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Berlin, 24. Juni 1922 (ePub)

Der Rathenaumord und der Beginn des rechten Terrors in Deutschland | »Eine aufrüttelnde Reportage.« taz
 
 
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Wie alles begann.
Am 24. Juni 2022 jährt sich die Ermordung des deutschen Außenministers Walther Rathenau zum 100. Mal. Der Journalist und Buchautor Thomas Hüetlin lässt zu diesem Anlass die Ereignisse, die zu dieser verhängnisvollen Tat führten, in einer...
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Kommentar zu "Berlin, 24. Juni 1922"
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    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 13.02.2022

    Der Titel ist zugleich das Todesdatum von Walther Rathenau, jenem Politiker, der von Mitgliedern der rechtsradikalen Gruppe namens „Organisation Consul“ ermordet worden ist.

    Wir Leser tauchen in eine Welt des Umbruchs ein. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg, der damals noch der „Große Krieg“ geheißen hat, gerät die bisher bekannte Welt aus den Fugen: Die Monarchie ist Geschichte, doch gibt es Bemühungen sie wieder zu errichten, wenn auch ohne den Kaiser. Und auch andere Regierungsformen wie die Räteregierungen wollen sich etablieren. Wie es häufig ist, wird aus Angst vor den Sozialisten und/oder Kommunisten die Gefahr von rechts völlig übersehen oder negiert.

    So kann sich die „Organisation Consul“ wie ein Krake über ganz Deutschland ausbreiten. Dieses Netz, das ganz Deutschland überzieht, rekrutiert seine Anhänger vor allem unter den Beamten der Polizei und der Justiz sowie den arbeits- und nutzlos gewordenen Militärs. Allen diesen Gruppen ist die toxische antisemitische Haltung gemeinsam. Die wird noch durch die Dolchstoßlegende und zahlreiche andere Lügen befeuert.

    In diversen „Probeläufen“ werden Menschen wie Matthias Erzberger (1921) ermordet bis die Lage am 24. Februar 1922 mit der Ermordung von Walther Rathenau ihren Höhepunkt erreicht. Warum Rathenau? Rathenau symbolisiert das genauer Gegenteil der „Organisation Consul“ stehen: Er ist Jude, hat Charisma, will Frieden und Versöhnung sowie internationale Kooperationen, die die wirtschaftliche Situation Deutschlands verbessern soll.

    Die Mitglieder der „Operation Consul“ wollen eine Revanche für den verlorenen Weltkrieg und den ihren Augen schändlichen Friedensvertrag.

    „Die Frankfurter Zelle der Organisation Consul bestand durchweg aus gebildeten Menschen des Bürgertums, jenen Kreisen, die man als Stützen der Gesellschaft zu betrachten pflegte. Und jetzt sägten und sprengten und schossen die Nachkommen dieser Stützen um sich. Sie wollten etwas erneuern, indem sie die Machthaber der Gegenwart vernichteten. Was genau werden sollte danach, wussten sie nicht. Dem aufgeklärten Staatswesen der Demokratie setzten sie ihr Gefühl und eine Mythologie des Blutes entgegen. Wenn es deutsch war, dieses Blut, würde es schon seinen Weg in eine bessere Zukunft finden.“ (eBook S. 147)


    Meine Meinung:

    Minutiös hat Journalist und Buchautor Thomas Hüetlin die Ereignisse recherchiert, deren Höhepunkt eben die Ermordung Walther Rathenaus waren, die letztlich Adolf Hitler an die Macht brachten und Auswirkungen bis heute haben.

    Mir hat der Einblick in das jüdisch-humanistische Leben der Zwischenkriegszeit, dessen Auslöschung mit der Ermordung Rathenaus beginnt, gut gefallen.

    Erschreckend ist, dass es durchaus Parallelen zu heute gibt, wo Antisemitismus und rechtsradikales Gedankengut (wieder) salonfähig sind.

    Fazit:

    Dieses Sachbuch liest sich wie ein Thriller und fesselt trotz der vielen historischen Zahlen, Daten und Fakten bis zur letzten Seite. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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