wer verstehen möchte, wie schwierig die persönliche Auseinandersetzung mit Vätern, die von 1933 bis 1945 Geschichte machten, ist und sein kann und wer die historisch reflektierte Psychoanalyse schätzt oder kennen lernen möchte, hat hier Gelegenheit, sich in profunder Weise von einer beeindruckenden Persönlichkeit, die immer wieder durch die Zeilen hindurch in einer schönen und gut lesbaren Prosa ohne viel Fachjargon erscheint, informieren zu lassen.« Carsten Niebergall, Zeitschrift für Psychotraumatologie, Heft 4. 2010 »Das Buch ist sehr lesenswert - ein gelungener Mix zwischen Lehr- und Lebenswissen, und zudem eine Anregung zur stärkeren Hinterfragung der eigenen Wurzeln - und die der Eltern und der Eltern davor.« Sandy Krammer, Trauma&Gewalt, November 2010 »Wer Patienten als Menschen, die ihre Geschichte selber machen, aber unter vorgefundenen Bedingungen , ansieht, wer der Meinung nachhängt, dass Geschichte der Boden ist, auf dem wir gehen, aber auch der Sumpf sein kann, in dem wir untergehen, der wird dieses Buch zu schätzen wissen. Wer nachvollziehen möchte, wie schwierig die persönliche Auseinandersetzung mit Väter, die von 1933 bis 1945 (unrühmliche) Geschichte machten, ist und sein kann , wer Psychoanalyse als zeit- und patientengemäße Therapie schätzt oder schätzen lernen möchte, hat hier Gelegenheit, über alles auf einmal viel zu erfahren.« Wolfgang Jergas, socialnet.de, 22.08.2010 »Hartmut Radebold zeigt, wie es
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seinen Patienten gelingt, nicht zuletzt durch seine durch seine eigene Betroffenheit geprägte emotionale Haltung, einen Zugang zu finden zu ihrer bisher abgewehrten und verleugneten Kriegskindheit und ihren abwesen den Vätern. Das Buch hat mich betroffen gemacht und mich, obwohl es eine völlig andere Situation ist, immer wieder daran erinnert, wie viele Kinder heute mit abwesenden Vätern aufwachsen.« Winfried Stanzick, bookreporter.de, 05.05.2010 »Für alle, die sich damit auseinandersetzen wollen, wie das Leben unserer Eltern und Großeltern bis heute durch ihre Kriegserlebnisse bestimmt wird, ist dieses Buch ein Muss.« Petra Samani, lovelybooks.de, 11.06.2010
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