Altwerden in Deutschland (PDF)
Sozialer Wandel und individuelle Entwicklung in der zweiten Lebenshälfte
Wie sieht Altwerden in Deutschland aus und wie wandelt sich die Lebenssituation älter werdender Menschen? Mit Themen und Fragen hierzu beschäftigt sich dieses Buch, basierend auf den repräsentativen Daten des "Alterssurveys", einer Studie über die zweite...
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Produktinformationen zu „Altwerden in Deutschland (PDF)“
Wie sieht Altwerden in Deutschland aus und wie wandelt sich die Lebenssituation älter werdender Menschen? Mit Themen und Fragen hierzu beschäftigt sich dieses Buch, basierend auf den repräsentativen Daten des "Alterssurveys", einer Studie über die zweite Lebenshälfte. Für diese Untersuchung wurden, gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, in den Jahren 1996 und 2002 bundesweit mehrere tausend Menschen im Alter zwischen 40 und 91 Jahren befragt. Das Buch zeigt Chancen und Risiken unserer älter werdenden Gesellschaft auf und liefert Wissensgrundlagen zur Gestaltung einer lebenswerten Gesellschaft für alle Generationen.
Lese-Probe zu „Altwerden in Deutschland (PDF)“
Intergenerationale Familienbeziehungen im Wandel (S. 231-232)Andreas Hoff
1 Einleitung
Familien gehoren zu den altesten Institutionen der Menschheit. Beinahe jeder Mensch wird in eine Familie hineingeboren. Soziale Beziehungen zu anderen Familienangehorigen sind dementsprechend die altesten und in der Regel auch die stabilsten Beziehungen, die uns ein Leben lang begleiten. Eingebettet in ein familiales Netzwerk werden wir sozialisiert und verbringen einen groBen Teil unserer Freizeit mit unseren Familienangehorigen. Es bleiben eine Vielzahl gemeinsamer Erinnerungen und Erfahrungen, auf denen sich das besondere Zusammengehorigkeitsgefuhl von Familien grundet, Dazu gehoren auch erlebte Unterstiitzung und Solidaritat, Dieses Zusammengehorigkeitsgefuhl wird durch fortgesetzte wechselseitige Interaktion und Kommunikation standig emeuert und zum Teil auch neu begriindet. Im Endeffekt ist es also notwendig, die sich im Lebensverlauf entwickelnden Familienbeziehungen zu untersuchen, wenn man verstehen will, was es heißt, alt zu werden.
Diese auf die Entwicklung von Familienbeziehungen im gesamten Lebensverlauf gerichtete Perspektive bildet neben der Perspektive des gesellschaftlichen Wandels die zentrale theoretisch-konzeptuelle Grundlage dieses Beitrages, das Generationenbeziehungen im Kontext der erweiterten Familie untersucht. Auf der Basis der nun vorliegenden zwei Erhebungszeitpunkte 1996 und 2002 ist es mit den Alterssurvey-Daten moglich, Wandel und Kontinuitat sozialer Beziehungen in der zweiten Lebenshalfte iiber einen Zeitraum von mehreren Jahren zu verfolgen. Es scheint jedoch eine Wamung vor iibertriebenen Erwartungen angebracht.
Sechs Jahre (zwischen der Ersterhebung 1996 und der zweiten Welle im Jahre 2002) sind, aus einer Lebenslaufperspektive betrachtet, ein relativ kurzer Zeitraum. Tiefgreifende Einschnitte oder Veranderungen sozialer Beziehungen in Familien sind innerhalb weniger Jahre kaum zu erwarten.
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Von Interesse diirfte jedoch sein, ob erkennbare Unterschiede im Vergleich zum vorigen Untersuchungszeitpunkt als Vorboten einer zukiinftigen Veranderung von Familienbeziehungen interpretiert werden konnen. Der vorliegende Beitrag ist explizit deskriptiv angelegt. Die hauptsachliche Zielstellung ist es, auf Basis der Alterssurvey-Daten einerseits individuelle Entwicklungsverlaufe in bestimmten Phasen der zweiten Lebenshalfte nachzuvoll ziehen und andererseits nach Anzeichen eines familialen Wandels in der zweiten Lebenshalfte zu suchen.
Dementsprechend wird der Wandel von Generationenbeziehungen durch den Vergleich von Basisstichprobe 1996 und Replikationsstichprobe 2002 nachgezeichnet, d.h. durch den Vergleichs identischer Altersgruppen zu zwei verschiedenen Zeitpunkten. Die Darstellung individueller Entwicklungen erfolgt hingegen entsprechend der dazu notwendigen Langsschnittperspektive ausschlieJ31 ich auf Basis der Panelstichprobe. Gegenstand dieses Beitrages ist eine umfassende Deskription von Generationenbeziehungen innerhalb der Familie, einschlieJ31ich der Dimension sozialer Unterstiitzung.
Damit wird den Anforderungen an eine empirische Sozialberichterstattung entsprochen (Noll, 1999, Tesch-Romer, Wurm, Hoff &, Engstler, 2002). AbschlieBend werden die zentralen Ergebnisse dieses Reports noch einmal gebundelt und in konkrete sozialpolitische Handlungsempfehlungen umgesetzt. Der Beitrag ist folgendermaBen gegliedert: Zu Beginn wird der Zusammenhang zwischen den beiden zentralen Betrachtungsweisen dieses Beitrages - individuelle Entwicklung und Wandel von Familienbeziehungen - argumentativ untermauert, gefolgt von der Formulierung der Fragestellungen dieses Beitrages. Im Anschluss daran erfolgt die Prasentation empirischer Ergebnisse. In einem ersten Schritt wird ein Oberblick tiber die gelebten Generationenbeziehungen in der Familie gegeben.
Dazu gehort auch die Darstellung spezifischer Generationen- Konstellationen in der erweiterten Familie. AnschlieBend wird untersucht, mit wem Menschen in der zweiten Lebenshalfte unmittelbar zusammenleben. Ausgangspunkt ist die Analyse der Wohnentfemung zwischen Kindem und Eltern, gefolgt von der Untersuchung intergenerationaler Beziehungskonstellationen auf Haushaltsebene. Ein dritter Abschnitt ist der Bedeutung familialer Generationenbeziehungen gewidmet. Dabei wird zunachst die subjektive Wahmehmung der Befragten untersucht, bevor der Blick auf andere, ,objektive` Indikatoren, wie die Kontakthaufigkeit zwischen Eltem und Kindem gelenkt wird. Dem folgt die Analyse intergenerationaler Unterstiitzungsbeziehungen in der Familie. Den Abschluss bildet die Diskussion der sozial- und familienpolitischen Implikationen der vorgestellten Ergebnisse.
Dementsprechend wird der Wandel von Generationenbeziehungen durch den Vergleich von Basisstichprobe 1996 und Replikationsstichprobe 2002 nachgezeichnet, d.h. durch den Vergleichs identischer Altersgruppen zu zwei verschiedenen Zeitpunkten. Die Darstellung individueller Entwicklungen erfolgt hingegen entsprechend der dazu notwendigen Langsschnittperspektive ausschlieJ31 ich auf Basis der Panelstichprobe. Gegenstand dieses Beitrages ist eine umfassende Deskription von Generationenbeziehungen innerhalb der Familie, einschlieJ31ich der Dimension sozialer Unterstiitzung.
Damit wird den Anforderungen an eine empirische Sozialberichterstattung entsprochen (Noll, 1999, Tesch-Romer, Wurm, Hoff &, Engstler, 2002). AbschlieBend werden die zentralen Ergebnisse dieses Reports noch einmal gebundelt und in konkrete sozialpolitische Handlungsempfehlungen umgesetzt. Der Beitrag ist folgendermaBen gegliedert: Zu Beginn wird der Zusammenhang zwischen den beiden zentralen Betrachtungsweisen dieses Beitrages - individuelle Entwicklung und Wandel von Familienbeziehungen - argumentativ untermauert, gefolgt von der Formulierung der Fragestellungen dieses Beitrages. Im Anschluss daran erfolgt die Prasentation empirischer Ergebnisse. In einem ersten Schritt wird ein Oberblick tiber die gelebten Generationenbeziehungen in der Familie gegeben.
Dazu gehort auch die Darstellung spezifischer Generationen- Konstellationen in der erweiterten Familie. AnschlieBend wird untersucht, mit wem Menschen in der zweiten Lebenshalfte unmittelbar zusammenleben. Ausgangspunkt ist die Analyse der Wohnentfemung zwischen Kindem und Eltern, gefolgt von der Untersuchung intergenerationaler Beziehungskonstellationen auf Haushaltsebene. Ein dritter Abschnitt ist der Bedeutung familialer Generationenbeziehungen gewidmet. Dabei wird zunachst die subjektive Wahmehmung der Befragten untersucht, bevor der Blick auf andere, ,objektive` Indikatoren, wie die Kontakthaufigkeit zwischen Eltem und Kindem gelenkt wird. Dem folgt die Analyse intergenerationaler Unterstiitzungsbeziehungen in der Familie. Den Abschluss bildet die Diskussion der sozial- und familienpolitischen Implikationen der vorgestellten Ergebnisse.
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Autoren-Porträt von Clemens Tesch-Römer, Heribert Engstler, Susanne Wurm
Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer ist Leiter des Deutschen Zentrums für Altersfragen, Berlin (DZA) und außerplanmäßiger Professor an der Freien Universität Berlin.Heribert Engstler, M.A., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Zentrum für Altersfragen, Berlin (DZA).
Susanne Wurm, Dipl.-Psych., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Altersfragen, Berlin (DZA).
Bibliographische Angaben
- Autoren: Clemens Tesch-Römer , Heribert Engstler , Susanne Wurm
- 2009, 2006, 534 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Clemens Tesch-Römer, Heribert Engstler, Susanne Wurm
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531901389
- ISBN-13: 9783531901381
- Erscheinungsdatum: 07.03.2009
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 34 MB
- Ohne Kopierschutz
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Pressezitat
"Insgesamt liefert das Buch einen gut aufbereiteten, breiten Überblick über Ergebnisse des Alterssurveys und berücksichtigt dabei auch [...] vielfältige Entwicklungsaspekte." Soziologische Revue, 01/2007"Das Buch gibt fundierte Antworten auf die Frage, wie sich die Lebenssituation älter werdender Menschen in Deutschland verändert." Deutsches Ärzteblatt, 51-52/2006
"Herausgekommen ist mit dieser ersten Nachfolgeuntersuchung eine beeindruckende und spannende Gesamtdarstellung zu diesem Thema. [...] Mehr als gut wäre es, wenn sich die 'Personaler' in der Wirtschaft und Verwaltung mit diesem Kompendium eingehend beschäftigen würden. Dabei könnte Ihnen endlich aufgehen, welche Potenziale und Ressourcen in dieser vor uns liegenden gesellschaftlichen Entwicklung - ganz abgesehen von den Menschen - verborgen liegen." Wirtschaftspsychologie Aktuell, 04/2006
"Das Datenmaterial und die Auswertung entsprechen hohen wissenschaftlichen Standards und dürfte für viele in der Altenarbeit Tätige eine wertvolle Unterstützung im Verstehen der Spezifik älterer Menschen geben." www.socialnet.de, 24.10.2006
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