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Auf den zerbrochenen Flügeln der Freiheit (ePub)

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Kommentare zu "Auf den zerbrochenen Flügeln der Freiheit"
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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid, 27.06.2019

    In dem Buch erfährt der Leser durch die Erfahrungen drei junger Frauen von den schrecklichen Machenschaften der kathl. Magdalenen-Wäschereien, den sogenannten "Gottes Schwitzbuden" in Irland. Die junge Nonne Rose wird von ihrem Orden sozusagen in das Magdalenen-Kloster in Dublin "starfversetzt". Da sie sich doch zu sehr für ihre Schützlinge im bisherigen Kloster eingesetzt hat.
    Fiona dagegen wird auf der Flucht mit ihrem Freund vor einer Zwangsheirat, von der Familie verfolgt, gefunden und als Strafe in das Kloster in Dublin gebracht. Dort soll sie Buße tun und bereuen.
    Cindy dagegen kommt als ledige Mutter erstmal freiwillig ins Kloster. Man will ihr dort Zeit geben, sich wieder auf den richtigen Weg im Leben zu begeben und ihr ihren Sohn später wiedergeben.
    Auch wenn Rose nicht auf der selben "Seite" wie die beiden anderen Frauen landet, kommen sie aber in eine irdische Art der "Hölle". Die Einrichtung, zum Wohle von "gefallenen" Frauen und Mädchen, soll ihnen Demut und Gehorsam lehren. Und außerdem hat so das Kloster kostenlose "Sklavinnen" für die Arbeit in der Wäscherei. Die Zustände dort sind brutal und scheußlich. Dem Leser werden die Zustände sehr detailliert geschildert. Die Frauen werden unter unsäglichen Zuständen dort festgehalten und müssen Schwerstarbeit leisten. Abgeschottet von der Umwelt werden die Frauen dort wie Sklavinnen ohne Rechte behandelt.
    Man kann es nicht glauben, denn auch wenn die Handlung hier in einem fiktiven Romanablauf geschildert werden, so sind die Wäschereien und ihre Arbeitsmethoden und Lebensbedingungen reale Ereignisse. Die Schicksale der hier erzählten Lebensgeschichten von Fiona, Rose und Cindy sind fiktiv, aber eingebettet in tatsächliche Begebenheiten der Magdalenen-Wäschereien. Man ist beim Lesen schockiert von den geschilderten Zuständen und den Übergriffen der Priester auf die Frauen. Die Sympathie liegt natürlich bei den betroffenen Frauen, die dort leben mussten. Es ist aus heutiger Sicht unvorstellbar, das diese jahrzehntelange Praxis bekannt war und ohne Konsequenzen blieb. Allerdings sind dort einige Dinge auch nur möglich, weil die allgemeine Ansicht über die Stellung der Frau in der Gesellschaft keinen Raum für die Selbstbestimmung der Frau gab. Auch das ist ein Thema in dem Roman. Es ist immer wieder sehr positiv, wenn man sich der Stärke der drei Frauen bewußt wird. Sie schaffen sich gegen alle Widrigkeiten ein neues Leben aufzubauen.
    Ein anderer Punkt in dem Buch ist die Geschichte der Irisch Republikanischen Bruderschaft - IRB. Auch hier wird der Leser durch die Geschichte der drei Frauen und des jungen Mannes an das Thema herangeführt. Und gerade der Aufstand am Ostermontag 1916 wird thematisiert.
    Das Buch ist sehr gut und erklärend geschrieben. Manchmal wünscht man sich nicht alles so klar vor Augen zu sehen. Aber es rüttelt auf und man wird aus seiner Komfortzone gebracht. Es ist besonders gut, das gerade die Darstellung in einem Roman verarbeitet wurde. Denn dadurch wird eine größe Anzahl an Menschen erreicht als durch ein reines Sachbuch.
    Trotz des schlimmen Themas ist es, gerade durch die Lebensgeschichte der Protagonisten, die wir über einen großen Zeitraum ihres Lebens begleiten durften, ein sehr lesenswertes Buch. Im Nachwort wird man dann auch über die Fakten der Magdalenen-Wäschereien informiert.
    Zum Schluß wünscht man sich nur, das solche Dinge sich nicht wiederholen. Und das es immer Autorinnen wie Rebecca Michéle gibt, die Missstände auch in der Form eines Romans, der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monica P., 01.07.2019

    Irland im Jahre 1912

    Fiona ist eine Tochter aus gutem Hause und plant zusammen mit ihrem Freund ihrer Familie den Rücken zu kehren und abzuhauen, weil ihr Vater sie mit einem wesentlichen älteren Herren, der sehr gut betucht ist, zu verheiraten. Bei dem Versuch werden die zwei geschnappt, ihr Freund wird zusammen geschlagen und Fiona in eine Institution gesteckt, die von Nonnen geführt wird. Dort lernt sie Cindy kennen, die ihr Neugeborenes an die Nonnen abgeben musste. Zusammen erleben sie die schlimmsten und grauenvollsten Erlebnisse, die sie sich nie vorstellen konnten.

    Meine Meinung:

    Es ist ein interessantes Buch von der ersten Seite an, spannend, erschreckend, aufwühlend aber auch berührend. Die Autorin schildert Irland aus einer ganz schlimmen Zeit. Das Cover ist ein Hingucker und mir wäre dieses Buch in jedem Buchladen aufgefallen. Der Schreibstil ist packend und man möchte mit lesen gar nicht mehr aufhören. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, nicht nur für Leute, die sich für Irland und Frauenrechte interessieren.

    5 Sterne von mir, denn es ist ein klasse Buch.

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  • 5 Sterne

    Martina M., 21.07.2019

    Das Cover zeigt eine Nonne, die auf das Meer hinausblickt und passt damit ausgezeichnet zum Inhalt des Romans.

    Rebecca Michéle schreibt einen flüssigen, gut lesbaren Stil. In diesem Roman nimmt sie sich des Themas "Magdalen-Wäschereien" an, Einrichtungen der katholischen Kirche für sogenannte "gefallene Frauen und Mädchen", die für mich unvorstellbar bis zum Ende des 20. Jahrhunderts bestanden. Sie erzählt die Geschichte von Rose, Cindy und Fiona, drei jungen Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen in diesem Kloster leben. Natürlich ist diese Geschichte fiktiv, die Autorin greift jedoch auf historisches Material zurück, so dass die furchtbaren Zustände im Kloster sehr deutlich werden. Auch die Stellung der Frau und die Geschichte Irlands, insbesondere der Freiheitskampf sind wichtige Themen.

    Zu Beginn wird jede der drei Frauen und ihre Geschichte detailliert vorgestellt, so dass die Leserin sofort mit ihnen leidet und bangt. Die Protagonistinnen und auch Ereignisse wirken sehr authentisch, bis auf eine Ausnahme, die mir persönlich etwas zu viel war. Offene Fäden werden sehr gut verknüpft und auch das Ende ist gut überlegt.

    Ich wünsche diesem wichtigen Roman viele Leser, damit sich solche Missstände nicht wiederholen.

    Fazit: Ein ausgezeichnet recherchierter historischer Roman vom Feinsten!

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