Biografisches Lernen (PDF)
Praktische Arbeitsfeld Beiträge der Beratungspädagogik
Viele meiner KollegInnen wissen, dass Biografisches Lernen eine fachliche ¿Liebhaberei¿ von mir ist, praktiziert und publiziert unter dem Methodenkonzept der Orientierungsanalyse, einer der ersten interdisziplinären Konzeptionen des Counseling in seiner...
sofort als Download lieferbar
eBook (pdf)
20.00 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Biografisches Lernen (PDF)“
Viele meiner KollegInnen wissen, dass Biografisches Lernen eine fachliche ¿Liebhaberei¿ von mir ist, praktiziert und publiziert unter dem Methodenkonzept der Orientierungsanalyse, einer der ersten interdisziplinären Konzeptionen des Counseling in seiner Verbindung von Bildung und Beratung. Dieses Halbjahrbuch nehme ich nun zum Anlass, einerseits seinen Hauptaspekt auf Kurt Freys Idee ¿pro counseling¿ zu verlegen und zugleich ein paar Methoden unabhängige, transdisziplinäre Eckdaten bezüglich der Counselor Haltung zu formulieren.
Lese-Probe zu „Biografisches Lernen (PDF)“
Mechthild Beu-Wittenberg Power für die Zukunft .die inneren Schätze finden (S. 50-51)
Eine ressourcenorientierte kunsttherapeutische Begleitung im Rahmen einer Projektwoche mit Hauptschülern
Zusammenfassung
Dieser Beitrag beschreibt die kunsttherapeutische Arbeit mit fünfzehn Schülerinnen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren im Rahmen einer Projektwoche an einer Hauptschule. Der Konzeption des Projekts liegt das entwicklungspsychologische Modell Cycles of Power" von Pamela LEVIN zu Grunde, das in Beziehung zur aktuellen Entwicklungsphase der Mädchen gesetzt wurde und in der kreativen Gestaltung von Kraft spendenden Objekten bei den Schülerinnen Anwendung fand. Die Auswahl des Gestaltungsobjekts Schatzkiste" wird ausführlich unter dem Aspekt der Persönlichkeitsförderung begründet und das Phänomen Kiste" in seiner komplexen symbolischen Bedeutung erklärt. Im anschließenden Teil wird der konkrete Verlauf der Woche dargestellt, wie die Schülerinnen im künstlerischen Gestaltungsprozess ihre Ressourcen entdecken und im Objekt ausdrücken konnten, damit sie auch zukünftig (be)greifbar bleiben.
Gliederung
1. Einleitung
2. Rahmenbedingungen und Themenwahl
3. Grundgedanken zur Konzeption
4. Pubertät: die Zeit für die Kraft der Erneuerung
5. Innen- und Außenwelt: die Kiste als Symbol
6. Verlauf der Woche
6.1. Montag: Mein Name mein Sein
6.2. Dienstag: Die Kiste, meine kleine Welt
6.3. Mittwoch: Es gibt auch eine innere Welt
6.4. Donnerstag: Objekte für die Innenwelt
6.5. Freitag: Das zeige ich von mir
7. Abschließende Gedanken, Literaturverzeichnis, Musik
1. Einleitung
Blicke in dein Inneres! Da drinnen ist die Quelle des Guten, die niemals aufhört zu sprudeln, so lange du nicht aufhörst, nachzugraben."
- Marc Aurel -
Dieser Spruch stammt aus einem Büchlein, das meine Kollegin Ulrike Löttgen- Espahangizi im Verlauf der gemeinsamen Projektwoche für mich gestaltet hat und mit dem
... mehr
sie mich am Ende überraschte. Innere Schätze finden und einen Ort gestalten, wo sie bewahrt werden können, dazu wollten wir auch den Schülerinnen Gelegenheit geben, die sich entschlossen hatten, mit uns die Woche zu verbringen.
2. Rahmenbedingungen und Themenwahl
Die Hauptschule, an der ich arbeite, befindet sich in einem Stadtteil von Köln, der seit Schließung mehrerer großer Produktionsbetriebe einem Strukturwandel unterworfen ist, in dem viele Familien von Arbeitslosigkeit betroffen sind und die Armut sichtbar zunimmt. Um der deprimierten Stimmung im Viertel gegenzusteuern, haben wir an der Schule die Projektwoche 2004 unter das gemeinsames Motto gestellt: Die Zukunft beginnt jetzt!" In Anlehnung daran habe ich ein Thema ausgewählt, das die Schüler durch kreatives Gestalten in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen und sie so in schwierigen Zeiten innerlich für die Zukunft stärken soll. Dabei war es mir wichtig, dass das Produkt, das im Laufe der Woche entsteht, eine hohe Identifikation ermöglicht, in seiner persönlichkeitsfördernden Wirkung auch danach noch nützlich sein würde und die Schüler in einer Art Hilfe zur Selbsthilfe unabhängiger machen sollte. So kam mir die Idee, kleine, persönliche Schatzkisten" gestalten und sie mit Dingen füllen zu lassen, die sie mit den inneren Werten ihres Lebens verbinden und sie unabhängig von ihrer materiellen Situation an ihre Ressourcen erinnern.
Schon bei der ersten Informationsveranstaltung vierzehn Tage vor Projektbeginn zeigten die Schüler/innen begeistertes Interesse an dem Köfferchen und entwickelten erste Ideen, was sie dort hineinpacken wollten. Ich hatte also einen Stein ins Rollen gebracht" und einen Wunsch in ihnen geweckt: Power für die Zukunft die inneren Schätze finden." So fand sich letztlich eine Gruppe aus 15 Mädchen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren zusammen, die aus fünf verschieden Klassen (6. bis 9. Kl.) stammen und alle dieses Projekt in ihrem Erstwunsch gewählt hatten.
3. Grundgedanken zum Konzept
Meine pädagogisch-therapeutische Grundhaltung orientiert sich an dem ganzheitlichen Menschenbild der Humanistischen Psychologie, welches beinhaltet, dass körperliche Empfindungen, Sinneswahrnehmungen, Gefühle, geistige Prozesse (einschließlich Selbstbild) sowie mitmenschlicher Kontakt in Wechselwirkung zueinander stehen und jeder Anteil seine wertschätzende Beachtung braucht. Dem habe ich versucht, im Laufe der Woche Raum zu geben (s. Verlauf)
Ich gehe davon aus, dass ein Mensch sich in einem lebenslangen Lernprozess befindet, und als Lehrerin verstehe ich mich ebenfalls als Lernende. Deshalb bemühe ich mich, meinen Schülern Respekt vor ihrer Leistung entgegenzubringen. Ich betrachte sie als weitgehend eigene Experten in ihrem Erfahrungsprozess und versuche, die Hilfen und Mittel bereitzustellen, die sie dafür benötigen.
2. Rahmenbedingungen und Themenwahl
Die Hauptschule, an der ich arbeite, befindet sich in einem Stadtteil von Köln, der seit Schließung mehrerer großer Produktionsbetriebe einem Strukturwandel unterworfen ist, in dem viele Familien von Arbeitslosigkeit betroffen sind und die Armut sichtbar zunimmt. Um der deprimierten Stimmung im Viertel gegenzusteuern, haben wir an der Schule die Projektwoche 2004 unter das gemeinsames Motto gestellt: Die Zukunft beginnt jetzt!" In Anlehnung daran habe ich ein Thema ausgewählt, das die Schüler durch kreatives Gestalten in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen und sie so in schwierigen Zeiten innerlich für die Zukunft stärken soll. Dabei war es mir wichtig, dass das Produkt, das im Laufe der Woche entsteht, eine hohe Identifikation ermöglicht, in seiner persönlichkeitsfördernden Wirkung auch danach noch nützlich sein würde und die Schüler in einer Art Hilfe zur Selbsthilfe unabhängiger machen sollte. So kam mir die Idee, kleine, persönliche Schatzkisten" gestalten und sie mit Dingen füllen zu lassen, die sie mit den inneren Werten ihres Lebens verbinden und sie unabhängig von ihrer materiellen Situation an ihre Ressourcen erinnern.
Schon bei der ersten Informationsveranstaltung vierzehn Tage vor Projektbeginn zeigten die Schüler/innen begeistertes Interesse an dem Köfferchen und entwickelten erste Ideen, was sie dort hineinpacken wollten. Ich hatte also einen Stein ins Rollen gebracht" und einen Wunsch in ihnen geweckt: Power für die Zukunft die inneren Schätze finden." So fand sich letztlich eine Gruppe aus 15 Mädchen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren zusammen, die aus fünf verschieden Klassen (6. bis 9. Kl.) stammen und alle dieses Projekt in ihrem Erstwunsch gewählt hatten.
3. Grundgedanken zum Konzept
Meine pädagogisch-therapeutische Grundhaltung orientiert sich an dem ganzheitlichen Menschenbild der Humanistischen Psychologie, welches beinhaltet, dass körperliche Empfindungen, Sinneswahrnehmungen, Gefühle, geistige Prozesse (einschließlich Selbstbild) sowie mitmenschlicher Kontakt in Wechselwirkung zueinander stehen und jeder Anteil seine wertschätzende Beachtung braucht. Dem habe ich versucht, im Laufe der Woche Raum zu geben (s. Verlauf)
Ich gehe davon aus, dass ein Mensch sich in einem lebenslangen Lernprozess befindet, und als Lehrerin verstehe ich mich ebenfalls als Lernende. Deshalb bemühe ich mich, meinen Schülern Respekt vor ihrer Leistung entgegenzubringen. Ich betrachte sie als weitgehend eigene Experten in ihrem Erfahrungsprozess und versuche, die Hilfen und Mittel bereitzustellen, die sie dafür benötigen.
... weniger
Bibliographische Angaben
- 2004, 1. Auflage, 152 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Klaus Lumma
- Verlag: IHP Bücherdienst
- ISBN-10: 3923636385
- ISBN-13: 9783923636389
- Erscheinungsdatum: 01.01.2004
Abhängig von Bildschirmgröße und eingestellter Schriftgröße kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 1.56 MB
- Mit Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Kopierschutz
Dieses eBook können Sie uneingeschränkt auf allen Geräten der tolino Familie lesen. Zum Lesen auf sonstigen eReadern und am PC benötigen Sie eine Adobe ID.
Family Sharing
eBooks und Audiobooks (Hörbuch-Downloads) mit der Familie teilen und gemeinsam genießen. Mehr Infos hier.
Kommentar zu "Biografisches Lernen"
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Biografisches Lernen".
Kommentar verfassen