"Ich darf nicht zweifeln", schreibt Jana in ihr Tagebuch, als sie sich innerlich schon längst von der Sekte gelöst hat, der sie angehört. Dann verliebt sie sich in Marlon, einen Jungen aus dem Dorf. Kontakte zur Außenwelt...
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"Ich darf nicht zweifeln", schreibt Jana in ihr Tagebuch, als sie sich innerlich schon längst von der Sekte gelöst hat, der sie angehört. Dann verliebt sie sich in Marlon, einen Jungen aus dem Dorf. Kontakte zur Außenwelt sind den "Kindern des Mondes" jedoch strengstens untersagt. Jana muss sich entscheiden: absoluter Gehorsam wider das eigene Gefühl oder lebensgefährliche Flucht.
La Lune ist die Güte.
La Lune ist Verständnis.
La Lune ist unser Leben.
Für Jana, die im Gegensatz zu ihrer aufmüpfigen Freundin niemals an den Idealen der 'Kinder des Mondes' gezweifelt hat, beginnt mit der harten, ungerechten Bestrafung ihrer Freundin der Prozess der inneren Ablösung von der Sekte. Maras Vergehen: Eine verbotene Liebesbeziehung zu Timon, dem Jungen, den sie in zwei Jahren ohnehin hätte heiraten sollen.
'Maras einzige Schuld ist es gewesen, sich zu verlieben. Wenn aber La Lune, wie es im Buch heißt, die Liebe ist, wie kann sie Mara dann für die Liebe bestrafen?' Nun, da sie erstmals hautnah erlebt, mit welcher Härte die Kinder des Mondes Grenzüberschreitungen strafen, sieht Jana deutlicher als zuvor die Kehrseite dieser durch die gemeinsame Liebe zu La Lune und der Göttin der Mondheit vereinten Gemeinschaft: einer Gemeinschaft, die tiefe Freundschaften zwischen einzelnen Individuen nicht zulässt und das Leben ihrer Mitglieder bis in die Träume hinein kontrolliert. Längst hat auch Jana gelernt, ihre wahren Träume vor den Traumdeutern zu verschweigen und ihre Gedanken nur Mara und Gertrud, der Bibliothekarin, anzuvertrauen.
Ein äußeres Ereignis treibt Janas innere Loslösung von den Kindern des Mondes voran: Als sie mit der kleinen Miri zusammen im Wald spielt, trifft sie auf Marlon, einen Jungen aus dem Dorf - und verletzt eines der wichtigsten Gebote: allen Kontakt mit Menschen zu vermeiden, die nicht der Gemeinschaft angehören. Mit seinem Roller und seiner Kamera war Marlon ihr schon lange aufgefallen und auch schon oft durch ihre Träume gefahren.
Was sie im Gegensatz zum Leser, dem Teile der Handlung aus Marlons Sicht geschildert werden, zunächst nicht weiß: Sie von Ferne beobachtend, ist Marlon seit langem in sie verliebt. Schon lange träumt er vom Zusammensein mit ihr, dem 'blauen Mädchen' (so nennt er sie aufgrund der blauen Kleidung, die sie wie alle anderen Mädchen der Sekte trägt), über die Grenze zwischen Dorfbewohnern und Angehörigen der Sekte hinweg.
Janas Liste der Verletzungen der Gebote wächst - nicht nur durch die heimlichen Treffen mit Marlon. Und auch ihr Wunsch, Flügel zu haben und der Enge ihres Daseins zu entfliehen.
Doch zunächst ist es Mara, die flieht: Die 30 Tage der Isolierhaft haben sie nicht brechen können - sie nicht, und auch Timon nicht, der sich nur dem äußeren Anschein nach dem Willen der Gemeinschaft gebeugt und heimlich ihre gemeinsame Flucht organisiert hat. Ganz plötzlich sind die beiden weg. Auf und davon. Da sie im Verdacht steht, von der Flucht gewusst zu haben, nimmt der Druck auf Jana zu.
Doch viel schneller als geahnt wachsen auch ihr Flügel: Schwerkrank, vermutlich mit einer Hirnhautentzündung, liegt die kleine Miri im Kinderhaus. Behandelt wird sie nur mit den in der Sekte üblichen Mitteln, ohne dass daran gedacht würde, ärztlichen Rat hinzuzuziehen.
Die Angst um Miris Leben veranlasst Jana, schnell zu handeln. Spät abends schleppt sie sich mit Miri in den Wald, wo sie von Marlon und dem Dorfpfarrer erwartet werden, der auch Mara und Timon zur Flucht verholfen hat. Miri wird in ein Krankenhaus gebracht; Jana kommt weit weg bei einer älteren Frau unter und wartet, dass Gras über die Sache wächst. Und Gras, das weiß sie, wächst sehr schnell.
Ein großer literarischer Wurf. Fast schwebt diese Geschichte - trotz der Schwere und des Ernstes des Themas. Gleichzeitig liest sie sich atemberaubend spannend, denn ihr Ausgang bleibt bis fast zum Schluss unklar. Mit wechselnden Perspektiven - erzählt wird aus Janas, Maras und auch aus Marlons Sicht - und immer wieder unterbrochen durch Janas Tagebuchaufzeichnungen erzählt dieses Buch von Janas und Maras Befreiung aus dem inneren Käfig der Gemeinschaft und der Kraft, die wahre Liebe und Freundschaft dem Wunsch nach Selbstbestimmung verleihen können. Dies ist kein simpler Roman zum Thema 'Sekten', sondern ein faszinierendes, emotional zutiefst packendes Werk über Selbstbestimmung, Verführbarkeit und die Mechanismen von Macht und Gehorsam.
Zwar hat Monika Feth sich für diesen Roman intensiv mit dem Thema 'Sekten' beschäftigt; bewusst orientieren sich die 'Kinder des Mondes' aber an keiner bestimmten Sekte.
- Autor: Monika Feth
- Altersempfehlung: Ab 12 Jahre
- 2002, Deutsch
- Verlag: Penguin Random House
- ISBN-10: 3894807016
- ISBN-13: 9783894807016
- Erscheinungsdatum: 24.04.2002
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- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.28 MB
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17 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Miriam D., 13.12.2008
Als Buch bewertetDieses Buch beinhaltet eine fantastische Geschichte, wie kein anderes. Dunkel, spannend und herrlich zu gleich -eine Mischung, wie es sie kein zweites Mal gibt. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite, mein Lieblingsbuch. Ich war sehr traurig, als ich den letzten Satz gelesen habe, aber dann fing ich einfach wieder von Vorne an! Dieser Roman ist wie ein Zauber: Man wird in seinen Bann gezogen und wenn man wieder aufwacht stellt man fest, dass man in einer anderen Welt gewesen ist.
Eigentlich kann ich dieses wunderbare Buch nicht beschreiben, sodass ich einfach nur sage, dass es zumindest mein Lieblingsbuch ist! -
3 Sterne
2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Jane K., 22.08.2017
Als Buch bewertetIch bin eher durch Zufall auf diese Autorin aufmerksam geworden, denn Celine fragte, ob wir mal was von ihr gemeinsam lesen möchten, da sie die Autorin und deren Thriller bereits kennt und mag.
Ich habe mich dann jedoch erstmal für einen Einzelband der Schriftstellerin entschieden, da ich den Schreibstil kennenlernen und nicht schon wieder eine Reihe anfangen wollte.
Wenn man sich von vornherein klar macht, dass dies ein Buch für junge Jugendliche (ab 12 Jahre) ist, dann sieht man vielleicht auch über das ein oder andere hinweg.
Den Schreibstil fand ich angenehm und angemessen. Es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass man unterschiedliche Einsichten bekommt. Die Gefühle der einzelnen Personen werden gut rübergebracht. Es ist natürlich nichts wirklich Tiefsinniges, aber dieses Werk wurde, wie gesagt, auch für jüngere Leser geschrieben.
Wie es in einer Sekte zugehen kann, wurde toll beschrieben, wobei ich mir hier mehr wirklich Krasses gewünscht hätte. Man hört und liest darüber sehr viel und die Sekte im Buch kam mir schon hart, aber irgendwie nicht hart genug rüber.
Die Geschichte ist sehr vorhersehbar und hat kaum spannende Momente oder Wendungen. Auch bleiben Ereignisse im Raum stehen, die sich der Leser selbst weiterspinnen kann.
Zum Schluss ging mir dann alles einfach zu schnell. Zwar hat das Werk eine gute Länge für dieses Alter, trotzdem hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle mehr Hintergrund gewünscht.
©2017 -
3 Sterne
5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Steffi, 18.12.2006
Als Buch bewertetMeiner Meinung nach ein eigentlich sehr gutes Buch doch leider gibt es keinen richtigen höhepunkt, es ist eigentlich immer das gleiche
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