Aspekte der Hypertextrezeption (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Germanistisches Institut - Lehrstuhl für Deutsche Philologie), Veranstaltung: HS: Textverstehen und -verständlichkeit,...
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Produktinformationen zu „Aspekte der Hypertextrezeption (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Germanistisches Institut - Lehrstuhl für Deutsche Philologie), Veranstaltung: HS: Textverstehen und -verständlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Gesellschaft
hält damit Einzug in die `Gutenberg Galaxis¿.
Die Entwicklung der Mikroelektronik hat uns heute an eine weitere Schwelle
gebracht; die dritte Medienrevolution hat stattgefunden. Wie bei jeder einschneidenden
Veränderung keimen gleichermaßen übergroße Hoffnungen wie
lähmende Befürchtungen auf. Beides ist emotional verständlich, sollte aber den
Umgang mit dem jeweiligen Medium nicht ausschließlich bestimmen.
Wir stehen heute wieder vor der Frage, was für kulturelle Auswirkungen diese
mediale Veränderung haben wird. Worte wie Medien- oder Informationsgesellschaft
prägen momentan den Diskurs, ohne daß diese Begrifflichkeiten über
diffuse Zustandbeschreibungen hinauskämen. Deutlich wird jedoch, welche
prägende Bedeutung Medien für gesellschaftliche Strukturen haben. Zumindest
soweit herrscht Forschungskonsens, daß die mediale Entwicklung der letzten
Jahrzehnte kein sozial randständiges Phänomen ist. Schon beginnen die Abgesänge
auf das die Schriftkultur beherrschende Medium, das Buch. "Offensichtlich
ist das Informationsverarbeitungssystem Buch der Komplexität unserer
sozialen Systeme nicht mehr gewachsen." (Bolz 1993, 203)
Solche Äußerungen scheinen reflexartig bei Veränderungen des kulturellen
Leitmediums aufzutreten. Sie verkennen jedoch die Tatsache, daß neue Medien
alte niemals gänzlich verdrängt haben. Gleichzeitig legen sie eine einseitige
Bezüglichkeit von Medien und Gesellschaft nahe: Mediale Revolutionen reagieren
auf geänderte gesellschaftliche Verhältnisse. Diese Sichtweise wird
den komplexen systemischen Bedingungen unserer Kultur ebenso wenig gerecht
wie medientheoretischen Überlegungen, die davon ausgehen, daß
(Sprach)Zeichenverwendung Welt erst konstituiert.
Die vorliegende Arbeit diskutiert auf dem Hintergrund der oben skizzierten Problematik Möglichkeiten und Grenzen von computergestützter Informationsvermittlung
in Form von Hypertexten. Dies kann nur sinnvoll geleistet werden,
wenn eine Einbettung in die Medialitätsdebatte sowie grundlegende psychologische
Erkenntnisse in bezug auf Informationsverarbeitung berücksichtigt werden.
Das angeführte Material dient dazu, ein Fundament zu legen für ein weitreichenderes
Verständnis von Kommunikations- und Verstehensbedingungen.
Anhand des recht überschaubaren Forschungsfeldes Hypertext soll verdeutlicht
werden, daß die auf der Mirkoebene auftretenden Phänomene nicht aus der
übergreifenden Debatte gelöst werden können.
hält damit Einzug in die `Gutenberg Galaxis¿.
Die Entwicklung der Mikroelektronik hat uns heute an eine weitere Schwelle
gebracht; die dritte Medienrevolution hat stattgefunden. Wie bei jeder einschneidenden
Veränderung keimen gleichermaßen übergroße Hoffnungen wie
lähmende Befürchtungen auf. Beides ist emotional verständlich, sollte aber den
Umgang mit dem jeweiligen Medium nicht ausschließlich bestimmen.
Wir stehen heute wieder vor der Frage, was für kulturelle Auswirkungen diese
mediale Veränderung haben wird. Worte wie Medien- oder Informationsgesellschaft
prägen momentan den Diskurs, ohne daß diese Begrifflichkeiten über
diffuse Zustandbeschreibungen hinauskämen. Deutlich wird jedoch, welche
prägende Bedeutung Medien für gesellschaftliche Strukturen haben. Zumindest
soweit herrscht Forschungskonsens, daß die mediale Entwicklung der letzten
Jahrzehnte kein sozial randständiges Phänomen ist. Schon beginnen die Abgesänge
auf das die Schriftkultur beherrschende Medium, das Buch. "Offensichtlich
ist das Informationsverarbeitungssystem Buch der Komplexität unserer
sozialen Systeme nicht mehr gewachsen." (Bolz 1993, 203)
Solche Äußerungen scheinen reflexartig bei Veränderungen des kulturellen
Leitmediums aufzutreten. Sie verkennen jedoch die Tatsache, daß neue Medien
alte niemals gänzlich verdrängt haben. Gleichzeitig legen sie eine einseitige
Bezüglichkeit von Medien und Gesellschaft nahe: Mediale Revolutionen reagieren
auf geänderte gesellschaftliche Verhältnisse. Diese Sichtweise wird
den komplexen systemischen Bedingungen unserer Kultur ebenso wenig gerecht
wie medientheoretischen Überlegungen, die davon ausgehen, daß
(Sprach)Zeichenverwendung Welt erst konstituiert.
Die vorliegende Arbeit diskutiert auf dem Hintergrund der oben skizzierten Problematik Möglichkeiten und Grenzen von computergestützter Informationsvermittlung
in Form von Hypertexten. Dies kann nur sinnvoll geleistet werden,
wenn eine Einbettung in die Medialitätsdebatte sowie grundlegende psychologische
Erkenntnisse in bezug auf Informationsverarbeitung berücksichtigt werden.
Das angeführte Material dient dazu, ein Fundament zu legen für ein weitreichenderes
Verständnis von Kommunikations- und Verstehensbedingungen.
Anhand des recht überschaubaren Forschungsfeldes Hypertext soll verdeutlicht
werden, daß die auf der Mirkoebene auftretenden Phänomene nicht aus der
übergreifenden Debatte gelöst werden können.
Bibliographische Angaben
- Autor: Meike Adam
- 2003, 1. Auflage, 36 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638220109
- ISBN-13: 9783638220101
- Erscheinungsdatum: 07.10.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
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