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All das zu verlieren (ePub)

Roman
 
 
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»Die neue Stimme der französischen Literatur.« ZEITmagazin

Kann man sich zu seinem Glück zwingen? Prix Goncourt-Preisträgerin Leïla Slimani erzählt von der Zerrissenheit einer Frau und schafft eine »moderne Madame Bovary« (Libération).

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Kommentare zu "All das zu verlieren"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    29 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 28.05.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:
    Das Buch lässt sich in einem Rutsch lesen und verschlingen, aber gleichzeitig wirft es viele Fragen auf und hinterlässt am Schluss ein gewisses Stück Unsicherheit und offene Fragen nach der Zukunft. Mich hat es berührt, auf der einen Seite habe ich versucht Adele kennenzulernen, hinter ihre Fassade zu blicken und Verständnis für ihre Situation und ihr Handeln aufzubringen und auf der anderen Seite war ich auch schockiert von ihrem Umfeld, ihrer Familie und wie mit Adele umgegangen wird.
    Ich finde es sehr interessant, wie die Autorin Adele als Charakter beschreibt: Zuerst ist Adele noch völlig fremd, dann hat man kurz das Gefühl, dass man Adele zumindest teilweise verstehen und nachvollziehen kann, warum sie so handelt und am Ende ist Adele dann doch wieder fremd und nicht greifbar. Für mich spiegelt dies auch sehr gut die unterschiedlichen Sichtweisen von Adeles Leben wider. Für Außenstehende hat sie ein perfektes, glückliches Leben mit ihrem Ehemann und Sohn, aber in ihrem Inneren sieht es eben anders aus und was für den einen ein glückliches Leben ausmacht ist für den anderen nicht ausreichend oder erfüllend.
    Die Geschichte hat mich am Ende mit vielen Fragen zurückgelassen und ich war auch traurig, warum Adele für sich keinen anderen Ausweg gefunden hat, sodass sie achtsamer mit sich selbst umgehen kann. Aber es ist sicherlich auch ein brisantes Thema, das man nicht gerne mit jedem bespricht.

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  • 4 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    XYZ, 10.06.2019

    Als eBook bewertet

    Zwänge der Gesellschaft

    Die Geschichte einer unglücklichen Frau, die von ihrer Rastlosigkeit und dem Schein eines glücklichen Lebens zerissen wird. Meiner Meinung nach ein sehr realitätsnahes Thema - insbesondere in unserer heutigen Gesellschaft.
    In dem Buch taucht man immer weiter in die Geschichte ein, und erlebt wie sich ein Mensch verliert und fragt sich, wie lange das so gut gehen kann...
    Vielleicht ist Adèles Sucht auch nichts anderes als eine Krankheit, die aus den Zwängen und Normierungen entstanden ist, der eine Frau in dieser Welt von heuet ausgesetzt ist.

    Eine sehr tiefgründige Erzählung, die mir gut gefallen hat. Der Schreibstil war angenehm zu lesen, daher gibt es von meiner Seite auch eine Empfehlung für dieses Buch.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 08.05.2019

    Als Buch bewertet

    Adèle arbeitet für eine Pariser Tageszeitung, hat einen fleißigen Ehemann, einen kleinen Sohn. Alles könnte bestens sein – wenn Adèle damit zufrieden wäre. Aber das ist sie nicht. Immer wieder muss sie sich sexuell neu erfinden, neu empfinden, stärker empfinden und schreckt dabei auch vor Selbstzerstörung nicht zurück.
    Das Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Meine Empfindungen dabei waren sehr wiegespalten gegenüber Adèle. Ich habe mich immer wieder gefragt, warum macht sie das? Warum tut sie sich und ihrer Familie das alles an? Bis ich akzeptiert habe, dass sie krank, besser gesagt süchtig ist. Nicht nach Drogen, sondern nach der Befriedigung durch Sex in allen nur denkbaren Ausprägungen. War ich anfangs über Adèle noch entsetzt, tat sie mir später irgendwie auch leid. Besonders als ihr Mann hinter ihr Geheimnis gekommen ist und sie auf den neu erworbenen Anwesen isoliert, versucht hat heile Familie zu spielen. Der gehörnte Ehemann, Richard Robinson, hat mir nicht wirklich leidgetan. Denn in meinen Augen hat er seiner Frau und seiner Familie viel zu wenig Aufmerksamkeit entgegengebracht. Sonst hätte es nicht so weit kommen können. Geld ist halt nicht alles. Der Arzt Richard empfindet seine Frau als Kranke ohne Symptome. Ich denke, das trifft es ziemlich genau.
    Der Erzählstil der Autorin lag mir sehr. Es wechselten in den Kapiteln Rückblenden mit Gegenwart sprunghaft hin und her, was ich als äußerst passend zu dem sprunghaften (im wahrsten Sinne des Wortes) Leben von Adèle fand. Wer dieses Buch liest, sollte allerdings nicht allzu prüde sein. Denn Begriffe wie gekaufter Stecher bringen im Buch die Vulgarität Adèles gepaart mit Einzelheiten zu ihren Ausschweifungen sehr anschaulich und treffend zum Ausdruck. Ich habe mich mit diesem Buch wunderbar unterhalten gefühlt und somit gibt’s von mir 5 Lese-Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nil_liest, 02.08.2019

    Als Buch bewertet

    Macron, derzeitiger Präsident der Grand Nation Frankreich, hat die Schriftstellerin Leïla Slimani zu seiner Botschafterin der Frankofonie auserkoren. Dann hat sie noch mit ihrem zweiten Roman den Prix Goncourt abgeräumt. Spricht für diese Frau, marokkanischer Herkunft, geboren 1981 in Rabat, die in Paris studierte. Und nicht nur das, als Verfechterin der Gleichberechtigung tritt sie öffentlich meinungsstark auf.
    Ihr Debüt ist, im Original bereits 2015, nun auch auf Deutsch erschienen mit dem Titel „All das zu verlieren“. Diesen Roman kann man mit diesem Vorwissen kaum unbedarft in die Hand nehmen.
    Der Inhalt ist schnell zusammengefasst: Die Protagonistin, eine Pariser Journalistin, versucht ihre innere Leere mit Sex zu füllen. Zudem ist sie verheiratet und hat einen Sohn im Kleinkindalter. Sie plagt nun erwischt zu werden und hat eben Angst „all das zu verlieren“. Nun kann man sich natürlich die naheliegende Fragen stellen warum Madame sich nicht scheiden lässt in einer modernen Gesellschaft wie Frankreich. Aber das ist zu kurz gegriffen, denn aus meiner Sicht will die Autorin mittels dieser drastischen Konstellation und einer sehr plastischen Sucht das gängige Glücksmodell in Frage stellen und fordert den Leser heraus: Macht jeden die Ehe mit Kindern gleichermaßen glücklich? Die herkömmliche Norm wird ausgehebelt.
    Natürlich provoziert die maghrebinische Autorin auch in dem das Thema Fremdgehen/Ehebruch seitens einer Frau im Fokus steht. Der Roman war ein Bestseller in Marokko und führe zu hitzigen Debatten. Eine weitere Ebene der Auseinandersetzung im lokalen kulturellen Kontext.

    Hervorragend übersetzt von Amelie Thoma, liest sich dieses sehr französische Werk trotz teils harter Kost sehr gut. Nur sollte der Leser darauf eingestellt sein, dass es auch verstörende Passgen gibt.

    In der Härte liegt zugleich auch sprachlich die Stärke des Romans. Selten finde ich ein solch emotional aufgeladenes Thema so nüchtern und zugleich poetisch in Szene gesetzt. Leïla Slimani kann wunderbar schreiben.
    Mir fällt in der Tat keine andere so moderne wie richtungsweisende Schriftsteller*in ein, die Frankofonie-Botschafter*in sein sollte!

    Fazit: Lesen und wirken lassen. Nicht bewerten.

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