Blutiger Winter / Inspektor Akyl Borubaev Bd.1 (ePub)

 
 
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"Seit 'Kind 44' habe ich nichts mehr so Eindringliches gelesen. Dieser Thriller ist gnadenlos, atmosphärisch stark und unglaublich spannend. Callaghan weiß, genau, wovon er schreibt!" Sebastian Fitzek

Tote Augen, kalter Wodka, roter Schnee. Der...
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Kommentare zu "Blutiger Winter / Inspektor Akyl Borubaev Bd.1"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fornika, 11.01.2015

    Als Buch bewertet

    Bischtek, Kirgisistan, tiefster Winter: der frisch verwitwete Akyl Borubaew ist Inspektor bei der Mordkommission. Er ermittelt um den unfassbar grausamen Mord an einer jungen Frau aufzuklären. Diese wurde nicht nur brutal aufgeschlitzt, sondern ihr wurde zudem ein ungeborenes Kind in den Uterus gelegt. Doch in Kirgisistan mangelt es an allem und jedem und so werden die üblichen Ermittlungen durch mangelnde technische Ausrüstung erschwert; oder dadurch, dass Beweismaterial auf der Stelle „verschwindet“ um für ein paar Som verkauft zu werden; oder durch Akyls Vorgesetzte, die wie alle anderen auch genau wissen, dass man vor den Mächtigen im Land kuschen muss, weil man sonst gnadenlos untergeht.
    Zu Kirgisistan wusste ich bisher wenig bis gar nichts, umso mehr war ich auf diesen für einen Thriller doch etwas ungewöhnlichen Schauplatz gespannt. Callaghan geht gut auf die Zustände im Land ein, das artet jedoch nie in eine Belehrung über gesellschaftliche bzw. politische Strukturen aus, sondern fügt sich sehr gut ins Gesamtbild, sodass der Fall doch immer im Vordergrund steht. Akyl selbst ist mir sehr sympathisch, einerseits fühlt man mit ihm mit, hat er doch gerade die Liebe seines Lebens verloren. Andererseits merkt man schnell, dass auch Akyl kein Engel ist, im harten Alltag seines Jobs kommt man einfach nicht weiter, wenn man sich immer an die Spielregeln hält. Da wird bestochen und gedroht, Gefallen werden eingefordert und so manch zwielichtiger Geselle für die Ermittlungen eingespannt. Und doch weiß man instinktiv Akyls Weg ist der einzig mögliche um wenigstens ein bisschen Gerechtigkeit zu erfahren; gerade sein herrlich schwarzer Galgenhumor nimmt dem Geschehen öfter auch mal die Schärfe.
    Callaghans Art zu erzählen finde ich klasse. Er nimmt nie ein Blatt vor den Mund, teilweise ist der Ton sehr rau und derb (empfindlichere Leser seien hiermit gewarnt), dann hält er wieder kurz inne und zeigt sich dem Leser von seiner feinfühligen, poetischen Seite. Diese Mischung hat mir extrem gut gefallen und passt hervorragend zu der dichten, drückenden Atmosphäre, die er gekonnt aufbaut.
    Minimal gestört hat mich die ständige und allgegenwärtige Erwähnung von Akyls Frau. Verständlich, da er sich ja noch in der Trauerphase befinden soll, trotzdem sehr penetrant und manchmal nervig. Auch die Auflösung gegen Ende hätte für meinen Geschmack einen Ticken ausführlicher sein können, denn der Fall ist doch vielschichtiger als er zunächst vermuten lässt.
    Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, an sich ist „Blutiger Winter“ sehr gut gelungen und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall mit Akyl.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    miss.mesmerized, 24.01.2015

    Als Buch bewertet

    Bischkek, Kirgisistan. Eine junge Frau wird brutal ermordet im klirrenden Winterschnee aufgefunden. Die Grausamkeit wird getoppt durch einen Fötus, der in ihr platziert wurde und offenbar von einer anderen Frau stammt. Brisant: es handelt sich um die Tochter des Staatssicherheitschefs. Ähnliche Morde werden aus anderen Landesteilen berichtet. Inspektor Borubaew erfährt auch bald, dass in den Nachbarländern Gleiches geschieht. Klar ist, dass hier keine kleinen Fische am Werk sind. Die undurchsichtige Saltanat, für den usbekischen Geheimdienst tätig, sowie der Onkel seiner Frau ermitteln mit ihm, da die offiziellen Wege schnell verschlossen sind. Eine Lawine von Morden, barbarisch und rücksichtslos, folgen auf dem Weg zur Wahrheit.

    Tom Callaghans Thriller bietet alles, was man sich wünschen kann: eine komplizierte Geschichte, bei der nie klar ist, wer Freund, wer Feind ist und wer kurzerhand die Seiten wechselt. Die Motive sind vielfältig und bisweilen banalst menschlich. Die Morde sind an Bestialität kaum mehr zu überbieten, insgesamt ist der geschilderte Umgangston deutlich rauer als in Westeuropa und Nordamerika. Dazu die klirrende Kälte.

    Besonders interessant war für mich der ungewöhnliche Handlungsort. Eine völlig neue Umgebung mit ungewohnter Kultur. Inwieweit dies real ist, kann ich nicht abschätzen. Für Leser, die nicht des Russischen mächtig sind, könnten die vielen russischen Begriffe, die nicht übersetzt werden, verwirrend bis störend sein. Hier hätte möglicherweise eine Wortliste am Ende gut getan. Auch sind bisweilen die Formulierungen im Deutschen etwas komisch, Warenje mit Marmelade zu übersetzen, die dann in den Tschai (Tee, ebenfalls nicht übersetzt) gelöffelt wird, dürfte viele Leser stutzen lassen.


    Insgesamt: alles, was man sich für einen Thriller wünscht.

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  • 5 Sterne

    Frieda- A., 21.08.2015

    Als Buch bewertet

    Ein Winter in Kirgisistan. Inspektor Borubaew wird mit den Ermittlungen in einem brutalen Mordfall betraut. Eine junge Frau ist brutal getötet worden. Die Verstümmelungen, die man ihr zugefügt hat, sind schier unmenschlich und selbst für den hart gesottenen, kauzigen Ermittler schwer zu ertragen. Trotzdem lenkt ihn seine Arbeit an dem Fall vom Tod seiner Frau ab, die vor noch nicht allzu langer Zeit an Krebs gestorben war.
    Borubaew erfährt, dass die Tote die Tochter des einflussreichen Ministers für Staatssicherheit war, dem nun sehr daran gelegen ist, das Barubaew den Mörder findet und ihm ausliefert.
    Bald tauchen weitere Frauenleichen auf und die Ermittlungsarbeit führt den Inspektor in die Unterwelt Kirgisistans und der Nachbarstaaten. Skrupellosigkeit, Macht-und Geldgier beherrschen das Verhalten der Menschen. Der Inspektor selber gerät ins lebensgefährliche Kreuzfeuer der politischen Machenschaften und weiß nicht mehr, wem er noch trauen kann. Die Zusammenhänge in den Mordfällen ergeben sich nicht, und so hat er noch eine Menge Arbeit vor sich. Überlebt er diese Schlangengrube?
    Tom Callaghan bringt uns gut recherchiert die kulturellen Aspekte dieses unbekannten Landes auf brutale Art und Weise so nahe, dass man die eisige Kälte, Armut und Gewalt in den Weiten Kirgisistans regelrecht spüren kann. Er gibt durch seinen klaren Schreibstil unverhohlene Einblicke in das Leben von Menschen am Rande der Gesellschaft. Ein brutaler Thriller, dem es an nichts fehlt. Der Autor versteht es spannend zu fesseln und gleichzeitig mit viel Gefühl und Tiefe seine Figuren kontrastreich zu zeichnen. Ich bin vom Auftakt dieser Reihe begeistert und freue mich auf weitere Nerven kitzelnde Unterhaltung von Callaghan.

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