Bürgertum des 19. Jahrhunderts. Verbindende Kultur oder Repräsentant einer Elite? (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Universität Osnabrück (-), Veranstaltung: Proseminar: Deutsche Wirtschafts- und Sozialgeschichte des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract:...
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Produktinformationen zu „Bürgertum des 19. Jahrhunderts. Verbindende Kultur oder Repräsentant einer Elite? (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Universität Osnabrück (-), Veranstaltung: Proseminar: Deutsche Wirtschafts- und Sozialgeschichte des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem deutschen Bürgertum des 19. Jahrhunderts. Da der
Begriff "Bürgertum" ein ebenso schillernder wie vieldeutiger Begriff ist, muss zu Anfang
natürlich erst eine Definition des Wortes "Bürger" und ein kleiner Überblick über seinen
Bedeutungswandel gegeben werden.
Dies geschieht vor allem in Anlehnung an die These Jürgen Kockas, dass das Bürgertum sich
als klassenübergreifende Gruppe vor allem durch eine gemeinsame Kultur auszeichnet. Im
Folgendem soll die Frage beantwortet werden, ob diese bürgerliche Kultur tatsächlich eine
verbindende Kultur war, die verschiedene Schichten zusammenbrachte, oder ob das, was wir
aus heutiger Sicht als "Bürgerkultur des 19. Jahrhunderts" bezeichnen - die sichtbaren
architektonischen Hinterlassenschaften, aber auch das damalige kulturelle Angebot - nicht
allein in den Händen der städtischen Eliten lag, während die restliche Bevölkerung vom Kulturangebot
ausgeschlossen wurde.
Die Ausführungen und Beispiele beziehen sich dabei alle auf das deutsche Bürgertum - sie
gelten also nicht zwangsläufig für das Bürgertum anderer Staaten, auch wenn zwischen diesen
gewiss Parallelen gibt. Das Blickfeld richtet sich hierbei vor allem auf das 19. Jahrhundert,
allerdings muss zur Darstellung des Gesamtzusammenhangs manchmal bis zum Spätmittelalter
vorgegriffen werden. Um die Entwicklungstendenzen des späten Bürgertums aufzuzeigen,
wird im letzten Kapitel auch das 20. Jahrhundert kurzzeitig gestreift, jedoch soll vorliegende
Arbeit nicht den gesamten Auflöseprozess und die Krisen des Bürgertums in der
Weimarer Republik und im Nationalsozialismus darstellen, so dass es dort bei einer eher
oberflächlichen Betrachtung verbleibt.
Aufgrund dieses eng gesteckten thematischen Rahmens werden solche Themen, wie der
wachsende Nationalismus im späten 19. Jahrhundert oder die "Deutsche Sonderweg"-These
ausgespart. Stattdessen bildet die Frage nach der Aufgabe von Kultur im städtischen Leben
den Mittelpunkt dieser Arbeit:
"Bürgerkultur" als verbindende Kultur aller Bürger, "Bürgerkultur" als distinktive Kultur
einer Elite" ?1
1 Aus der Einleitung der von Dieter Hein und Andreas Schulz herausgegebenen Sammelschrift "Bürgerkultur im
19. Jahrhundert. Bildung, Kunst und Lebenswelt." Hrsg. von Dieter Hein und Andreas Schulz. München: Beck,
1996, S. 26
Begriff "Bürgertum" ein ebenso schillernder wie vieldeutiger Begriff ist, muss zu Anfang
natürlich erst eine Definition des Wortes "Bürger" und ein kleiner Überblick über seinen
Bedeutungswandel gegeben werden.
Dies geschieht vor allem in Anlehnung an die These Jürgen Kockas, dass das Bürgertum sich
als klassenübergreifende Gruppe vor allem durch eine gemeinsame Kultur auszeichnet. Im
Folgendem soll die Frage beantwortet werden, ob diese bürgerliche Kultur tatsächlich eine
verbindende Kultur war, die verschiedene Schichten zusammenbrachte, oder ob das, was wir
aus heutiger Sicht als "Bürgerkultur des 19. Jahrhunderts" bezeichnen - die sichtbaren
architektonischen Hinterlassenschaften, aber auch das damalige kulturelle Angebot - nicht
allein in den Händen der städtischen Eliten lag, während die restliche Bevölkerung vom Kulturangebot
ausgeschlossen wurde.
Die Ausführungen und Beispiele beziehen sich dabei alle auf das deutsche Bürgertum - sie
gelten also nicht zwangsläufig für das Bürgertum anderer Staaten, auch wenn zwischen diesen
gewiss Parallelen gibt. Das Blickfeld richtet sich hierbei vor allem auf das 19. Jahrhundert,
allerdings muss zur Darstellung des Gesamtzusammenhangs manchmal bis zum Spätmittelalter
vorgegriffen werden. Um die Entwicklungstendenzen des späten Bürgertums aufzuzeigen,
wird im letzten Kapitel auch das 20. Jahrhundert kurzzeitig gestreift, jedoch soll vorliegende
Arbeit nicht den gesamten Auflöseprozess und die Krisen des Bürgertums in der
Weimarer Republik und im Nationalsozialismus darstellen, so dass es dort bei einer eher
oberflächlichen Betrachtung verbleibt.
Aufgrund dieses eng gesteckten thematischen Rahmens werden solche Themen, wie der
wachsende Nationalismus im späten 19. Jahrhundert oder die "Deutsche Sonderweg"-These
ausgespart. Stattdessen bildet die Frage nach der Aufgabe von Kultur im städtischen Leben
den Mittelpunkt dieser Arbeit:
"Bürgerkultur" als verbindende Kultur aller Bürger, "Bürgerkultur" als distinktive Kultur
einer Elite" ?1
1 Aus der Einleitung der von Dieter Hein und Andreas Schulz herausgegebenen Sammelschrift "Bürgerkultur im
19. Jahrhundert. Bildung, Kunst und Lebenswelt." Hrsg. von Dieter Hein und Andreas Schulz. München: Beck,
1996, S. 26
Bibliographische Angaben
- Autor: Marcel Egbers
- 2003, 1. Auflage, 28 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638239438
- ISBN-13: 9783638239431
- Erscheinungsdatum: 13.12.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.33 MB
- Ohne Kopierschutz
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