Der Ameisenhaufen (ePub)

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Ein Geldkoffer wird aus dem Chefbüro der großen österreichischen Produktionsfirma »MasterTV-Österreich« gestohlen. Somit fehlt eine Million Euro im Budget der brandneuen Sendung »Ameisenhaufen«.
Das Management trifft eine höchst ungewöhnliche...
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Kommentare zu "Der Ameisenhaufen"
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  • 4 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke G., 31.10.2016

    Als Buch bewertet

    Nachdem eine Million Euro Preisgeld nach der Präsentation für die neue Show Ameisenhaufen gestohlen worden sind, muss die Produktionsfirma MasterTV-Österreich einen Notfallplan erstellen. Dieser sieht vor, dass keine gecasteten Kandidaten an der Show teilnehmen, sondern Mitarbeiter von MasterTV-Österreich. Während sich die einen freuen, denn die Million Euro Preisgeld dürfen von ihnen behalten werden, fühlen sich die anderen unter Druck gesetzt und möchten lieber nicht teilnehmen. Wäre da nicht die Angst um ihren Job...


    Das Coverbild ist sehr dunkel gehalten. Es zeigt eine Frau, die sich verschwörerisch den Zeigefinger vor die Lippen hält und somit zur Verschwiegenheit aufruft. Ich finde es gut zum Inhalt des Buches gewählt, da die verborgenen Geheimnisse nicht ans Licht kommen sollen und es Dinge gibt, die man einfach verschweigen sollte. Dinge, die nicht ins grelle Scheinwerferlicht gezerrt werden sollten.


    Vera Russwurms Schreibstil gefällt mir gut. Sie schreibt lebendig und führt ihre Leser mit interessanten Schilderungen in die Welt des Fernsehens ein. Sie beschreibt gekonnt den Stress einer Produktionsfirma und wie die einzelnen Menschen damit umgehen. Das Buch lebt nicht wirklich von der Handlung, sondern viel mehr von seinen Protagonisten.
    Interessant zu beobachten fand ich die Entwicklung der einzelnen Menschen. Zu Beginn des Buches ist jeder noch ein Einzelkämpfer und hat kaum Augen für andere oder deren Sorge, doch nach dem Diebstahl des Millionen-Preisgeldes, ändert sich alles. Die Mitarbeiter lernen sich kennen, entwickeln einen Blick für einander und öffnen sich. Anfangs herrschte Misstrauen ob des Diebstahls, doch nach und nach wachsen sie als Team zusammen. Diese Veränderung, außen wie innen, schildert die Autorin wunderbar und es machte mir Spaß, das zu lesen. Ein Grund dafür war definitiv auch, dass alle Personen menschlich waren; so wie du und ich. Kein durchgedrehter Freak dazwischen, den man mit einem Naserümpfen begegnet, kein abgehobener Snob, dem man nicht nah kommt, sondern einfache Menschen. Ich brauchte mir keine Mühe geben mich in sie hineinzuversetzen, da sie einfach authentisch waren und ich konnte ohne Probleme ihren Gedanken und Entscheidungen folgen.
    Etwas schade fand ich, dass auf die eigentlich Show Ameisenhaufen nur am Rande eingegangen wird. Das Konzept schildert die Autorin zwar und auch, wie es bei dem Publikum ankommt, aber wirklich vorstellen konnte ich sie mir nicht. Schade finde ich das deshalb, weil das Buch den Namen dieses Fernsehevents trägt und dafür einfach zu kurz kam.

    Mein Fazit
    Ein lebendiges, gut zu lesendes Buch, das tiefer geht, als ich anfangs vermutet habe.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 23.10.2016

    Als Buch bewertet

    Hauptsache Quote

    Die bekannte österreichische Fernsehmoderatorin Vera Russwurm gewährt in ihrem Roman „Ameisenhaufen“ Einblicke hinter die Kulissen des Showbusiness.

    Die klassische Fernsehshow ist out. Ein neues Konzept steht beim Privatsender MasterTV-Österreich kurz vor der Realisierung. Die fünf Erwachsenen, die gegen jeweils fünfzig Kindergartenkinder antreten sollen, stehen fest. „Ameisenhaufen“ könnte beginnen!
    Da verschwindet das bereitgestellte Geld über Nacht aus dem Büro des Chefs. Was soll nun werden? Der Sender kann sich wegen der gestohlenen Million die gecasteten Kandidaten nicht mehr leisten. Deshalb beschließt der Chef Hans Erschler, genannt Herrschler, sie aus den eigenen Reihen zu rekrutieren. Jeder darf sich Hoffnung machen beim Kampf um den Millionengewinn dabei zu sein. In einem Auswahlverfahren bestimmt er, wer die Show bestreiten darf. Zusätzlich ermittelt die Polizei wegen dem gestohlenen Geldkoffer. Die Anspannung steigt. Die Angestellten werden immer nervöser. Die Stimmung wird gereizter. Jeder einzelne hat so seine Leichen im Keller.
    „Das Hauen und Stechen“ untereinander nimmt immer extremere Formen an...

    Vera Russwurm zeigt dem Leser die Seiten der verrückten Fernsehwelt, die dem Zuschauer verborgen bleiben. Ihre Charaktere (z. B. der skrupellose Erschler, die exzessive, infame, würdelose Maria, der selbstlose Sami, der bildschöne, junge Fabo, der alternde, selbstverliebte Gockel Will Wilson, der intelligente, aber etwas verpeilte Jonas...) umfassen eine große Bandbreite.
    Es war interessant zu lesen, aber berührt, verwundert oder entsetzt hat mich der Roman nicht. Nicht ganz so ausgeprägt, aber mittlerweile ähnlich geht es in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens zu, in scheinbar ganz normalen Unternehmen, in den verschiedensten Branchen. Die Menschlichkeit, Kollegialität, das freundliche Miteinander bleibt immer mehr auf der Strecke. Das ist die wesentliche Quintessenz, die ich aus diesem Buch mitnehme.

    Fazit:
    Ich finde das Buch lesenswert. Vera Rußwurm kann auch schreiben. Es ist eine Geschichte von einem fiktiven, privaten Sender mit seinen Angestellten. Eine Geschichte über die Oberflächlichkeit im Fernsehgeschäft, die Jagd nach Einschaltquoten, die gnadenlose Verfolgung von rein kommerziellen Interessen, die mediale Aufmerksamkeit um jeden Preis. Dabei flicht die Autorin geschickt die privaten Befindlichkeiten der Personen ein.

    Cover:
    Meine Interpretation zur Dame mit dem Zeigefinger auf den Lippen:
    Pssst! Ruhe! Hier wird gemauschelt, intrigiert, denunziert, gestohlen, bespitzelt.

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