Das Leben ist schmutzig (ePub)
Auf Leben und Tod Man kann eine Geschichte an jedem beliebigen Punkt beginnen. Diese hier beginnt irgendwann im Sommer. Oder auch ein paar Jahre vorher. Zu einer anderen Jahreszeit. Es schneit also vielleicht gerade, oder man schläft zum ersten...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Das Leben ist schmutzig (ePub)“
Auf Leben und Tod Man kann eine Geschichte an jedem beliebigen Punkt beginnen. Diese hier beginnt irgendwann im Sommer. Oder auch ein paar Jahre vorher. Zu einer anderen Jahreszeit. Es schneit also vielleicht gerade, oder man schläft zum ersten Mal bei weit offenem Fenster und tiefer als sonst. Das alte Gründerzeithaus steht in einer namenlosen Vorstadt. Es bildet Kulisse und Rahmen für einen Spannungsroman, dessen souveräne, eigenwillige Erzählweise mit unwiderstehlichem Sog ins Leben der Hausbewohner hineinzieht. Das Kaleidoskop dieses Lebens beginnt bei Markus, dem Sohn der Hausbesorgerin. Und das erste (wenn auch nicht letzte) Opfer ist ein Frauenhaarfarn, den Markus auf dem Gewissen hat: definitiv tot. Markus' Mutter Julia Wawerka hat sehr jung geheiratet. Ihren Mann, den Säufer und Schläger, wirft sie nach vielen Jahren des Erduldens hinaus. Sorgt allein für Markus, hält das ganze Haus in Schuss und geht Büros putzen. Doch als im ersten Stock die heitere Daniela einzieht, geht für Julia die Sonne auf... Nach und nach lernen wir die Mieter kennen, spüren ihre Vorbehalte und Ängste, ahnen verborgene Vorgeschichten. Plötzlich wird Daniela auf offener Straße niedergeschlagen. Stand sie zufällig im Weg, als ein Bankräuber zu fliehen versuchte, oder steckt mehr dahinter? Stumme Anrufe lassen befürchten, dass ein Stalker die junge Frau im Visier hat. Und dann findet der zerbrechliche Hausfrieden jäh ein gewaltsames Ende: Mord!
Autoren-Porträt von Anne Goldmann
Anne Goldmann, geboren 1961, wuchs in einer Großfamilie auf dem Land auf. Sie jobbte als Kellnerin, Küchenhilfe und Zimmermädchen, um sich die Ausbildung zur Sozialarbeiterin zu finanzieren. Einige Jahre arbeitete sie in einer Justizanstalt, derzeit betreut sie Straffällige nach der Haft. Anne Goldmann begann früh zu schreiben, gewann zwei Literaturwettbewerbe, veröffentlichte ein paar Texte, verwarf dann alles und entdeckte erst vor wenigen Jahren das Schreiben wieder neu. Für ihr Romandebüt DAS LEBEN IST SCHMUTZIG (2011 bei Ariadne) erhielt sie hymnische Kritiken. TRIANGEL ist ihr zweiter (im weitesten Sinn) Kriminalroman.
Bibliographische Angaben
- Autor: Anne Goldmann
- 2013, 1. Auflage, 286 Seiten, Deutsch
- Verlag: Argument- Verlag GmbH
- ISBN-10: 3867549427
- ISBN-13: 9783867549424
- Erscheinungsdatum: 07.05.2013
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.53 MB
- Ohne Kopierschutz
Pressezitat
Bemerkung der Verlegerin:Krimis ohne Ermittler, formal experimentierende Spannungsromane erfreuen sich wachsender Akzeptanz, was wiederum das Genre befruchtet und bereichert. Doch selten entsteht mit wenig Action und viel Ruhe ein solcher Sog wie bei diesem Buch. Das Leben ist schmutzig kommt auf leisen Sohlen daher und geht nachhaltig unter die Haut. Es ist eine schräge Mischung aus Episoden- und raffiniertem Kriminalroman: ausgesprochen originell, merkwürdig intim, etwas schwermütig, aber auch humoresk. Anne Goldmanns sinnlich-literarische Erzählweise zieht rasch hinein in den charmant realistischen Mikrokosmos eines alten Hauses, dessen Bewohner anmuten wie leuchtende Facetten eines Kaleidoskops des Menschlichen. Mit sicherer Hand wechselt Goldmann die Perspektive: Jeder Erzählstandpunkt öffnet sich wie ein Schatzkästchen, enthüllt seine Abbildungsweise der Wirklichkeit wie eine historische Führung durch die Köpfe der anderen, mit denen wir Kultur und Gesellschaft teilen. Das Buch lebt ganz von der unterschwelligen Spannung – und die speist sich nicht wie beim typischen Thriller durch Schüren einer unbekannten Bedrohung, vielmehr entwickelt man ein unbändiges Interesse an den Figuren und der Art, wie sie die Welt erleben. Man will dringend erfahren, wie es mit ihnen und für sie weitergeht. Der lakonische Blick des 14-jährigen Markus Wawerka auf seine Umwelt ist so unverbraucht, wie die Innensicht der einsamen Marie klaustrophobisch wirkt: Die sehr vielfältigen und ungeheuer lebendigen Charaktere nehmen einen mit ins Innere des Hauses, ins Innere ihres Lebens. Eine zeitlose, erstaunlich wahre Geschichte mit nur einem Hauch von unaufdringlichem Lokalkolorit und schön melancholischem Nachgeschmack: Anne Goldmann ist ganz entschieden eine eigene neue Stimme im Spannungsgenre. – Else Laudan
"milieustudie.
Ein Krimi für Krimiverweigerer: Denn dass in einem Wiener Vorstadthaus gemordet wird, ist Nebensache. Wichtiger: die Nase reinstecken in den liebevoll
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beschriebenen Makrokosmos der vom Leben gebeutelten Kleinbürger. Gut!" (Wienerin, September 2011)
"Ein Mietshaus in Wien. Stalker, Säufer, eine Hausbesorgerin und plötzlich ein Mord. Ein unwiderstehlicher Sog führt die Leser in die Welt der Hausbewohner. Und die ist nicht schön und gut. Goldmanns Krimi ist eine genaue Zeichnung einer Welt voller Abgründe und Verwerfungen. Wie das Leben eben so ist." (vormagazin Wien, Dezember 2011)
Geradezu sensationell unzynisch: Anne Goldmanns DAS LEBEN IST SCHMUTZIG
Das ist doch mal ein lobenswerter Ansatz: DAS LEBEN IST SCHMUTZIG ist Anne Goldmanns Debütroman - und ganz offenbar hat sich die Österreicherin vorgenommen, nicht alles, aber doch sehr vieles anders zu machen, als es sonst üblich ist im Kriminalroman.Wenn nicht gar im Großteil der deutschsprachigen Literatur. Es gibt in diesem Buch keine tragende Ermittlergestalt, keine kunstvoll aufgebaute Kulisse der Bedrohung, keine ausgiebigen Schilderungen von Gewaltexzessen, eine Leiche taucht erst auf, als die Geschichte schon halb erzählt ist. Stünde nicht das Wort „Mord“ auf dem Umschlag, man würde lange davon ausgehen, es handele sich bei diesem Buch nicht mal um einen Krimi.
DAS LEBEN IST SCHMUTZIG spielt in einer Welt, die von deutschsprachigen Schriftstellern in den vergangenen Jahren fastvöllig ausgeblendet wurde: Im Kleinbürgertum und in der Unterschicht. Schauplatz ist ein Mietshaus in Wien. Die Atmosphäre ist muffig, ohne in jene klischeehafte Wien-Schwiemeligkeit abzugleiten, mit der sich Hasser und Liebhaber der österreichischen Hauptstadt gleichermaßen identifizieren können. Kaleidoskopartig und in mitunter an Trägheit grenzender Ruhe schildert Goldmann das Leben ihrer Figuren. Ein Briefträger, ein Rentner, eine Kellnerin, die Hausmeisterin und andere - allesamt mehr oder weniger verkorkste Gestalten. Die Beziehungen gescheitert, der Job füllt
keinen aus. Der eine sammelt Aktfotos, der andere geht ins Bordell. Draußen ist es heiß, der Wiener Sommer ist gefürchtet. Es wäre leicht, aus dieser Mischung ein Panoptikum verkrachter Existenzen zu machen. Doch Goldmann erliegt kaum einmal der Versuchung,
ihre Figuren vorzuführen. Ihr Blick ist warmherzig, menschenfreundlich, geradezu sensationell unzynisch." (Sebastian Hammelehle, in: Spiegel Online, Krimis des Monats, Juni 2011)
"Das Haus, seine Bewohner und ein Mord
Die in Wien lebende Anne Goldmann beweist gleich mit ihrem Erstling, dass sich auf dem weiten Feld des Kriminalromans immer noch ein neues Pflänzchen ziehen lässt. DAS LEBEN IST SCHMUTZIG ist ein vielstimmiges Porträt eines Mietshauses mit einer durchaus vertrauten Mischung an Bewohnern, elf an der Zahl. Zentrum ist die Hausbesorgerin mit ihrem halbwüchsigen Sohn, es gibt außerdem einen Briefträger, eine Langzeitstudentin, einen Beamten, einen knurrigen Pensionisten, den nur die junge Lehrerin im ersten Stock mild stimmen kann. Doch die kommt dann nicht aus einem Kurzurlaub zurück ... dafür ist bald die Polizei im Haus und befragt seine teils ängstlichen, teils trotzigen Bewohner. Anne Goldmann malt ihr Bild von den Rändern her, langsam füllt sie die Umrisse aus. Kriminell wird
es erst spät, aber gern ist man auch vorher schon stiller Mitbewohner in diesem Wiener Haus." (Sylvia Staude, in: Frankfurter Rundschau, 26.4.2011)
"Ein Mietshaus in Wien. Stalker, Säufer, eine Hausbesorgerin und plötzlich ein Mord. Ein unwiderstehlicher Sog führt die Leser in die Welt der Hausbewohner. Und die ist nicht schön und gut. Goldmanns Krimi ist eine genaue Zeichnung einer Welt voller Abgründe und Verwerfungen. Wie das Leben eben so ist." (vormagazin Wien, Dezember 2011)
Geradezu sensationell unzynisch: Anne Goldmanns DAS LEBEN IST SCHMUTZIG
Das ist doch mal ein lobenswerter Ansatz: DAS LEBEN IST SCHMUTZIG ist Anne Goldmanns Debütroman - und ganz offenbar hat sich die Österreicherin vorgenommen, nicht alles, aber doch sehr vieles anders zu machen, als es sonst üblich ist im Kriminalroman.Wenn nicht gar im Großteil der deutschsprachigen Literatur. Es gibt in diesem Buch keine tragende Ermittlergestalt, keine kunstvoll aufgebaute Kulisse der Bedrohung, keine ausgiebigen Schilderungen von Gewaltexzessen, eine Leiche taucht erst auf, als die Geschichte schon halb erzählt ist. Stünde nicht das Wort „Mord“ auf dem Umschlag, man würde lange davon ausgehen, es handele sich bei diesem Buch nicht mal um einen Krimi.
DAS LEBEN IST SCHMUTZIG spielt in einer Welt, die von deutschsprachigen Schriftstellern in den vergangenen Jahren fastvöllig ausgeblendet wurde: Im Kleinbürgertum und in der Unterschicht. Schauplatz ist ein Mietshaus in Wien. Die Atmosphäre ist muffig, ohne in jene klischeehafte Wien-Schwiemeligkeit abzugleiten, mit der sich Hasser und Liebhaber der österreichischen Hauptstadt gleichermaßen identifizieren können. Kaleidoskopartig und in mitunter an Trägheit grenzender Ruhe schildert Goldmann das Leben ihrer Figuren. Ein Briefträger, ein Rentner, eine Kellnerin, die Hausmeisterin und andere - allesamt mehr oder weniger verkorkste Gestalten. Die Beziehungen gescheitert, der Job füllt
keinen aus. Der eine sammelt Aktfotos, der andere geht ins Bordell. Draußen ist es heiß, der Wiener Sommer ist gefürchtet. Es wäre leicht, aus dieser Mischung ein Panoptikum verkrachter Existenzen zu machen. Doch Goldmann erliegt kaum einmal der Versuchung,
ihre Figuren vorzuführen. Ihr Blick ist warmherzig, menschenfreundlich, geradezu sensationell unzynisch." (Sebastian Hammelehle, in: Spiegel Online, Krimis des Monats, Juni 2011)
"Das Haus, seine Bewohner und ein Mord
Die in Wien lebende Anne Goldmann beweist gleich mit ihrem Erstling, dass sich auf dem weiten Feld des Kriminalromans immer noch ein neues Pflänzchen ziehen lässt. DAS LEBEN IST SCHMUTZIG ist ein vielstimmiges Porträt eines Mietshauses mit einer durchaus vertrauten Mischung an Bewohnern, elf an der Zahl. Zentrum ist die Hausbesorgerin mit ihrem halbwüchsigen Sohn, es gibt außerdem einen Briefträger, eine Langzeitstudentin, einen Beamten, einen knurrigen Pensionisten, den nur die junge Lehrerin im ersten Stock mild stimmen kann. Doch die kommt dann nicht aus einem Kurzurlaub zurück ... dafür ist bald die Polizei im Haus und befragt seine teils ängstlichen, teils trotzigen Bewohner. Anne Goldmann malt ihr Bild von den Rändern her, langsam füllt sie die Umrisse aus. Kriminell wird
es erst spät, aber gern ist man auch vorher schon stiller Mitbewohner in diesem Wiener Haus." (Sylvia Staude, in: Frankfurter Rundschau, 26.4.2011)
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