Akzeptanz und Förderung von Kindern mit ADHS in Kitas (PDF)

Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,7, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beleuchtet - speziell unter den in Hamburg geltenden Rahmenbedingungen zur Bewilligung von Kindertagesplätzen - die Chancen, Kinder mit ADHS in Gruppen zu integrieren. Meine Darstellung resultiert aus Erkenntnissen von neurologischen Befunden, Ursachenforschung und pädagogischen Ansätzen. Die Forschungsergebnisse habe ich Bezug zur Kita-Befragung der Max-Träger-Stifung gesetzt, die die Auswirkung der Hamburger Rahmenbedingungenauf die pädagogische Arbeit untersucht.

Oppositionelle Verhaltensauffälligkeiten und das Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) zählen zu den häufigsten psychischen Auffälligkeiten im Kindesalter. In Erziehungsberatungsstellen, schulpsychologischen Diensten und psychiatrischen Kindereinrichtungen stellen sie mehr als die Hälfte der vorgestellten Kinder. Verhaltensauffälligkeiten dieser Art werden auch, mit unterschiedlicher Akzentsetzung, als Hyperkinetisches Syndrom (HKS) oder als Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) bezeichnet.

Weltweit etwa zehn Millionen Kinder, die fast ausschließlich in Amerika oder Europa leben und bei denen die Diagnose ADHS gestellt wurde, werden mit Ritalin oder anderen Amphetamin Präparaten behandelt. Der Verbrauch von Ritalin bei Kindern mit ADHS stieg allein in Deutschland zwischen 1997 und 2000 um 270%.