Cassirers Darstellung des Platonismus der Schule von Cambridge (PDF)
Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: sehr gut, Universität Hamburg (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Meine Magisterarbeit beschäftigt sich mit Cassirers 1932...
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Produktinformationen zu „Cassirers Darstellung des Platonismus der Schule von Cambridge (PDF)“
Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: sehr gut, Universität Hamburg (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Meine Magisterarbeit beschäftigt sich mit Cassirers 1932 erschienenen
Studie "Die Platonische Renaissance in England und die Schule von
Cambridge". Um diese Schrift hat sich die philosophische Forschung
bislang kaum bemüht: Entweder wird sie subsumiert unter Cassirers
"kleinere Untersuchungen zu Renaissancephilosophen und -
Wissenschaftlern, die aber über seine größeren Arbeiten nicht
hinausgehen"1, oder aber sie gilt als eine bloße Vorstudie zur
"Philosophie der Aufklärung"2.
Vielleicht liegt die geringe Beachtung dieser Studie bereits in der
ambivalenten Wertschätzung Cassirers für ihren Gegenstand selbst
begründet. Einerseits interpretiert er die Cambridger Platoniker als
durchweg konservative Erben der großen italienischen Renaissance-
Philosophen, über deren Gedankenwelt sie nirgends entscheidend
hinausgehen. Andererseits aber sieht er gerade in dieser bewahrenden
Haltung ihre besondere Leistung für das Denken der Aufklärung. Zwar
erkennt er ihre mehr oder weniger soliden - wenn nicht gar "schlichten"
- philosophischen Bemühungen als einen eigenständigen Denktypus an,
der sich den vorherrschenden geistigen Strömungen im England des 17.
Jahrhunderts entschlossen widersetzt; dennoch scheint er ihnen keinerlei
Bedeutung um ihrer selbst willen beizumessen. Die Schule von
Cambridge interessiert ihn in erster Linie als ein "Bindeglied der Geister und der Epochen: sie ist einer der Brückenpfeiler für jene Brücke, die
von der italienischen Renaissance zum deutschen Humanismus des 18.
Jahrhunderts führt"3. Ein Bindeglied zwischen Renaissance und
Aufklärung ist sie insofern, als sie - neben Leibniz - die Wiederbelebung
und Weiterführung der philosophischen Tradition des Platonismus leistet.
Hier nun rückt Cassirers Studie über einen unscheinbaren und
abgelegenen Gegenstand der Geistesgeschichte in den Brennpunkt
philosophischen Interesses: [...]
1 O. Schwemmer, Ernst Cassirer. Ein Philosoph der europäischen Moderne. Berlin
1997, S. 223
2 Diese Einschätzung liegt nahe, da Cassirers umfassende Studie zur "Philosophie der
Aufklärung" im selben Jahr (1932) erschienen ist.
3 E. Cassirer, Die Platonische Renaissance in England und die Schule von Cambridge.
Leipzig; Berlin 1932, S. 140 (im folgenden zitiert: PRE)
Studie "Die Platonische Renaissance in England und die Schule von
Cambridge". Um diese Schrift hat sich die philosophische Forschung
bislang kaum bemüht: Entweder wird sie subsumiert unter Cassirers
"kleinere Untersuchungen zu Renaissancephilosophen und -
Wissenschaftlern, die aber über seine größeren Arbeiten nicht
hinausgehen"1, oder aber sie gilt als eine bloße Vorstudie zur
"Philosophie der Aufklärung"2.
Vielleicht liegt die geringe Beachtung dieser Studie bereits in der
ambivalenten Wertschätzung Cassirers für ihren Gegenstand selbst
begründet. Einerseits interpretiert er die Cambridger Platoniker als
durchweg konservative Erben der großen italienischen Renaissance-
Philosophen, über deren Gedankenwelt sie nirgends entscheidend
hinausgehen. Andererseits aber sieht er gerade in dieser bewahrenden
Haltung ihre besondere Leistung für das Denken der Aufklärung. Zwar
erkennt er ihre mehr oder weniger soliden - wenn nicht gar "schlichten"
- philosophischen Bemühungen als einen eigenständigen Denktypus an,
der sich den vorherrschenden geistigen Strömungen im England des 17.
Jahrhunderts entschlossen widersetzt; dennoch scheint er ihnen keinerlei
Bedeutung um ihrer selbst willen beizumessen. Die Schule von
Cambridge interessiert ihn in erster Linie als ein "Bindeglied der Geister und der Epochen: sie ist einer der Brückenpfeiler für jene Brücke, die
von der italienischen Renaissance zum deutschen Humanismus des 18.
Jahrhunderts führt"3. Ein Bindeglied zwischen Renaissance und
Aufklärung ist sie insofern, als sie - neben Leibniz - die Wiederbelebung
und Weiterführung der philosophischen Tradition des Platonismus leistet.
Hier nun rückt Cassirers Studie über einen unscheinbaren und
abgelegenen Gegenstand der Geistesgeschichte in den Brennpunkt
philosophischen Interesses: [...]
1 O. Schwemmer, Ernst Cassirer. Ein Philosoph der europäischen Moderne. Berlin
1997, S. 223
2 Diese Einschätzung liegt nahe, da Cassirers umfassende Studie zur "Philosophie der
Aufklärung" im selben Jahr (1932) erschienen ist.
3 E. Cassirer, Die Platonische Renaissance in England und die Schule von Cambridge.
Leipzig; Berlin 1932, S. 140 (im folgenden zitiert: PRE)
Bibliographische Angaben
- Autor: Ina Berth
- 2004, 1. Auflage, 89 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638262251
- ISBN-13: 9783638262255
- Erscheinungsdatum: 19.03.2004
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
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