Das Ende der Ehe (ePub)

Für eine Revolution der Liebe | Feministische Impulse für die Abschaffung einer patriarchalen Institution
 
 
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Die Ehe ist in unserer Gesellschaft unantastbar. Trotz ihrer Institutionalisierung wird sie als Inbegriff der Liebe romantisiert und mythisch verklärt. Dabei verschärft eine Heirat für Frauen oft die Ungleichheit, und sie führt zu finanzieller Abhängigkeit....
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Kommentare zu "Das Ende der Ehe"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna S., 31.03.2023

    Als Buch bewertet

    Revolution oder Utopie?
    Das Cover hat es in sich. Obwohl es ja eher schlicht gehalten ist. Alleine die schwungvolle Überschreibung des Titels in pinker Farbe ist ein Statement. Irgendwo habe ich mal gelesen Pink ist der Outsider unter den Farben. Genauso ist es. Man verbindet vieles damit, von der Tutu-Farbe kleiner Ballettschülerinnen über die rosarote Brille bis hin zum Symbol für Homosexualität.
    Das bringt mich zu der Frage sind letztere auch die treibenden Kräfte, die das System der Ehe hinterfragen? Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt ja, dass es viele andere Formen des geregelten Zusammenlebens gibt die auch legalisiert sind. Irgendwo braucht es ja auch Verträge zur Absicherung, nicht nur der Kinder, auch der Rechte und Pflichten.
    Am provokantesten ist das Kapitel in dem untersucht wird, ob die Frauen Komplizinnen ihrer Unterdrückungen sind. Oder haben sie es nur nicht anders gelernt? Geht man in die Generation meiner Eltern zurück durfte die Ehefrau noch nicht mal ohne Unterschrift des Ehemannes arbeiten oder den Führerschein machen. Und zum Frühstück bekam der Herr das Brot fertig bestrichen auf den Teller.
    Neben vielen anderen Betrachtungsweisen und Themenpunkten kommt es auch zu dem Gedankenspiel, was kommt nach der Ehe. Dazu wird die Einführung einer feministischen Steuer propagiert gerade um alleinerziehende Frauen und Singles gleichzustellen.
    Ja, Emilia Roig sieht auch, dass die Abschaffung der Ehe eine Utopie ist, vor allem in einem Land das per Staatsvertrag so eng an die Kirche gebunden ist.
    Das Buch ist aber ein Statement und soll die Leser wachrütteln und veranlassen offene Augen zu haben für jeden noch so kleinen Schritt in die richtige Richtung.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna-Lena I., 19.04.2023

    Als Buch bewertet

    Es muss ein Umdenken stattfinden

    Nicht unbeachtet lassen möchte ich zunächst die Aufmachung des Buches. Selten habe ich sich so angenehm anfühlende Seiten zwischen den Fingern gehabt und so eine angenehme Schrift vor den Augen. Kleinigkeiten, die für mich viel ausgemacht haben. Ich habe mich jedes Mal wieder darüber gefreut, wenn ich das Buch in die Hand genommen habe. Die angenehme Haptik gilt übrigens ebenso für das Äußere und auch die Optik fällt ins Auge – hier wird schon deutlich: dieses Buch wird laut, will (und muss) sichtbar sein.

    Jetzt aber zu den inneren Werten. Autorin Emilia Roig ist Politologin sowie Gründerin und Geschäftsführerin des „Center for Intersectional Justice (CIJ)“ mit Sitz in Berlin. Ihr Einsatz für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit hat ihren Ursprung schon in ihrer Kindheit, in der sie in einer algerisch-jüdischen-karibischen Familie in Frankreich aufwuchs.

    Worum geht es? Emilia Roig hinterfragt in ihrem Buch patriarchale und als „normal“ angesehene Strukturen, insbesondere die alteingefahrene Institution Ehe. „Das haben wir eben immer schon so gemacht“ gibt es hier nicht. Alternative Beziehungsmodelle haben gerade in letzter Zeit immer mehr Aufmerksamkeit bekommen, sind aber immer noch die Ausnahme. Auf der anderen Seite gibt es viele Menschen, die sich im klassischen Modell Ehe nicht wohlfühlen.

    Behandelt werden eine Vielzahl an Themen, es geht unter anderem um Unterdrückung und klassische Rollenverteilung, die ungesehene Arbeit, die Frauen leisten, Geld und Sex in der Ehe das binäre Geschlecht, gleichgeschlechtliche Liebe und auch einen Ausblick in die Zukunft – Was kommt nach der Ehe? Dabei gibt die Autorin auch ganz persönliche Eindrücke und erzählt von ihren eigenen Erfahrungen und Erlebnissen. So erzählt sie davon, dass sie nach einer schönen Hochzeit (die später geschieden wurde) mit vielen Freunden und Familie in eine „Ehe-Depression“ gefallen ist. Damals war das Phänomen noch nicht geläufig und sie wusste lange Zeit nicht, was mit ihr los ist.

    Ein sehr gut recherchiertes und klug geschriebenes Buch, aus dem ich einige Erkenntnisse und Informationen mitnehmen konnte und einige Anstöße und Impulse bekommen habe, zu hinterfragen und weiterzudenken. Auch wenn ich die Ehe nicht per se ablehne (darum geht es auch gar nicht), finde ich es großartig und wichtig, neue Impulse zu bekommen und alte Denkmuster aufzubrechen. In dem Zusammenhang sind die Kommentare, die ich zu dem Buch schon gelesen habe, kaum zu glauben. Dort wird gefordert (übrigens ausschließlich von Männern) „lasst uns doch in Ruhe“ und wenn ein Kind kommt, solle es doch nicht gleich weggeben werden, dann müsse der Mann eben arbeiten und die Frau zu Hause bleiben. Ich denke immer, es ist schon so viel passiert, aber der Blick aus meiner Bubble heraus bestätigt leider immer wieder: Es ist noch viel zu tun. Umso besser, dass es Bücher wie dieses gibt. Selbst wenn man mit etwas nicht 100% d´accord geht, wünsche ich mir doch eine Offenheit und Awareness für bestimmte Themen. Es lohnt sich. Deshalb von mir eine ganz klare Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katharina G., 26.03.2023

    Als Buch bewertet

    Nachdem mich "Why we matter" total geflashed hat als ich es gelesen habe war ich wirklich gespannt auf Emilia Roigs Gedanken zur Ehe.

    Was sich in diesem Buch finden lässt ist eine äußerst scharfsinnige Betrachtung zum Thema Ehe, Patriachat und Heteronornativität und wie man sie durch bewusstseinsbildung und diskurs möglicherweise abschwächen kann was laut der Autorin etwas wäre wovon wir alle profitieren würden.

    Sie geht sowohl auf den Wandel der Ehe in den letzten Jahren und Jahrzehnten ein als auch auf die Frage wie man sie den Anforderungen der heutigen Zeit anpassen könnte. Ein Ende der traditionellen Ehe und ein Weg hin zu mehr Verbundenheit, sowie ein Weg hin zu weniger Konvention um mehr Freiheit und Zufriedenheit zu erlangen könnte nach Sicht der Autorin patriachale Strukturen aufbrechen und zu mehr Liebe und Verbundenheit führen. Sie plädiert für eine Öffnung der festgefahren Strukturen und Normen, für mehr Diversität und weniger Heteronormativität, beschäftigt sich sowohl mit Gleichgeschlechtlichen Beziehungen als auch mit frühen Prägungen und Erziehungsmustern die die Sicht auf Beziehungen und Ehe schon früh prägen.

    Wie beeinflussen Machtstrukturen und Patriachat unser Denken über Beziehungen und die Ehe und ist diese wirklich die beste Form des Zusammenlebens oder nur die die Gesellschaftlich anerkannt wird um Machtstrukturen zu erhalten und zu reproduzieren?

    Wie schon mit "Why we matter" hat mich Emilie Roig auch mit diesem Buch total begeistert, zum nach - sowie umdenken animiert und neue Sichtweisen aufgezeigt. Ein absolut tolles, interessantes Sachbuch das durch das einfließen lassen von persönlichen Erfahrungen der Autorin niemals trocken oder zu theoretisch wirkt. Für mich eine absolut bereichernde Lektüre. Absolut wichtig, teilweise provokant und extrem interessant. Absolute Leseempfehlung meinerseits

    Vielen Dank an Emilia Roig für das Schreiben dieses wichtigen Buches und die emotional sicherlich immer wieder fordernde Zeit die es braucht um ein solches Buch zu schreiben.

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