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Alma / Romane im GMEINER-Verlag (PDF)

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Der Hamburger Musikalienhändler und Cellist Aaron Stern muss 1939 Deutschland ohne seine Tochter verlassen. Eine verhängnisvolle Odyssee beginnt. Er findet in keinem Land sichere Aufnahme und gerät in die Fänge der Nationalsozialisten. Nach leidvollen...
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Kommentare zu "Alma / Romane im GMEINER-Verlag"
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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meike B., 12.02.2017

    Als Buch bewertet

    Eine Familiengeschichte, die aufrüttelt

    Der Hamburger Cellist und Musikalienhändler Aaron Stern muss 1939 mit seiner Frau Leah, aber ohne seine Tochter Alma aus Deutschland fliehen.
    Leah kann die Trennung von Alma nicht verkraften, doch die Eltern haben keine Wahl. Sie schiffen sich auf der ‚St. Louis’ via Kuba ein. Als das Schiff Havanna erreicht, darf es nicht anlanden. Allen Passagieren wird die Einreise verweigert. Als auch Amerika seine Grenzen verschließt, muss die ‚St. Louis’ nach Europa zurückkehren. Das bedeutet für die Menschen auf dem Schiff Lager und KZ. Aaron kann die folgenden Jahre seiner Gefangenschaft nur mithilfe der Musik überleben. Nach dem Krieg begibt er sich auf die Suche nach seiner Tochter Alma.
    Das Schicksal des Cellisten Aaron Stern berührt tief und lässt einen nicht mehr los. Dagmar Fohls Roman ‚Alma’ offenbart in einer eindringlichen direkten Sprache eine Familiengeschichte, die aufrüttelt und deutlich macht, was es bedeutet, ein Flüchtling zu sein, was es bedeutet, keine Aufnahme zu finden, was es bedeutet, wenn Fremdenfeindlichkeit und Hass die Oberhand gewinnen. Es ist ein Roman, der zur rechten Zeit an unsere Geschichte erinnert und aufgrund seiner Aktualität Bewusstsein schafft für das, was in der heutigen Welt geschieht. „Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen.“ Dieses Zitat von William Faulkner ist dem Roman nebst einem ergreifenden Vorwort Esther Bejaranos, einer Überlebenden des Mädchenorchesters von Auschwitz, vorangestellt.
    Dank an die Autorin.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 12.02.2017

    Als Buch bewertet

    Stark, mitreißend, berührend

    „Alma“ von Dagmar Fohl ist stark, mitreißend, berührend. Das Schicksal des Aaron Stern wird mir unvergesslich bleiben. Fohl hat den richtigen Ton getroffen, Unfassbares nahe zu bringen und bewusst zu machen, wie die Geschichte fortwirkt in der Gegenwart.
    „Möge der Roman ‚Alma’ etwas bewirken in Zeiten zunehmender Entmenschlichung“, schreibt die Holocaust-Überlebende und Musikerin Esther Bejarano im Vorwort. Ich schließe mich ihren Worten von ganzem Herzen an.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 02.03.2017

    Als Buch bewertet

    Der Hamburger Musikalienhändler und Cellist Aaron Stern muss 1939 Deutschland verlassen. Seine Tochter bleibt zurück. Als er nach dem Krieg schließlich nach Hamburg zurückkehrt, macht er sich auf die Suche nach seiner Tochter Alma.
    Aaron berichtet sein Leben und Erleben aus der Ich-Perspektive, was diese Geschichte besonders eindringlich macht.
    Obwohl Aarons Eltern Juden sind, gehören sie der evangelischen Kirche an. Musik ist in seinem Elternhaus allgegenwärtig. Als Aaron vierzehn Jahre alt ist kommt Hitler an die Macht. Später übernimmt Aaron das Geschäft seines Vater. Er lernt seine Frau Leah kennen. Die beiden verbindet die Liebe zur Musik. Dann wird er ins KZ gebracht und es dauert Monate bis Leah ihn herausholen kann. Sie wollen auswandern, kurz vorher wird Alma geboren. Sie ist ein Frühchen und würde die Reise nicht überleben. Schweren Herzens lassen sie sie das Baby bei einem „arischen“ Freund. In Kuba verweigert man ihnen die Einreise. Auch in Amerika dürfen sie nicht einreisen. Es geht zurück nach Europa. Vom Lager Westerbruck in den Niederlanden kommen sie schon bald nach Auschwitz. Aaron hält dank eisernem Überlebenswillen und der Musik durch.
    Wir alle wissen, was geschehen ist, und man mag sich das Grauen gar nicht vorstellen. Aber gerade darum, darf nicht vergessen werden, was geschehen ist, damit sowas nieder wieder geschieht. Allerdings zweifele ich im Moment gerade sehr, ob uns das Geschehen von damals wirklich eine Lehre ist.
    Ich bewundere Aaron für seinen Willen zu überleben. Viele seiner Leidensgenossen gehen lieber in den Tod. Aber er steht immer wieder auf in Gedanken an seine Tochter. Wieviel kann ein Mensch aushalten?
    Die Erinnerungen an das Erlebte verlassen ihn auch nach dem Krieg nicht und Albträume sorgen dafür, dass er es immer wieder erlebt. Soll er davon wirklich seiner Tochter berichten? Er hat Zweifel und lässt doch nichts unversucht, um Alma zu finden.
    Eine bewegende Geschichte.

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 12.02.2017

    Als Buch bewertet

    Musik kann Leben retten

    „Es geht darum, mit Musik eine Geschichte zu erzählen. Es geht immer um die Geschichte, die hinter den Noten steckt. Es geht um Emotionen.“ (S. 19)
    Gäbe es eine Melodie zu dieser Geschichte, wäre sie unglaublich traurig und sehr berührend. „Alma“ beschreibt den Überlebenskampf des jüdischen Musikalienhändlers Aaron Stern während der Nazizeit so unglaublich bildhaft und real, dass man ein Herz aus Stein haben müsste, wenn er einen nicht bewegen würde.

    Aaron wächst in Hamburg auf. Obwohl seine Eltern Juden sind, gehören sie dem evangelischen Glauben an. Sein Vater hat einen Musikalienhandel. Musik, insbesondere das Cellospiel, begleitet Aaron von Kindheit an.
    Er ist 14, als Hitler an die Macht kommt und muss bald darauf von der Schule abgehen. Mit 20 übernimmt er den Laden seines Vaters. Als er seine Frau Leah kennenlernt, verbindet die Musik sie sofort. 1938 wird Aaron als Novemberjude ins KZ Sachsenhausen gebracht. Erst im März 1939, kurz vor ihrer Auswanderung nach Amerika, bekommt Leah ihn frei. Ihre Tochter Alma wird im 7. Monat kurz vor ihrer Abreise geboren und ist nicht reisefähig. Sie müssen sie bei einem „arischen“ Freund zurücklassen.
    Eine Odyssee über Meere und Kontinente beginnt. Die Auswanderer dürfen nirgendwo von Bord gehen, jedes angelaufene Land verspricht neue Hoffnung und wird zur neuen Enttäuschung. Einige stürzen sich lieber ins Meer, als zurück nach Europa zu fahren. Aaron rettet sich in die Musik. Letzten Endes stranden sie in den Niederlanden im Lager Westerbrock. Von dort geht es bald nach Auschwitz. Im KZ wird er täglich gedemütigt und verhöhnt, ist immer kurz vorm Verhungern – aber er hält irgendwie durch. Die Musik (er spielt im Lagerorchester) und der Glaube an ein Wiedersehen mit Alma hält ihn am Leben. „Wir musizierten um unser Leben, während das Grauen um uns herum immer größere Ausmaße annahm.“ (S. 122) Viele Internierte werfen sich lieber in den Hochspannungszaun, als in die Gaskammer zu gehen oder sich den Nazis anzubiedern. Aber Aaron hält durch, denn in Hamburg wartet hoffentlich seine Tochter auf ihn.
    Nach dem Krieg ist er ein gebrochener Mann, wird die Erinnerungen und Albträume nie los. Bei der Suche nach Alma stellt er sich immer wieder die Frage, ob er seinem Kind diese Vergangenheit antun kann und will.

    Aaron ist der Ich-Erzähler dieses Buches, deshalb ist man als Leser immer dabei, denkt und fühlt wie er. Manchmal war es mir fast zu viel, war ich zu dicht an ihm dran. Ich glaube nicht, dass ich das alles ausgehalten hätte. Egal wie oft er zusammenbricht, er rappelt sich immer wieder auf – für die Suche nach Alma. Wie stark, hoffnungsvoll und zuversichtlich muss man sein, um das alles zu überstehen?! Dieser unbedingte Überlebenswille hat mir sehr imponiert.
    Am Ende des Buches sagt er: „Ich hatte nie die Absicht, meine Geschichte zu erzählen. ... Doch ich lebe in Deutschland des Jahres 2016. Ich empfand es als meine Pflicht, zu sprechen.“ (S. 211)

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