Brauchen wir den Verfassungsschutz? Nein! (ePub)
Memorandum
Als Ende 2011 eher zufällig die NSU-Mordserie aufflog, war die Empörung groß: Warum hatte der "Verfassungsschutz" trotz intensiver Überwachung der "rechtsextremen Szene", trotz zahlreicher V-Leute im unmittelbaren NSU-Umfeld angeblich weder etwas von der...
sofort als Download lieferbar
eBook (ePub)
2.49 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Brauchen wir den Verfassungsschutz? Nein! (ePub)“
Als Ende 2011 eher zufällig die NSU-Mordserie aufflog, war die Empörung groß: Warum hatte der "Verfassungsschutz" trotz intensiver Überwachung der "rechtsextremen Szene", trotz zahlreicher V-Leute im unmittelbaren NSU-Umfeld angeblich weder etwas von der rassistisch motivierten Gewaltbereitschaft, noch den mörderischen Zusammenhängen geahnt?
Das vorliegende Memorandum erinnert an die vergessenen Skandale und Bürgerrechtsverletzungen der Verfassungsschutzbehörden. Dabei wird deutlich: Die Geschichte dieses Geheimdienstes ist eine Geschichte der Rechtsbrüche, des Machtmissbrauchs und der demokratischen Zumutungen. Sein Fortbestehen verdankt er vor allem dem schnellen Vergessen der Öffentlichkeit. Die strukturelle Blindheit gegenüber echten Gefährdungen und die permanente Übertretung gesetzlicher Befugnisse begleiten den Verfassungsschutz von Beginn an.
Das Memorandum hinterfragt, ob ein demokratisches Gemeinwesen überhaupt durch einen Geheimdienst zu schützen sei, der sich Deutungshoheit in den politischen Auseinandersetzungen anmaßt, die Meinungsfreiheit bedroht und mit seiner demokratisch nicht zu kontrollierenden Arbeit im Verborgenen selbst zum rechtsstaatlichen Problemfall wird.
Die Autoren zeigen, wie überflüssig der "Verfassungsschutz" ist: Sie analysieren seine gesetzlichen Aufgaben und heimlichen Befugnisse. Für zahlreiche Aufgaben sind bereits andere Stellen und Behörden zuständig; bei Gewalt- und Straftaten werden Polizei und Staatsanwaltschaft tätig. Durch einen Wegfall des "Verfassungsschutzes" entstünden also keine Sicherheitslücken. Seine eigentliche, zentrale Aufgabe eines "demokratieschützenden Frühwarnsystems" schließlich kann der "Verfassungsschutz" mit seinen fragwürdigen Mitteln und Methoden gar nicht erfüllen. Dafür erweisen sich jedoch zivilgesellschaftliche Initiativen, Medien und Wissenschaft als weitaus wirksamer.
Das Fazit des Memorandums ist deshalb eindeutig: Wir brauchen keine überflüssigen, teuren und unkontrollierbaren Verfassungsschutzbehörden - die selbst immer wieder zur Gefahr für den demokratischen Rechtsstaat werden. Der "Verfassungsschutz" ist ersatzlos abzuschaffen.
Das vorliegende Memorandum erinnert an die vergessenen Skandale und Bürgerrechtsverletzungen der Verfassungsschutzbehörden. Dabei wird deutlich: Die Geschichte dieses Geheimdienstes ist eine Geschichte der Rechtsbrüche, des Machtmissbrauchs und der demokratischen Zumutungen. Sein Fortbestehen verdankt er vor allem dem schnellen Vergessen der Öffentlichkeit. Die strukturelle Blindheit gegenüber echten Gefährdungen und die permanente Übertretung gesetzlicher Befugnisse begleiten den Verfassungsschutz von Beginn an.
Das Memorandum hinterfragt, ob ein demokratisches Gemeinwesen überhaupt durch einen Geheimdienst zu schützen sei, der sich Deutungshoheit in den politischen Auseinandersetzungen anmaßt, die Meinungsfreiheit bedroht und mit seiner demokratisch nicht zu kontrollierenden Arbeit im Verborgenen selbst zum rechtsstaatlichen Problemfall wird.
Die Autoren zeigen, wie überflüssig der "Verfassungsschutz" ist: Sie analysieren seine gesetzlichen Aufgaben und heimlichen Befugnisse. Für zahlreiche Aufgaben sind bereits andere Stellen und Behörden zuständig; bei Gewalt- und Straftaten werden Polizei und Staatsanwaltschaft tätig. Durch einen Wegfall des "Verfassungsschutzes" entstünden also keine Sicherheitslücken. Seine eigentliche, zentrale Aufgabe eines "demokratieschützenden Frühwarnsystems" schließlich kann der "Verfassungsschutz" mit seinen fragwürdigen Mitteln und Methoden gar nicht erfüllen. Dafür erweisen sich jedoch zivilgesellschaftliche Initiativen, Medien und Wissenschaft als weitaus wirksamer.
Das Fazit des Memorandums ist deshalb eindeutig: Wir brauchen keine überflüssigen, teuren und unkontrollierbaren Verfassungsschutzbehörden - die selbst immer wieder zur Gefahr für den demokratischen Rechtsstaat werden. Der "Verfassungsschutz" ist ersatzlos abzuschaffen.
Bibliographische Angaben
- 2014, 84 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Humanistische Union, Internationale Liga für Menschenrechte, Bundesarbeitskreis Kritischer Juragruppen
- Verlag: Humanistische Union
- ISBN-10: 3930416336
- ISBN-13: 9783930416332
- Erscheinungsdatum: 12.06.2014
Abhängig von Bildschirmgröße und eingestellter Schriftgröße kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.35 MB
- Mit Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Kopierschutz
Dieses eBook können Sie uneingeschränkt auf allen Geräten der tolino Familie lesen. Zum Lesen auf sonstigen eReadern und am PC benötigen Sie eine Adobe ID.
Family Sharing
eBooks und Audiobooks (Hörbuch-Downloads) mit der Familie teilen und gemeinsam genießen. Mehr Infos hier.
Kommentar zu "Brauchen wir den Verfassungsschutz? Nein!"
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Brauchen wir den Verfassungsschutz? Nein!".
Kommentar verfassen