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Adele Spitzeder (PDF)

Der größte Bankenbetrug aller Zeiten
 
 
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1872, München: Mehr als 30 000 Menschen in München und Umgebung verlieren ihre Ersparnisse. Existenzen und ganze Gemeinden sind urplötzlich ruiniert, unzählige Menschen nehmen sich das Leben.

Schuld ist eine Frau: Adele Spitzeder. Vollkommen mittellos...
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Kommentare zu "Adele Spitzeder"
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  • 4 Sterne

    18 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 24.11.2017

    Als Buch bewertet

    Autor Julian Nebel widmet sich in seinem Debüt einer schillernden Figur des 19. Jahrhunderts: Der Schauspielerin und Betrügerin Adele Spitzeder.

    Anhand von Gerichtsakten, Zeitungsberichten und ihrer eigenen Aufzeichnungen versucht Julian Nebel dem Phänomen Adele Spitzeder auf den Grund zu kommen.

    Im Vorwort erwartet uns eine Einleitung wie es überhaupt zu einem solchen Betrug (man schätzt mehr als 30.000 Geschädigte). Es werden die Lebensumstände der Menschen in Bayern erklärt.

    Das Buch ist teilweise wie ein Theaterstück aufgebaut, also in Akte unterteilt. Ein gute Idee, ist ja die Spitzeder ursprünglich eine Schauspielerin gewesen.

    In weiterer Folge erfahren wir, wie skrupellos Adele einerseits war, und wie sie andererseits bedrängt worden ist, fremdes Geld anzunehmen.

    Die Leichtgläubigkeit der Menschen ist unglaublich, doch das hat sich bis heute nicht wesentlich geändert. Sonst käme es nicht mehr zu Pyramidenspielen und/oder ähnlichen Schneeballsystemen.

    Ein bisschen muss man auch die Behörden tadeln, die hier nicht rechtzeitig eingeschritten sind.
    Geschickt ist sie ja schon vorgegangen, die gute Adele. Sie hat sich vieler Zeitungen bedient, hat die Gier und die Gutgläubigkeit der Leute ausgenützt.

    Drei Jahre lang hat sie ihre Kunden an der Nase herumgeführt, ihr Vertrauen missbraucht, bis letztendlich das Kartenhaus zusammengebrochen ist.
    Trotz ihrer Gerissenheit ist Adele Spitzeder selbst dem einen oder anderen Betrüger aufgesessen. Zu guter Letzt steht die Betrügerin selbst betrogen und bestohlen da.

    In einem kurzen Nachwort werden noch die Mechanismen dieser Betrügereien, die es ja auch heute noch gibt, beleuchtet.

    Meine Meinung:

    Julian Nebel ist es gelungen, die Lebensgeschichte der Adele Spitzeder und der “Dachauer Bank” leicht und flüssig zu erzählen. In vielen Zitaten kommt sie selbst zu Wort. Sie sieht sich häufig als Wohltäterin. Das Fremdbild und Selbstbild klaffen (wie häufig) ziemlich auseinander.
    Gut gefällt mir, wie der Autor die historischen Umstände mit König Ludwig II. von Bayern, seinem nach wie vor mysteriösen Tod, der Einverleibung Bayerns ins Deutsche Reich, fortschreitende Industrialisierung und deren Folgen beschreibt.

    Das Buch wird durch eine Vielzahl von Fotos bzw. Faksimiles und einer Karte von München ergänzt.

    Der Untertitel "Der größte Bankenbetrug aller Zeiten" stimmt so nicht ganz. Ähnliche Betrüger sind Camillo Castiglioni (1879-1957) oder wie in jüngster Zeit die diversen Bankenskandale.

    Fazit:

    Ein buntes Bild einer schillerndern Persönlichkeit, die als größte Betrügerin Deutschlands in die Annalen der Geschichte eingeht. 4 Sterne

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    renate w., 16.12.2017

    Als Buch bewertet

    In dem Buch ,,Adele Spitzeder – Der größte Bankenbetrug aller Zeiten´´ entführt der Autor den Leser in eine Zeit, in der es einer einfachen Frau, die keinerlei Erfahrungen in kaufmännischen Angelegenheiten hatte, gelungen ist, mehr als 30 000 Menschen um ihre Ersparnisse zu bringen.
    1872 sind in München und Umgebung durch Gutgläubigkeit, Gier und einfach Unwissenheit tausende Menschen vor dem Ruin gestanden und viele haben dabei sogar den Weg in den Freitod gewählt.
    Adele Spitzer, erfolglose Schauspielerin, Volkssängerin und Betrügerin, gründete 1869 die ,, Dachauer Bank´´ und ist die Urheberin des sogenannten ,, Schneeballsystem´´.
    Der Autor zeigt in diesem Buch auf, wie jemand der charismatisch und unkonventionell ist, die Menschen für sich einnehmen kann. Geld, das einfach in Säcken in der Wohnung gestapelt ist, Angestellte, alle ohne kaufmännische Ausbildung oder Bestechungen von Redakteuren, damit sie Spitzer wohlgesinnt sind, waren nur einige Beispiele davon, wie chaotisch es bei ihren ,, Geschäften ´´ zugegangen ist.
    Man kann das Buch eher als Sachbuch bezeichnen, da es eine Aneinanderreihung von Ereignissen und Handlungen ist. Abbildungen sowie Originalzitate von Adele Spitzeder lassen den Leser einen guten Einblick gewähren in die damalige Zeit. Der Autor hat gut recherchiert und lässt sowohl gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Ereignisse aus der Zeit von Bismarck und dem bayerischen Märchenkönig Ludwig II. wieder auf erleben.
    Adele Spitzeder, die auf Kosten der einfachen und armen Menschen gelebt hat, wird schlussendlich verhaftet und das ganze System bricht zusammen. Jetzt kommt erst das ganze Ausmaß ihrer jahrelangen Betrügereien ans Licht. Man erkennt, dass es heute nicht viel anders ist, wenn es um schnellen Gewinn geht und kaum hinterfragt wird, wie es dazu kommt.
    Eine interessante Geschichte von einer ungewöhnlichen Frau.

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