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Aufbruch in ein neues Leben / Das Weingut Bd.2 (ePub)

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Die Ehe zwischen dem Dienstmädchen Irene und dem reichen Erben Franz sollte eine Liebesheirat sein. Doch nach einer ungeheuerlichen Enthüllung von Franz' Vater verlässt die schwangere Irene ihren geliebten Bräutigam ohne ein Wort. Einsam bringt sie ihren...
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Kommentare zu "Aufbruch in ein neues Leben / Das Weingut Bd.2"
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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 23.05.2019

    Herausragend recherchiertes unglaublich spannendes Historiendrama

    Klappentext:

    Die Ehe zwischen dem Dienstmädchen Irene und dem reichen Erben Franz sollte eine Liebesheirat sein. Doch nach einer ungeheuerlichen Enthüllung von Franz' Vater verlässt die schwangere Irene ihren geliebten Bräutigam ohne ein Wort. Einsam bringt sie ihren kleinen Sohn zur Welt und tritt eine Stelle als Textilarbeiterin in einer Fabrik an. Die Bedingungen dort sind grausam, und Irene muss bis zur Erschöpfung arbeiten. Aber dann lernt sie den charismatischen Arbeiterführer Josef kennen, der ihr Kraft und Geborgenheit gibt. Obwohl sie Franz noch immer liebt, beginnt sie eine Beziehung mit ihm. Aber kann Irene den Verlust von Franz wirklich überwinden?

    Fazit:

    Irene hat alles verloren, ihre Liebe, ihre Heimat und ihre Zukunft. In der Fremde versucht sie alles, um ihrem Sohn Fränzel ein lebenswertes Leben zu bieten und nimmt dafür auch die schlimmsten Arbeitsverhältnisse in Kauf. Sie schuftet Tag ein Tag aus, um dennoch unter fast menschenunwürdigen Bedingungen zu überleben. Trotz Arbeit muss Irene um das tägliche Brot bangen. Eine eigene Wohnung kann sie sich nicht leisten, so dass sie bei einer Familie zur Untermieterin lebt. Auch diese Familie ist gezeichnet durch die unsagbar schlechten Arbeitsbedingungen und Irene leidet so lange, bis ihr ein glücklicher Zufall zu Hilfe kommt. Das müsst ihr selbst lesen, denn ich will nicht zu viel verraten.

    Die Verhältnisse in der Fabrik werden von Marie Lacrosse unglaublich bildlich und spannen beschrieben, so dass ich öfter das Gefühl hatte, mitten in diesem Elend zu sein. Ob Hungerlohn, unglaublich schlechte, gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit oder fehlender Unfallschutz, die Autorin zeichnet das Bild dieser Zeit, so dass kein Leser unberührt bleiben kann. Ich habe schon oft von diesen menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen gelesen, die Beschreibung in dieser Geschichte ging mir richtig unter die Haut und hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen. Fakt ist, dass es ohne mutige Menschen, wie sie in diesem Roman beschrieben werden, keine Verbesserung der Arbeitsverhältnisse eingetreten wäre.

    Das Leben dieser Zeit in der Arbeiterklasse war unglaublich hart und der Lohn reichte kaum zum Leben. Die Verhältnisse wurden von der Autorin sehr bildlich und packend dargestellt. Mich hat auch sehr beeindruckt, dass die Arbeiterklasse sehr viel aufrichtiger war und solche schlimmen Dinge, wie ein uneheliches Kind zu keinen nennenswerten Nachteilen führte. Unglaublich unter welchen Bedingungen die Menschen und ganz besonders Frauen und Kinder lebten. Was sich seit dieser Zeit verbessert hat, macht mich sehr nachdenklich.

    Auch wenn Irene alles verloren hat und ihrer Liebe nachtrauert, zeigt sich wieder die starke Kämpferin, die immer weitermacht und nicht aufgibt. Sie lernt den charismatischen Arbeiterführer Josef kennen und schließt sich seiner Bewegung an. Sie unterstützt ihn und findet einen Weg, auch Frauen für diesen Arbeitskampf auf ihre Seite zu holen. Auch eine private Bindung zwischen Josef und Irene scheint möglich zu sein. Ob Irene ihr Glück finden kann? Das lest bitte selbst.

    Was passiert währenddessen auf dem Gut und mit Franz?

    Franz steht ebenso wie Irene vor den Scherben seines Glücks. Er ahnt nicht, warum Irene ihn Hals über Kopf verlassen hat und versucht die Wahrheit herauszufinden. Er bekommt weder von Irenes Freundin Minna noch von der Hausdame Frau Burger eine Antwort auf seine brennenden Fragen. Er erhofft sich antworten von seiner Mutter Pauline, die jedoch von seinem Vater ins Irrenhaus gebracht wurde und wegen den menschenverachtenden Therapien keinen Kontakt zu Franz wünscht. So bleibt Franz mit seinen Fragen alleine und verzweifelt immer mehr. Er will seine Heimat verlassen und in der Fremde sein Glück suchen. Ob er dies dann wirklich tut, oder um das Weingut kämpft? Tja, leider müsst ihr auch das selbst lesen. Franz war mir, wie im ersten Teil wieder sehr sympathisch, da er außer für sein eigenes Glück auch für das Wohlsein anderer Menschen kämpft. Er ist eine bemerkenswerte Ausnahme, da er sich die Achtung vor der Würde auch von Menschen aus den unteren Schichten bewahrt. Er fühlt sich ihnen weder charakterlich noch intellektuell überlegen und verachtet Menschen, die dies anders sehen. Franz ist für mich ein sehr starker Mensch mit hohem moralischem Anspruch, dem ich das Glück von ganzem Herzen gönne. Ob er es noch findet?

    Pauline lebt, wie schon erwähnt unter schlimmsten Verhältnissen im Irrenhaus. Sie wird auf verschiedene Arten „therapiert“ und gequält. Von diesen unglaublichen Behandlungsmethoden habe ich schon gehört und kann sie nicht fassen. Die Psyche war zu dieser Zeit noch unerforscht und so wurden Menschen mit psychischen Leiden durch die Behandlung eher richtig irre, statt Hilfe zu bekommen. Pauline zeigt hier ihre unglaubliche Stärke und hält den Therapien stand, um Besserungen für sich zu erreichen. Ihr oberstes Ziel ist es, dieses Irrenhaus zu verlassen, um ihrem Sohn die Wahrheit berichten zu können. Ob sie dieses Ziel erreichen kann? Auch das lest bitte selbst.

    Die übrige Familie der Gerban verhält sich wie im ersten Band. Wilhelm will das Erbe seiner Frau auf keinen Fall verlieren und auf seine Macht natürlich auch keinesfalls verzichten, auch wenn er dafür über Leichen gehen müsste. Mathilde ist immer noch das unglaublich arrogante Ekelpaket und ob ein heftiger Schock sie zum Nachdenken und Umdenken bringt, lest bitte selbst.

    Mir gefiel sehr gut, dass manche Protagonisten eine unglaubliche Entwicklung durchmachten und sich dadurch noch liebenswerter machten, oder sogar erst halbwegs sympathisch wurden. Auch die Protagonisten in den Nebenrollen wurden wieder sehr liebevoll, facettenreich und authentisch beschrieben, so dass ich mich sehr gut in sie hineinfühlen konnte.

    Für mich ist dieser Teil eine unglaublich gelungene Fortsetzung und wieder herausragend. Ich empfehle auf jeden Fall, vorher den ersten Teil zu lesen, da er als Grundlage dient, auch wenn die Autorin geschickt die Hintergründe aus Teil eins einbaut.

    Da ich den ersten Teil kenne, war der Umfang des Buches keine Überraschung für mich und ich habe die vielen Seiten fast in einem Rutsch verschlungen. Die Fortsetzung ist unglaublich packend und spannend und die Handlung mit ihren Wendungen, liebenswerten Protagonisten und den historischen Fakten sorgt für ein ungewöhnliches Lesevergnügen. Ich freue mich schon unglaublich auf Band drei und vergebe voller Begeisterung 7 von 5 möglichen Sternen.

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