Bedeutung bestimmter Sozialisationsbedingungen für die Entstehung eines autoritären Charakters am Bsp. der Erziehung in der DDR (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Autoritär ausgerichtete, undemokratische...
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Produktinformationen zu „Bedeutung bestimmter Sozialisationsbedingungen für die Entstehung eines autoritären Charakters am Bsp. der Erziehung in der DDR (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Autoritär ausgerichtete, undemokratische Regierungssysteme verfügten in der
Vergangenheit auch immer über eine Basis in der Bevölkerung, die nicht gezwungen
werden mußte, den von oben herab verordneten Idealen zu folgen. Totalitäre
Regime, wie zum Beispiel das der Nationalsozialisten im Dritten Reich, brauchten zu
ihrer Existenz immer auch einen bestimmten Rückhalt bei den Menschen. Die Frage,
die sich daraus ableitet, ist die nach den Gründen für die Unterstützung solche r
Systeme. Hier ist der Blick auf sogenannte autoritäre Einstellungen bei Menschen zu
richten.
Aber auch rechtsextreme Einstellungen und Handlungsweisen sind eine Ausprägung
des sogenannten autoritären Charakters und für uns heute ein wesentlich
bedeutsameres, weil aktuelleres Problem.
Regelmäßig werden besonders in Ostdeutschland Gewalttaten von
Rechtsextremisten gegen Ausländer, Obdachlose oder politisch anders Eingestellte
verübt. Angesichts der Häufigkeit dieser Taten muß man leider schon fast von
Normalität sprechen.
Das Problem scheint noch größer, angesichts von Daten, die sogar von einer weiter
ansteigenden Zahl der besonders gewaltbereiten rechtsextremistischen Skinheads
sprechen. Von ihnen wurden 1991 4200 gezählt, 1999 sind es schon 9000 Persone n
gewesen.
(Bundesministerium des Innern [Hrsg.], Verfassungsschutzbericht 1999, Berlin 2000,
S. 28f)
Ich werde deshalb die Frage untersuchen, ob bestimmte Bedingungen existieren, die
zur Ausprägung autoritärer Einstellungen bei Menschen führen.
Außerdem werde ich versuchen, die Gültigkeit bestimmter wissenschaftlicher
Erklährungsansätze am Beispiel der Sozialisation in der DDR zu überprüfen.
Hat dieses autoritär ausgerichtete System besonders stark zu autoritären
Einstellungen oder Verhaltensweisen bei den Menschen geführt?
Autoritarismus wird in der Sozialpsychologie als die Einstellung eines Menschen
bezeichnet, der eine hohe Bereitschaft zu konformen Verhalten, die Tendenz zur
Unterwerfung unter Stärkere und zur Beherrschung Schwächerer aufweist. Außerdem zeichnet er sich durch eine übermäßige Kontrolle der eigenen Gefühle
und Impulse, Intoleranz, sexuelle Prüderie, Ethnozentrismus und Antisemitismus
aus. [...]
Vergangenheit auch immer über eine Basis in der Bevölkerung, die nicht gezwungen
werden mußte, den von oben herab verordneten Idealen zu folgen. Totalitäre
Regime, wie zum Beispiel das der Nationalsozialisten im Dritten Reich, brauchten zu
ihrer Existenz immer auch einen bestimmten Rückhalt bei den Menschen. Die Frage,
die sich daraus ableitet, ist die nach den Gründen für die Unterstützung solche r
Systeme. Hier ist der Blick auf sogenannte autoritäre Einstellungen bei Menschen zu
richten.
Aber auch rechtsextreme Einstellungen und Handlungsweisen sind eine Ausprägung
des sogenannten autoritären Charakters und für uns heute ein wesentlich
bedeutsameres, weil aktuelleres Problem.
Regelmäßig werden besonders in Ostdeutschland Gewalttaten von
Rechtsextremisten gegen Ausländer, Obdachlose oder politisch anders Eingestellte
verübt. Angesichts der Häufigkeit dieser Taten muß man leider schon fast von
Normalität sprechen.
Das Problem scheint noch größer, angesichts von Daten, die sogar von einer weiter
ansteigenden Zahl der besonders gewaltbereiten rechtsextremistischen Skinheads
sprechen. Von ihnen wurden 1991 4200 gezählt, 1999 sind es schon 9000 Persone n
gewesen.
(Bundesministerium des Innern [Hrsg.], Verfassungsschutzbericht 1999, Berlin 2000,
S. 28f)
Ich werde deshalb die Frage untersuchen, ob bestimmte Bedingungen existieren, die
zur Ausprägung autoritärer Einstellungen bei Menschen führen.
Außerdem werde ich versuchen, die Gültigkeit bestimmter wissenschaftlicher
Erklährungsansätze am Beispiel der Sozialisation in der DDR zu überprüfen.
Hat dieses autoritär ausgerichtete System besonders stark zu autoritären
Einstellungen oder Verhaltensweisen bei den Menschen geführt?
Autoritarismus wird in der Sozialpsychologie als die Einstellung eines Menschen
bezeichnet, der eine hohe Bereitschaft zu konformen Verhalten, die Tendenz zur
Unterwerfung unter Stärkere und zur Beherrschung Schwächerer aufweist. Außerdem zeichnet er sich durch eine übermäßige Kontrolle der eigenen Gefühle
und Impulse, Intoleranz, sexuelle Prüderie, Ethnozentrismus und Antisemitismus
aus. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Kai Peschel
- 2004, 1. Auflage, 23 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638244040
- ISBN-13: 9783638244046
- Erscheinungsdatum: 10.01.2004
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eBook Informationen
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