Am Ende bleiben die Zedern (ePub)

Roman
 
 
Merken
Merken
 
 
Samir ist auf einer Reise, die Gegenwart und Vergangenheit verbinden soll: Er will endlich die Wahrheit über seinen Vater erfahren, der die Familie vor zwanzig Jahren ohne eine Nachricht verlassen hat. Mit einem rätselhaften Dia und den Erinnerungen an die...
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 71331184

eBook (ePub) 9.99
Download bestellen
Verschenken
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Am Ende bleiben die Zedern"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    12 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne R., 08.07.2016

    Als Buch bewertet

    „Alle Söhne lieben ihre Väter. Aber ich habe meinen verehrt. Weil er mich mitnahm in die Wunderwelten seiner Geschichten.“

    Samir verehrt seinen Vater, der ihn solange er sich erinnern kann mit seinen Geschichten verzaubert hat. Doch dann muss er hilflos zusehen, wie der geliebte Vater ihm und der Familie mehr und mehr entgleitet. Seine Vergangenheit aus dem Libanon scheint ihn einzuholen. Damals waren Samirs Eltern von dort nach Deutschland geflohen. Als sein Vater schließlich spurlos verschwindet, ist Samir acht Jahre alt. Die Frage, warum er gehen musste, kann er sich zwanzig Jahre lang nicht beantworten. Dann macht er sich endlich auf die Suche nach ihm. Er reist in den Libanon, zu den Zedern, von denen Vater ihm immer erzählt hatte. Nur hier, davon ist Samir überzeugt, kann sein Vater sich aufhalten. Es beginnt eine atemberaubende Suche...

    Dieses Buch hat mich überwältigt, verzaubert und zum Weinen gebracht. Wie die Geschichten, die Samirs Vater immer erzählt, ist auch dies eine Geschichte, die mich sofort gefangen genommen hat. Ich bin wie Samir darin eingetaucht und wollte gar nicht wieder auftauchen. Selten habe ich bei einem Buch das Ende und die Auflösung so herbeigesehnt und gleichzeitig gefürchtet.

    In diesem Buch steckt so viel drin. Es handelt davon, wie ein Mensch mit dem unfassbaren Verlust umgeht und dabei scheitert. Samir versucht zwanzig Jahre lang, mit aller Gewalt die Trauer in seinem Leben zu halten, um nicht zu vergessen. Es geht auch um Schuld und Vergebung. Jemand muss doch Schuld sein! Vielleicht ist niemand schuld? Über allem schwebt die Frage: Wo bin ich zuhause? Obwohl hier in Deutschland geboren, verspürt Samir Sehnsucht nach dem Libanon, wie sein Vater ihn beschrieben hat. Ganz anders als Yasmin, die Seelenverwandte seiner Kindheit. Ihre Mutter starb im Libanon, sie zieht nichts mehr dorthin. Wie können die beiden zusammenfinden? Samirs Liebe zu Yasmin ist geprägt von der Angst vor dem Abschied.
    Doch es ist auch ein hochaktuelles Buch. Bürgerkrieg im Libanon und seine Folgen, ein gespaltenes Land, dessen Konflikt sich in gewisser Weise nach Syrien verlagert hat und nicht zuletzt die Flüchtlingskrise, der wir uns gegenübersehen. Vielleicht helfen solche Bücher, sensibler für diese Thematik zu werden.
    Im Grunde wird Samirs Suche im Libanon beschrieben, welche aber immer wieder unterbrochen wird für Rückblenden. Nach und nach erfahren wir also auch, wie es zu alldem gekommen ist. Samir muss sich viele Fragen beantworten, und das musste ich als Leser auch. Vieles lässt sich zwischen den Zeilen lesen, es gibt Andeutungen, die zwar nach und nach einen Sinn ergeben, aber nur, um neuen Andeutungen Platz zu machen. Vieles habe ich vielleicht eher geahnt als unser Held, aber vieles hat mich mit genau der gleichen Wucht getroffen , wie es ihn trifft. Denn Samir ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen.

    Die Sprache des Autors besitzt eine unglaubliche Poesie und Kraft, ich kann es nur so ausdrücken, wie Yasmin an einer Stelle Samir gegenüber: Sie ist wunderschön und voller lebendiger Bilder. Ich denke, es steckt auch viel von dem Autor selbst in Samir.

    Zusammenfassend kann ich also nur sagen: Es war eine unglaublich schöne Erfahrung, dieses ganz besondere Buch zu lesen, es ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Von mir daher fünf Sterne!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine L., 15.02.2017

    Als Buch bewertet

    Samirs Eltern flohen bereits vor seiner Geburt aus dem Libanon nach Deutschland. Als Samir acht Jahre alt ist, verschwindet sein Vater spurlos. Jetzt, 20 Jahre später, macht er sich mit dem geheimnisvollen Dia und den Erinnerungen im Gepäck auf, in das Land der Zedern, um das Rätsel des Verschwindens zu lösen. Die Suche führt ihn durch ein noch immer gespaltenes Land und schon bald scheint er nicht nur den Spuren des Vaters zu folgen. Vielmehr ist es, als seien die Figuren aus dessen Geschichten real geworden.


    >>Wer glaubt, er habe den Libanon verstanden, dem hat man ihn nicht richtig erklärt.>Alle Söhne lieben ihre Väter. Aber ich habe meinen verehrt. Weil er mich mitnahm in die Wunderwelten seiner Geschichten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •