Ähnliche Tropen durch Ähnlichkeitstropen? Streit über den ontologischen Status generischer Zusammenhänge (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Grundprobleme der Ontologie II,...
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Produktinformationen zu „Ähnliche Tropen durch Ähnlichkeitstropen? Streit über den ontologischen Status generischer Zusammenhänge (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Grundprobleme der Ontologie II, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Damoklesschwert über der ersten Philosophie, Ockhams Ausspruch: “entia non sunt multiplicanda praeter necessitatem“, ist die zweischneidige Mahnung zum Gebrauch seines Rasiermessers. Zum einen treibt sie an, sich bei der Aufzählung des Seienden möglichst kurz zu fassen, zum anderen läßt sich eine so komplexe Welt nur schwer auf einfache Kategorien reduzieren. Der kategoriale Kahlschlag an einer Stelle des ontologischen Dschungels hat nicht selten problematische Auswirkungen an anderen. Tropentheoretiker strapazieren so, wie alle Ontologen, das dünne Rosshaar.
Sie behaupten: Diese und alle möglichen Welten bestehen aus Tropen. Tropen sind individuelle Qualitäten, aus denen sich dieser Tisch oder dieses Blatt Papier zusammensetzen, also diese Größe, diese Härte und jene Temperatur. Bereits im Jahre 1953 entwickelte Donald C. Williams die These, daß Eigenschaften ausschließlich als partikuläres oder individuelles existieren, und taufte solche Eigenschaften, der Unterscheidbarkeit halber, „Tropen“. In der einkategorialen Tropentheorie haben somit numerisch verschiedene Dinge nie identische Eigenschaften.
Keith Campbell, der 1990 den Gedanken von Williams wieder stark machte , meinte eine Trope bilde dann ein Bündel mit anderen Tropen, wenn sie mit diesen kopräsent (compresent) sei, das heißt zur selben Zeit am selben Ort existiere. Während der Universalienrealismus eine partikularisierende Substanz als weitere Kategorie postulieren muß , um die numerische Vielfalt von qualitativ gleichen Entitäten zu bewahren, benötigt die Tropentheorie keine zusätzliche identitätsstiftende Kategorie. Sie ist von sich aus partikulär. Doch führt Campbell nicht nur die ockhamsche Sparsamkeit seiner einkategorialen These an, sondern übt handfeste Kritik am opponenten Substanzmodell, da nicht klar ist, was die Substanz sein kann, würde man sie ohne die von ihr abhängigen Eigenschaften analysieren. Hierzu nur kurz: Sie scheint für sich gesehen eigenschaftslos, d.h. nicht einmal mit der Eigenschaft ausgestattet, Eigenschaften zu partikularisieren, womit sie ihre Aufgabe garnicht erfüllen kann. Darüberhinaus kann sie als ununterscheidbares bare particular nicht den numerischen Unterschied zwischen zwei Dingen ausmachen, die auch sonst nur an identischen Universalien teilhaben oder diese exemplifizieren.
Sie behaupten: Diese und alle möglichen Welten bestehen aus Tropen. Tropen sind individuelle Qualitäten, aus denen sich dieser Tisch oder dieses Blatt Papier zusammensetzen, also diese Größe, diese Härte und jene Temperatur. Bereits im Jahre 1953 entwickelte Donald C. Williams die These, daß Eigenschaften ausschließlich als partikuläres oder individuelles existieren, und taufte solche Eigenschaften, der Unterscheidbarkeit halber, „Tropen“. In der einkategorialen Tropentheorie haben somit numerisch verschiedene Dinge nie identische Eigenschaften.
Keith Campbell, der 1990 den Gedanken von Williams wieder stark machte , meinte eine Trope bilde dann ein Bündel mit anderen Tropen, wenn sie mit diesen kopräsent (compresent) sei, das heißt zur selben Zeit am selben Ort existiere. Während der Universalienrealismus eine partikularisierende Substanz als weitere Kategorie postulieren muß , um die numerische Vielfalt von qualitativ gleichen Entitäten zu bewahren, benötigt die Tropentheorie keine zusätzliche identitätsstiftende Kategorie. Sie ist von sich aus partikulär. Doch führt Campbell nicht nur die ockhamsche Sparsamkeit seiner einkategorialen These an, sondern übt handfeste Kritik am opponenten Substanzmodell, da nicht klar ist, was die Substanz sein kann, würde man sie ohne die von ihr abhängigen Eigenschaften analysieren. Hierzu nur kurz: Sie scheint für sich gesehen eigenschaftslos, d.h. nicht einmal mit der Eigenschaft ausgestattet, Eigenschaften zu partikularisieren, womit sie ihre Aufgabe garnicht erfüllen kann. Darüberhinaus kann sie als ununterscheidbares bare particular nicht den numerischen Unterschied zwischen zwei Dingen ausmachen, die auch sonst nur an identischen Universalien teilhaben oder diese exemplifizieren.
Bibliographische Angaben
- Autor: Justus Bender
- 2005, 16 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638379493
- ISBN-13: 9783638379496
- Erscheinungsdatum: 20.05.2005
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- Dateiformat: PDF
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