Benimm dich erfolgreich! (PDF)

Unbeschreiblich weiblich (S. 46-47)

Dick auftragen oder doch lieber das dezente Makeup?

Wie steht es eigentlich mit weiblichen Reizen, fördern sie die Karriere, wenn Sie sie zur Schau tragen? Geballte Weiblichkeit kann fehl am Platz sein, wenn sie eindeutig zweideutig präsentiert wird. Zu diesem Thema gibt es feste Regeln, die Ihnen peinliche Fettnäpfchen ersparen. Und auch dieser Punkt wird nicht ausgelassen: Liebe im Büro – erlaubt oder absolut verboten?

Gleiche Ausbildung, gleiche Qualifikation und doch ist längst nicht alles gleich zwischen Mann und Frau. Es ist nicht die Benachteiligung des redensartlich schwächeren Geschlechts gemeint. Im Gegenteil. Viele Frauen glauben, wenn Sie ihre unübersehbar weiblichen Reize ins berufliche Rennen schicken, bringt ihnen das einen Vorteil. Doch das stimmt überhaupt nicht.

Sexy auf die Karriereleiter?

Beim Bewerbungsfoto geht es schon los. So manche zeigt her, was sie hat, weil sie hofft, eher zum Vorstellungsgespräch geladen zu werden. Wird sie vielleicht auch. Aber nur, damit die Herren sich das pralle Exemplar in Ruhe angucken, oder gar mit der Bewerberin flirten können. Als Mitarbeiterin ist sie nicht wirklich interessant. Diplomsoziologen haben herausge- funden, dass Frauen am ehesten dann zum Bewerbungstermin eingeladen werden, wenn sie sich auf dem Foto ein wenig maskulin, auf jeden Fall aber dezent und eher hochgeschlossen als freizügig zeigen. Dickes Make-up und viel Schmuck sind tabu. Das gilt natürlich erst recht für die erste Auge-in- Auge-Begegnung. Falls Sie Ihre Fingernägel lackieren wollen, tun Sie das bitte sehr zurückhaltend. Farbloser oder fast hautfarbener Lack ist in Ordnung. Knallrot gehört ausschließlich in die Freizeit. Nutzen Sie es aus, dass Männern gerade Führungspositionen noch immer eher zugetraut werden, als Frauen, indem Sie Ihre „Männlichkeit" dezent unterstreichen. Dazu gehört beispielsweise auch ein Duft, der nicht

Die Autorin
Iris Hammelmann ist erfolgreiche Journalistin und Buchautorin. Nicht nur als Leiterin eines eigenen Redaktionsbüros hat sie gelernt, wie man sich in männerdominierten Branchen durchsetzt.