Das Café der süßen Wunder (ePub)

Das Cafe der süßen Wunder von Jana Seidel
zur Geschichte:
Vanilleduft, Zimtaroma und ein Hauch von Liebe liegen in der Luft … Alexandra ist Steuerberaterin, schreibt gerne Listen und ist mit ihrem geregelten Leben eigentlich sehr zufrieden. Bis an einem einzigen Tag alles vor ihren Augen zerfällt: Erst verliert Alexandra ihren Job – und dann erwischt sie auch noch ihren Freund Lars beim Fremdgehen! Bevor sie vollends verzweifeln kann, trifft sie eine gewagte Entscheidung: Obwohl sie überhaupt nichts vom Backen versteht, nimmt sie das Erbe ihrer verstorbenen Tante Effie an, ein kleines Café im Harz. Und schon bald bekommt Alexandra nicht nur tatkräftige Hilfe – auch die Liebe findet wieder einen Weg in ihr Herz
mein Fazit:
Den Leser erwartet ein emotionaler,geheimnisvoller, mysteriöser und zugleich romantischer Roman, der von der Suche nach dem Sinn des Lebens bestimmt wird. Alexandra ist wie eine Maschine und funktioniert nur noch. Als sie mit ihrer Mutter zur Beerdigung ihrer Tante fährt, ändert sich ihr ganzes Leben. Sie beschließt einen Neuanfang! Nachbarn ihrer verstorbenen Tante Effie stehen ihr zur Seite und selbst Tante Effie erscheint Alexandra tatkräftig als Geist. Sie hilft ihr beim Neuanfang und so lernt Alexandra das Backen. Dann könnte eigentlich nichts mehr schief gehen, oder? Kommt mit und schaut Alexandra über die Schulter...
Mit viel Feingefühl hat die Autorin den Hauch des Cafes für den Leser eingefangen.
Das Buch fängt die Gegenwart und die Vergangenheit wundervoll ein. Ich war von Anfang bis Ende im Bann der Geschichte und habe mitgefiebert.

Ein schöner Neubeginn im Harz

Inhalt: Alexandra führt in Hamburg ein perfekt durchorganisiertes Leben, ohne ihre To-do-Liste geht es nicht. Der geregelte Ablauf gerät plötzlich aus den Fugen, als sie ihren Job als Steuerfachgehilfin verliert und ihr Langzeitfreund Lars sie mit einer anderen Frau betrügt. Mutig ergreift sie die Chance, ihr Leben komplett umzukrempeln und tritt das Erbe ihrer verstorbenen Tante Effie an. Sie zieht in den Harz, übernimmt nicht nur das Haus ihrer Tante sondern auch das Café. Alexandra hat zwar überhaupt keine Ahnung vom Backen, bekommt aber tatkräftige Hilfe von allen Seiten. Und obwohl Effie längst das Zeitliche gesegnet hat, geistert sie noch im Café herum und erweist sich als hilfreiche Unterstützung für ihre Nichte.

Meine Meinung: Die Story liest sich locker leicht von der Hand und hat mir ein paar unterhaltsame Stunden beschert. Die Kapitel sind zwar ein wenig lang, da aber ständig etwas Amüsantes passiert, gleitet man geradezu durch das Buch. Einiges hätte für mich sogar noch ausführlicher ausgeführt werden können, manche Vorkommnisse wurden für mich zu schnell abgehandelt. In Bezug auf die Hauptfigur Alexandra wurde ich positiv überrascht, denn ihre Spießigkeit hat mich anfangs total genervt. Im Café lernt sie Carlie und ihren Bruder Tom kennen, die beide viel lockerer sind. Mit der Zeit legt Alexandra zum Glück ihren Hang zum Perfektionismus ab, entwickelt sogar eigene Ideen und war mir gleich viel sympathischer. Auch die Romantik kommt nicht zu kurz, da Alexandra und Tom sich zueinander hingezogen fühlen. Tom hat allerdings etwas gegen Magie und Hexerei, was ja eigentlich zum Harz gehört und auch Einkehr in Alexandras Café hält. Ich hatte auch zunächst meine Schwierigkeiten als Tante Effie als Geist aufgetaucht ist, fand es aber schon nach kurzer Zeit ganz lustig. Ob Tom sich auch damit anfreunden wird, möchte ich hier nicht verraten. Alexandra hat ihren zuckersüßen Neuanfang im Harz jedenfalls gut gemeistert. Was die vielen Leckereien angeht, hätte ich mir im Anhang gut ein paar Rezepte vorstellen können, tatsächlich lief mir manches Mal das Wasser im Mund zusammen.

Fazit: Ein schöner Frauenroman mit süßen Wundern, gut geeignet für relaxte Sommertage.

Meine generelle Bewertung hätte eigentlich 3 Sterne ergeben:

Die Geschichte gehört für mich zur Kategorie "Wohlfühlbuch mit HappyEnd-Garantie". Da stören mich Klischees und absehbare Handlung nicht - im Gegenteil, es gehört sogar dazu und ich lese das ab und an ganz gerne.

Ein wenig störend waren diverse Rechtschreibfehler.

Was mich aber extrem gestört hat: Bis etwa zur Hälfte des Buches war mir die Protagonistin schlicht unsympathisch. Und da ich die Handlung außerdem recht flach und unrealistisch fand, war ich kurz davor abzubrechen.
Interessanterweise kam dann aber ausgerechnet durch die tote Tante Leben in die Geschichte. Das hat es erstmal gerettet und ich habe weitergelesen...

2 Sterne Punktabzug für:

Das Buch gibt es schon im Goldmann Verlag mit dem Titel "Mein zauberhaftes Café". So etwas finde ich, wenn nicht klar und deutlich darauf hingewiesen wird, mehr als unschön und hat den ersten Stern gekostet.

Im letzten Kapitel werden im Café "Liebeskekse" angeboten. Dann kommt dieses Zitat: "Hoffentlich findet unsere Kundin das nicht dreist. Sie ist schließlich nicht mehr die Jüngste, ich schätze sie auf etwa 50".
Diese Beleidigung aller Leserinnen Ü50 hat den zweiten Stern gekostet und dazu geführt das sowieso eher schwache Buch von meinem Reader zu löschen.