Das Leben ist kein Gurkensandwich (ePub)

Die litauische Haushälterin hängt ihre Unterwäsche mit Vorliebe im Arbeitszimmer des Mannes auf, der Sohn will sich einfach nicht verkuppeln lassen, die Tochter hat eine seltsame Idee nach der anderen. Zu allem Überfluss schleppt ihr Mann auch noch seinen russischen Jugendfreund an....
All das und noch viel mehr verarbeitet Constance in einem Blog, den ihr ihre Kinder eingerichtet haben, damit sie nicht mehr mit ihr reden müssen ;-)
Stil:
Hervorragend charakterisiert die Autorin die Figuren und schildert die bizarren Auswüchse des englischen Kleinstadlebens mit viel Humor. Wenn der Pastor mal wieder zu Besuch kommt, ist ein Lacher sicher!
Die Protagonistin hämmert ihr Leid und Leben mit trockenen Humor und manchmal ein wenig naiv in die Tasten, so dass man immer das Gefühl hat, live dabei zu sein.
Fazit:
Ein Buch das mich zum Lachen bringt!

Für mich war dieser Roman ein zähes Tagewerk folgte ich doch der enorm naiven, und ich muss mich im Voraus schon mal für meine Wortwahl entschuldigen, strohdummen aber mit einem enormen Maß an Überheblichkeit und aristokratisch anmutender Arroganz gesegneten Dame, für die einige Dinge der Untergang der Welt bedeuten. Was könnte dies sein, das einem Nachts Alpträume beschert? Ja richtig, einkaufen im Discounter!
Zwischendurch war ich so angenervt das ich die Protagonistin eigenhändig zum Arbeitsamt zerren wollte. Pflegekräfte werden schließlich immer gebraucht und so hätte sie neben einer sehr sinnvollen Arbeit nebenbei auch ein wenig Geld verdient.
Aber warum eigenes Geld verdienen, darum kümmert sich schließlich der Ehegatte. Ausgeben ist eh viel schöner!

Am Anfang fand ich Constanze echt naiv und dümmlich, aber nach und nach konnte ich sie wirklich in mein Herz schließen. Am liebsten hätte ich sie so manches Mal einfach durchgeschüttelt, um ihr die Augen zu öffnen. Obwohl es manchmal vielleicht doch einfacher ist, Dinge nicht zu sehen, bricht irgendwann dann doch alles über ihr zusammen wie ein Kartenhaus. Wie und was müsst ihr dann selbst lesen. ich mag nicht das komplette Buch wiedergeben, denn dann ist die Spannung flöten und niemand muss sich das Buch mehr kaufen.

So ziemlich am Ende schwächelt das Buch ein wenig und die Geschichten über das Reisen fand ich doch übertrieben und hatte den Eindruck, das Buch muss unbedingt gestreckt werden um es zu einem Roman zu machen. Dennoch war es lesenswert und ich kann es als leichte Sommerlektüre ohne große Ansprüche wirklich weiterempfehlen!

Meine Meinung: Anfangs ist es noch ganz lustig die Geschichte zu verfolgen, dann nach einigen Seiten fragt man sich, warum tue ich mir das an, soll ich noch weiterlesen? Man fragt sich wie naiv und blind eine Person sein kann und warum sie sich nicht um andere Dinge kümmert. Es wird einfach langweilig, leider! Der Schreibstil ist flüssig und auch nicht anspruchsvoll, also gut geeigent für zwischendurch. Toll finde ich auch die Idee mit dem eigenen Blog aber schade dass andere nicht darauf antworten ;) Den Titel des Buches verstehe ich zwar nicht aber vielleicht sollte er einfach nur ausgefallen sein. Das Cover ist recht schön. Leider war dieses Buch überhaupt nichts für mich daher würde ich es auch nicht weiterempfehlen. Hatte einfach mehr erwartet, schade!