Centurio der XIX Legion (ePub)
Historischer Roman
Als Lucius von dem Angebot an seinen Vater hört, ihn als Centurio zur Legion zu schicken, ist er begeistert und als sein Vater Pertinax einen Exgladiator einstellt, der ihn im Schwertkampf unterrichten soll, kennt sein Glück keine Grenzen.
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Produktinformationen zu „Centurio der XIX Legion (ePub)“
Als Lucius von dem Angebot an seinen Vater hört, ihn als Centurio zur Legion zu schicken, ist er begeistert und als sein Vater Pertinax einen Exgladiator einstellt, der ihn im Schwertkampf unterrichten soll, kennt sein Glück keine Grenzen.
Bei einer Geschäftsreise in Massilia (Marseille), verläuft er sich eines Tages im Hafenviertel und wird von Straßenkindern verprügelt und ausgeraubt. Sein Vater ist über diese Schwäche seines Sohnes und die öffentliche Demütigung der Familie so wütend, dass er Lucius auf das Weingut in der Nähe von Arausio verbannt, welches er als Entlassungsgeld aus der Armee erhalten hat. Dort soll er von Saxum, einem ehemaligen Legionär und Pertinax abgehärtet und auf die Legion vorbereitet werden. Wenn Lucius versagt und den Rang eines Centurio nicht erhält, muss er für den Rest seines Lebens auf dem Weingut bleiben und dort als Verwalter arbeiten.
Zwei Jahre quält sich Lucius bei Wind und Wetter durch die Ausbildung und wird endlich als Rekrut angenommen.
Seine Schwierigkeiten fangen damit aber erst an. Bald ist er sich nicht mehr sicher, ob die Feinde innerhalb oder außerhalb des Legionslager gefährlicher sind. Neben den Kämpfen gegen die Raeter, Vindelicer und Germanen ist da auch noch der undurchsichtige Centurio Titus Valens. Er macht Lucius das Leben zur Hölle.
Bei einer Geschäftsreise in Massilia (Marseille), verläuft er sich eines Tages im Hafenviertel und wird von Straßenkindern verprügelt und ausgeraubt. Sein Vater ist über diese Schwäche seines Sohnes und die öffentliche Demütigung der Familie so wütend, dass er Lucius auf das Weingut in der Nähe von Arausio verbannt, welches er als Entlassungsgeld aus der Armee erhalten hat. Dort soll er von Saxum, einem ehemaligen Legionär und Pertinax abgehärtet und auf die Legion vorbereitet werden. Wenn Lucius versagt und den Rang eines Centurio nicht erhält, muss er für den Rest seines Lebens auf dem Weingut bleiben und dort als Verwalter arbeiten.
Zwei Jahre quält sich Lucius bei Wind und Wetter durch die Ausbildung und wird endlich als Rekrut angenommen.
Seine Schwierigkeiten fangen damit aber erst an. Bald ist er sich nicht mehr sicher, ob die Feinde innerhalb oder außerhalb des Legionslager gefährlicher sind. Neben den Kämpfen gegen die Raeter, Vindelicer und Germanen ist da auch noch der undurchsichtige Centurio Titus Valens. Er macht Lucius das Leben zur Hölle.
Lese-Probe zu „Centurio der XIX Legion (ePub)“
Lucius stand zur angegeben Zeit vor dem Tor, wo Vulso ihn bereits ungeduldig erwartete. Er beschied ihm stumm, zu folgen. Sie marschierten nach Westen. Damit wusste Lucius, wohin es ging, nämlich zu dem kleinen Hügel, der schon oft das Ziel von Ausbildungsmärschen gewesen war. Unterwegs fing es an zu regnen. Als sie den Hügel erreichten, musste Lucius zunächst einmal seine ganze Ausrüstung wieder ablegen. Nur mit einer Leinentunica und den Sandalen bekleidet stand er im Regen. So erklommen sie die Hügelkuppe. Oben angekommen wies Vulso mit seiner Vitis auf einen Baum auf der anderen Seite des Hügels. "Du läufst den Hügel herunter, um den Baum und wieder zu deiner Ausrüstung. Dort legst du das Teil an, welches ich dir nenne und läufst wieder über den Hügel. Bereit? Los!" Lucius lief und schlitterte den Hügel herunter, auf den Baum zu und den Hügel hinauf. "Tibialia! Strümpfe!", sagte Vulso knapp. Unten angekommen zog Lucius seine Sandalen aus und zog die Strümpfe über, dann zog er die Sandalen wieder an. Unterdessen beschimpfte ihn Vulso als lahme Schnecke und forderte ihn brüllend auf, sich gefälligst zu beeilen. Lucius kletterte wieder den Hügel hinauf. Oben hieb ihm Vulso mit der Vitis auf den Rücken. "Los schneller!" Er kletterte den Hügel wieder hinunter, umrundete den Baum und lief wieder hinauf. "Tunica!" Unten angekommen hob er die Wolltunica auf, die durch den Regen schwer geworden war, und zog sie sich über. Das Wasser rann ihm kalt den Rücken herunter. Ihn schauderte es. "Du bist hier nicht zum Urlaub in Baiae", brüllte Vulso vom Hügel herunter. Er lief den Hügel hinauf und hinunter, um den Baum herum, wieder hinauf. "Beinschienen!" Wieder eilte er den Hügel herunter, legte die Beinschienen an. Wieder hinauf auf den Hügel, herunter, Baum umrunden und erneuter Aufstieg. "Kettenhemd!" Während Lucius das Kettenhemd überzog, bedachte Vulso ihn wieder mit Flüchen. Er schlug ihm mit dem Rebstock auf die Waden, als Lucius nach dem Aufstieg an ihm vorbeikam. "Los,
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du Bastard, schneller!" Lucius keuchte den Hügel hinunter. Mittlerweile war er vollständig durchnässt. Er umrundete den Baum und begann mit dem Rückweg. Mit beiden Händen versuchte er in dem matschigen Untergrund Halt zu bekommen. "Cassis! Helm!" Der Helm war über und über mit Schlamm bedeckt. Lucius wischte den Dreck so gut es ging weg und setzte ihn auf. Kaltes Wasser rann seinen Nacken hinunter. Erneuter Aufstieg, diesmal kein Schlag von Vulso. Er brachte ihn zur Abwechslung mit seinem Stock zum Straucheln. Lucius stolperte, überschlug sich und rutschte ein Stück den Hügel herab. Er rappelte sich auf und kletterte weiter den Hügel herunter. Im Stillen verfluchte er Vulso. Er biss die Zähne zusammen. Er würde durchhalten, und wenn es das Letzte wäre, was er täte! Um den Baum herum, erneuter Aufstieg. "Gladius und pugio! Schwert und Dolch!" Er hängte sich das Schwert und den Dolch um. Wieder den Hügel herauf. Vulso stand oben auf der Kuppe und ignorierte den Regen. Er hatte noch nicht einmal seinen Mantel übergeworfen. Scheinbar genoss er die Situation. Unerbittlich sah er auf Lucius nieder. Wieder hieb er ihm auf die Waden. "Schneller!" Das Schwert geriet Lucius zwischen die Beine und beinahe wäre er wieder gestürzt. Da war der Baum. Er stolperte auf ihn zu. Der Regen wurde stärker und beim erneuten Aufstieg sank Lucius knöcheltief ein. "Sagum! Mantel!" Der Mantel, vollgesogen mit Regenwasser, legte sich mit Bleischwere um seine Schultern. Erneuter Aufstieg, wieder den Hohn von Vulso ertragen. "Brauchst du eine Amme, die dich über den Hügel trägt? Du bist so lahm, meine alte Mutter ist schneller als du!" Ignoriere ihn, dachte Lucius, und konzentriere dich auf deine Aufgabe! Um den Baum herum, erneuter Aufstieg. Herkules, gib mir Kraft! Schild, Speer und Gepäck lagen noch unten. Die schwersten und unhandlichsten Stücke der Ausrüstung. Seine Beine waren schwer wie Blei. "Scutum! Schild!" Er stolperte mehr den Hügel herunter, als dass er lief. Unten kam er rutschend zum Stehen und versuchte seinen Schild aufzuheben. Jupiter, war der schwer. Auch er hatte sich so mit Wasser vollgesogen, dass er doppelt so viel wog als sonst. Nun hatte er nur noch eine Hand frei, mit der er sich beim Klettern abstützen konnte. "Was ist los, Kleiner? Ist dir der Schild zu schwer? Sind deine Sklaven nicht zur Stelle? Sollen wir dir einen Träger rufen? Oder willst du etwa aufgeben?" Niemals. Nie wieder auf dem Hof arbeiten, nie wieder auf dem Hof arbeiten. Herkules, war der Schild groß und schwer! Sein Knie schlug schmerzhaft gegen den Schildrand. Um den Baum und wieder den Hügel hinauf. Wieder prallte sein Bein mit Wucht gegen den Schild, den er kaum noch hochhalten konnte. "Pilum! Speer!" Jetzt also noch der lange Wurfspeer. Er hatte nun keine Hand mehr frei, um sich abzustützen. Er rutschte aus und fiel der Länge nach hin. Vulso stand plötzlich über ihm und stellte seinen Fuß auf seine Schulter. Langsam drückte er Lucius nach unten. "Na, ruhst du dich aus?" Er machte eine Pause. "Willst du nicht lieber aufgeben?" Niemals. Lucius schüttelte den Kopf. "Dann steh auf, du Versager, du Schandfleck, du Bastard. Gib lieber auf, bevor du unserem Stand weiter Schande machst!" Die Wut auf seinen Peiniger gab Lucius Kraft. Wortlos stemmte er sich in die Höhe und taumelte weiter hoch. Abstieg, Baum, erneuter Aufstieg. "Sarcina! Bündel!" Jetzt musste er sich noch das schwere Bündel auf die Schulter legen. Gleichzeitig musste er Schild und Speer irgendwie halten und auch noch klettern. Er stapfte den Hügel hinauf. Diesmal blieb Vulso nicht auf dem Hügel stehen, sondern begleitete ihn wieder herunter. Er trieb ihn an, stieß ihm den Rebstock in die Rippen und verhöhnte ihn. Wieder um den Baum und den Hügel herauf. Vulso stieß ihm den Stock zwischen die Beine. Lucius stolperte und verhinderte mit letzter Kraft einen Sturz. Über die Kuppe, abwärts. Er keuchte schwer, seine Lunge war dem Bersten nahe und seine Muskeln zitterten. Aber er erreichte den Ausgangspunkt. "Los, wieder hoch! Du bist hier nicht zur Erholung in den Albanerbergen." Kehrt, nicht auf den schmerzenden Arm achten oder auf die schweren Beine, irgendwie ruhig atmen und weiter laufen. Nicht denken. Wieder stieß sein Knie gegen den Schildrand. Der Schmerz ließ ihn stolpern und er fiel kopfüber in den Schlamm. Vulso kniete neben ihm. "Du möchtest doch bestimmt ein heißes Bad und ein gemütliches Bett? Warum tust du dir das an? Gib auf und in einer halben Stunde wird dich eine hübsche Nubierin massieren!" Lucius biss die Zähne zusammen, rappelte sich auf und torkelte weiter den Hügel herunter. Nie wieder auf dem Hof arbeiten, nie wieder auf dem Hof arbeiten, hämmerte es in seinem Schädel. Um den Baum, den Hügel wieder herauf. Ignoriere einfach diesen Schweinehund neben dir. Beachte ihn einfach nicht. Weiter, einen Schritt, noch einen Schritt, da war die Hügelkuppe. Abstieg. Er glaubte, ersticken zu müssen. Aber er erstickte nicht. Er taumelte und stolperte den Hügel herunter. Um den Baum, wieder zum Hügel, Aufstieg, Hügelkuppe, Abstieg. Er rutschte aus, hielt sich aber aufrecht. Er kam unten an, kehrt, Aufstieg. Die Beschimpfungen und Verhöhnungen von Vulso nahm er nicht mehr war. Abstieg, Kampf um das Gleichgewicht, da war der Baum, er rang nach Luft, ihm wurde schwarz vor Augen, aber er stolperte weiter. Wieder Abstieg, da war der Ausgangspunkt, kehrt, wieder Aufstieg. Er rutschte aus und fiel erneut hin. Er rang verzweifelt nach Luft und röchelte. Vulso kniete sich wieder neben ihn: "Gib auf Marcellus, du kannst kein Centurio werden. Vielleicht wirst du ein brauchbarer Soldat, aber niemals ein Centurio. Also, gib auf!"
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Autoren-Porträt von Klaus Pollmann
Klaus Pollmann wurde 1966 in Köln geboren und hat eine Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert. Als staatlich geprüfter Betriebswirt ist er derzeit in Software-Vertrieb für ein amerikanisches Software-Unternehmen tätig.Zu seinen zahlreichen Hobbys zählen Fußball, Politik und Geschichte. Zudem war er schon mit zwölf Jahren aktiver Basketballer und später auch Schiedsrichter, Trainer und Schiedsrichter-Ausbilder. Seine Karriere als Schiedsrichter führte ihn dabei meist in die 1. Regionalliga, aber auch in die 2. Bundesliga und in die 1. Bundesliga der Damen. Seit 2008 tritt er allerdings etwas kürzer.
Schon seit seiner frühesten Kindheit interessiert er sich für die römische Geschichte.
Bibliographische Angaben
- Autor: Klaus Pollmann
- 2012, 390 Seiten, Deutsch
- Verlag: ImPrint Verlag
- ISBN-10: 393653697X
- ISBN-13: 9783936536973
- Erscheinungsdatum: 18.05.2012
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 1.51 MB
- Ohne Kopierschutz
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Pressezitat
2.000 Jahre nach der legendären Varusschlacht im Teutoburger Wald gab es 2009 eine wahre Bücherflut zu dem Thema "Rom". Das Imperium und die Adler sind wieder "in", und wer sich mit dem Alltagsleben eines Soldaten zur damaligen Zeit intensiv (!) auseinandersetzen möchte, der darf sehr gerne zu Centurio der XIX Legion von Klaus Pollmann greifen. Jörg Kijanski, Histo-Couch.de
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