Bewehren nach DIN 1045-1 (PDF)
Tabellen und Beispiele für Bauzeichner und Konstrukteure
Der Leser erhält mit diesem Tabellenbuch einen schnellen und übersichtlichen Einblick in die Bewehrung von Stahlbetonbauteilen. Wie viele Rundstähle kommen in einen Balken? In welche Richtung wird eine Q-Matte verlegt? Der Autor erklärt mit anschaulichen...
sofort als Download lieferbar
eBook (pdf)
17.47 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Bewehren nach DIN 1045-1 (PDF)“
Der Leser erhält mit diesem Tabellenbuch einen schnellen und übersichtlichen Einblick in die Bewehrung von Stahlbetonbauteilen. Wie viele Rundstähle kommen in einen Balken? In welche Richtung wird eine Q-Matte verlegt? Der Autor erklärt mit anschaulichen Abbildungen, wie der Stahl im Beton verlegt und auch zeichnerisch dargestellt wird. Zahlreiche Tabellen und Beispiele ermöglichen ein schnelles Auffinden der genauen Bewehrungszeichnung. Das Buch ist damit besonders für Bauzeichner und Konstrukteure geeignet und eine zuverlässige Hilfe in Ausbildung und Praxis.
Lese-Probe zu „Bewehren nach DIN 1045-1 (PDF)“
6 Bodenplatten (S. 68-69)6.1 Die Bodenplatte
Die Bodenplatte mit den Fundamenten ist das abschließende Bauteil eines Gebäudes. Je nach Ausführung leiten sie die Lasten aus dem Gebäude in den tragenden Baugrund ab und sind wie ein Gründungsbauteil zu betrachten. Die Bewehrungsführung ist anders wie bei den Fundamenten, sie ist großflächiger und der Beton ist anderen Bedingungen unterworfen. Gerade die Einführung der neuen DIN 1045- 1 verleiht der Bodenplatte eine ganz neue Bedeutung.
Eine Bodenplatte in der Garage eines Einfamilienhauses, früher gerade 15 cm stark im oberen Drittel mit einer Betonstahlmatte Q131 (frühere Bezeichnung, wird nicht mehr hergestellt) ausgeführt, ist nach Einführung der Expositionsklassen ganz neu zu betrachten. Die Bodenplatte ist ein Gründungsbauteil mit der Expositionsklasse XC2. Bei umlaufenden Streifenfundamenten mit 80 cm Tiefe ist für die Bodenplatte kein Frost vorhanden. Nur die neue Einstufung in die Expositionsklasse XD1, einer Betondeckung von 5,5 cm und einem Beton C30/37 machen die Garage für ein Einfamilienhaus zum Industriebauwerk, also unnötig teuer. Kein Statiker oder Konstrukteur wird diesen Regeln nach den Umgebungsbedingungen nicht folgen. Bodenplatten als Abschluss von Kellerräumen werden in die Expositionsklasse XC1 eingestuft. Die Bodenplatte ohne Streifenfundamente als Gründungsbauteil genutzt, findet immer häufiger ihre Anwendung.
Bei schlechten Bodenverhältnissen, oder in Bergbausenkungsgebieten hat diese Bodenplattengründung ihre Vorteile. Hier wird dann die Gebäudelast direkt auf die Bodenplatte abgegeben. Sie ist 25 bis 30 cm stark und sollte 15-20 cm über die Gebäudeaußenwand geplant werden. Sind in der Bodenplatte Versprünge, die eine gleichmäßige Ausdehnung der Platte behindern, ist die Bodenplatte ein
... mehr
schwindbehindertes Bauteil. Durch diese Absätze oder Versprünge, es können auch Streifenfundamente sein, kann sich die Bodenplatte nach dem Betonieren nicht frei bewegen. Trocknet der Beton, bilden sich Risse, sogenannte Schwindrisse.
Um diese Risse auf ein geringes Maß zu reduzieren oder sie so klein wie möglich zu halten, ist die Rissbreitenbewehrung erforderlich. Zu dieser Rissbreitenbewehrung wird ein statischer Nachweis über die Rissbreitenbeschränkung erbracht. Diese Bewehrung kann wesentlich höher ausfallen als die erforderliche Tragbewehrung. Sinn der Rissbreitenbewehrung ist es, die Risse, die während der Aushärtungszeit des Betons entstehen, von einigen größeren Rissen auf viele kleine zu beschränken. Eine Bewehrung mit engen Abständen und kleinen Durchmessern ist vorteilhaft. In den meisten Fällen reicht eine Betonstahlmatte Q513A.
Für Bodenplatten, die sich nach allen Seiten frei bewegen, gleiten können, ist kein Rissbreitennachweis erforderlich. Die Bewehrung einer Bodenplatte besteht meist aus einer unteren und oberen, vollflächig verlegten Mattenbewehrung. Stehen auf der Bodenplatte Wände oder Stützen, so ist die Stützbewehrung unten einzulegen. In der oberen Lage liegt die Feldbewehrung. Bei Decken und Unterzügen liegt die Feldbewehrung unten, die Stützbewehrung in der oberen Lage. Eine konstruktive Randeinfassung aus Steckbügeln mit dem Durchmesser 8 mm Abstand von 15 + d/10, ca. 17 cm, ist immer vorzusehen.
Die Mindestbewehrung wird auch bei Bodenplatten ohne Abminderung durchgehend eingelegt. Die Höchstbewehrung ist das 0,08- fache des Betonquerschnittes auf 1,0 m Länge. Die Bewehrung wird immer in As cm2 /m angegeben. Bodenplatten für einen wasserdichten Raum, eine Weiße Wanne sind in der DIN 1045-2,5.5.3 und DIN EN 206-1 geregelt. Der Mindestbeton ist ein C25/30 WU. Für wasserundurchlässige Betone sollte hinter der Bezeichnung C25/30 WU stehen. WU steht für wasserundurchlässigen Beton. Die Bewehrung ist immer mit Rissbreitenbewehrung einzulegen.
Um diese Risse auf ein geringes Maß zu reduzieren oder sie so klein wie möglich zu halten, ist die Rissbreitenbewehrung erforderlich. Zu dieser Rissbreitenbewehrung wird ein statischer Nachweis über die Rissbreitenbeschränkung erbracht. Diese Bewehrung kann wesentlich höher ausfallen als die erforderliche Tragbewehrung. Sinn der Rissbreitenbewehrung ist es, die Risse, die während der Aushärtungszeit des Betons entstehen, von einigen größeren Rissen auf viele kleine zu beschränken. Eine Bewehrung mit engen Abständen und kleinen Durchmessern ist vorteilhaft. In den meisten Fällen reicht eine Betonstahlmatte Q513A.
Für Bodenplatten, die sich nach allen Seiten frei bewegen, gleiten können, ist kein Rissbreitennachweis erforderlich. Die Bewehrung einer Bodenplatte besteht meist aus einer unteren und oberen, vollflächig verlegten Mattenbewehrung. Stehen auf der Bodenplatte Wände oder Stützen, so ist die Stützbewehrung unten einzulegen. In der oberen Lage liegt die Feldbewehrung. Bei Decken und Unterzügen liegt die Feldbewehrung unten, die Stützbewehrung in der oberen Lage. Eine konstruktive Randeinfassung aus Steckbügeln mit dem Durchmesser 8 mm Abstand von 15 + d/10, ca. 17 cm, ist immer vorzusehen.
Die Mindestbewehrung wird auch bei Bodenplatten ohne Abminderung durchgehend eingelegt. Die Höchstbewehrung ist das 0,08- fache des Betonquerschnittes auf 1,0 m Länge. Die Bewehrung wird immer in As cm2 /m angegeben. Bodenplatten für einen wasserdichten Raum, eine Weiße Wanne sind in der DIN 1045-2,5.5.3 und DIN EN 206-1 geregelt. Der Mindestbeton ist ein C25/30 WU. Für wasserundurchlässige Betone sollte hinter der Bezeichnung C25/30 WU stehen. WU steht für wasserundurchlässigen Beton. Die Bewehrung ist immer mit Rissbreitenbewehrung einzulegen.
... weniger
Autoren-Porträt von Klaus Beer
Dipl.-Ing. Klaus Beer ist als Konstrukteur in einer Ingenieurgemeinschaft tätig und hat langjährige Erfahrung im Bereich Statik.
Bibliographische Angaben
- Autor: Klaus Beer
- 2008, 2007, Deutsch
- Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
- ISBN-10: 3835191136
- ISBN-13: 9783835191136
- Erscheinungsdatum: 13.05.2008
Abhängig von Bildschirmgröße und eingestellter Schriftgröße kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 4.48 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Pressezitat
"Das Buch kann ohne Einschränkung sowohl für Konstrukteure als auch für Ingenieure für die tägliche Praxis empfohlen werden."Beratende Ingenieure 9-10/2007
Kommentar zu "Bewehren nach DIN 1045-1"
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Bewehren nach DIN 1045-1".
Kommentar verfassen