Der Buchspazierer (ePub)

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»Das geschriebene Wort wird immer bleiben, weil es Dinge gibt, die auf keine Art besser ausgedrückt werden können.«
Mit »Der Buchspazierer« präsentiert der renommierte Autor Carsten Henn eine gefühlvolle Geschichte darüber, was Menschen verbindet und...
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Kommentare zu "Der Buchspazierer"
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  • 5 Sterne

    38 von 49 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 22.11.2020

    Als Buch bewertet

    "Wer nicht an Magie glaubt, wird sie niemals entdecken." (Roald Dahl)
    Der 72-jährige Buchhändler Carl Kollhoff liebt seinen Beruf, aber vor allem Bücher über alles. Tag für Tag beglückt er nach Ladenschluss seine treuen Kunden höchstpersönlich mit der Überbringung von bestellten Büchern, die ebenso sehnlichst erwartet werden wie ein kurzes Gespräch mit Carl. Auch wenn sie eigentlich Fremde sind, sind sie doch für den einsamen Mann wie seine Familie. Während ihn bei seiner Auslieferung öfters eine streunende Katze begleitet, trifft er eines Tages auf die 9-jährige Schascha, die ihm ab da wie ein Schatten folgt, ob er will oder nicht. Dabei treibt Carl die Frage um, wie lange er diese Touren noch machen darf, denn in der Buchhandlung, in der er Zeit seines Lebens gearbeitet hat, weht nun ein neuer Wind und der sieht zukünftige persönliche Auslieferungen nicht mehr vor…
    Carsten Henn hat mit „Der Buchspazierer“ einen magisch anrührenden Roman vorgelegt, der mit seinen versteckten Botschaften nicht nur für Bücherliebende ein kleiner Schatz ist. Der flüssige, bildhafte und poetische Erzählstil schleicht sich schon mit den ersten Worten ins Leserherz und lässt ihn an die Seite von Carl treten, ihn bei seinen täglichen Runden zu begleiten und neben ihm und Schascha auch seine Kunden kennenzulernen, um dabei überrascht festzustellen, dass man selbst auch einer von ihnen sein könnte. Henn zeigt auf sehr empathische Weise auf, wie sehr Bücher die Menschen nicht nur zusammenbringt und verbindet, sondern ihnen neben einer Flucht aus dem Alltag auch die Möglichkeit gibt, sich anderen zu öffnen und damit für kurze Zeit ihre Einsamkeit zu vergessen. Genauso individuell wie die Bücherinhalte sind auch die Menschen, die sie lesen und von Carl ihren jeweiligen „Spitznamen“ erhalten. Gerade die zwischenmenschliche Ebene ist Henn hier sehr gut gelungen, denn durch die Dialoge zwischen Schascha, Carl und den jeweiligen Kunden kommt man allen sehr schnell ganz nah. Als Leser leidet man regelrecht mit, als die Buchladeninhaberin Carl davon in Kenntnis setzt, dass sein Auslieferungsservice nicht mehr gebraucht wird, oder Carl erst einmal richtig bewusst wird, wie einsam er eigentlich wirklich ist ohne seine Bücher und die Kundenbesuche. Sorgfältig verpackt Henn Themen, die uns alle angehen, denn hier geht es um persönliche Schicksale, Freundschaften, Einsamkeit sowie den Verlust von etwas, für das man lebt.
    Die Hauptprotagonisten wachsen dem Leser mit ihren glaubwürdigen Ecken und Kanten sofort ans Herz, denn sie wirken wie aus dem Leben gegriffen. Carl ist ein zurückhaltender Mann, ein Eigenbrötler, der vielleicht etwas skurril wirkt, doch lernt man ihn näher kennen, bekommt man hinter dieser Fassade einen empathischen und durchaus fürsorglichen Mann zu sehen, dem die Schicksale seiner Kunden wichtig sind, wenn sie nicht sogar neben den Büchern sein jetziges Leben bestimmen, denn sie retten ihn vor der Einsamkeit seiner eigenen vier Wände und zeigen ihm auch, dass es anderen geht wie ihm. Schascha ist eine kleine rotzfreche Göre mit einer alten Seele, sie ist neugierig, schaut in die Herzen der Menschen und hat wie jedes Kind einen offenen unverstellten Blick auf die Welt, die sie schnell erkennen lassen, was den Menschen eigentlich fehlt. Zusätzlich trifft der Leser unter anderem auf Sabine Gruber, Mr. Darcy, Effi und Frau Langstrumpf, die alle mit ihren Auftritten dazu beitragen, diese Geschichte zu einem Kleinod zu machen.
    „Der Buchspazierer“ ist ein poetischer Anschlag aufs Leserherz, der voll ins Schwarze trifft. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 09.12.2020

    Als eBook bewertet

    Carl Kollhoff ist der Buchspazierer, er bringt ausgewählten Kunden ihre bestellen Bücher nach Hause. Jeden Tag packt er liebevoll die Bücher ein und macht sich auf den Weg. Dabei trifft er die unterschiedlichsten Personen, die ihre Bücher gerne entgegennehmen.
    Eines Abends begleitet ihn das junge Mädchen Schascha auf seiner Tour und nervt ihn mit den unterschiedlichsten Fragen. Carl merkt jedoch bald, dass Schascha ihm gut tut. Ihr jugendlicher Optimismus bringt Carl dazu, über sein eigenes Leben und das der Menschen nachzudenken, denen er die Bücher bringt. Dabei merkt er bald, dass alle ihr Päckchen zu tragen haben und dass man allen helfen kann, in dem man ihnen nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung bringt. Und ganz nebenbei ist es auch Carls Leben, dass eine mächtige Wendung zu nehmen scheint.

    Es gibt Bücher, die einem wohl immer im Gedächtnis bleiben werden. So auch das vorliegende, denn es scheint mir einer Leichtigkeit geschrieben, die ihres gleichen sucht. Man fliegt durch die Zeilen, verfolgt das einsame Leben von Carl Kollhoff und lernt dann auch noch die junge Schascha kennen, die sich mit einer ebensolcher Leichtigkeit in das Herz des alten Mannes schleicht.

    Carl hat einen festen Tagesablauf. Sobald er die bestellten Bücher an seine Kunden ausgeliefert hat, begibt er sich nach Hause, isst etwas und fängt an zu lesen. Jeden Tag, immer alleine. Bis er auf Schascha trifft, denn die bringt diesen Ablauf mal so gehörig durcheinander. Durch sie braucht er länger für seine Tour, macht sich Gedanken über Dinge, die ihm vorher egal waren und entwickelt dabei eine Zuneigung wie ein Opa zu seinem Enkelkind.

    Aber auch die Kunden, die immer auf Carls warten und dabei mit ihm einige Worte wechseln, sind sympathisch und liebenswert. Carl hat sich für jeden Kunden einen Namen ausgedacht. So treffen wir auf Herkules, Mister Darcy, Frau Langstrumpf und viele mehr. Carl vergleicht die Leute gerne mit den Figuren aus Büchern.

    Die Schicksale der verschiedenen Figuren sind miteinander verknüpft. Am Anfang weit, am Ende eng. Und so bekommt man eine Geschichte geliefert, die immer weiter in die Psyche dringt und die Geheimnisse der einzelnen offenbart.

    Es geht um Bücher, um Freundschaft, um das Finden von sich selbst, um die Liebe zum Wort und um die Einzigartigkeit des Seins.

    Von mir aus hätte das Buch noch 100 Seiten länger sein können, denn der Abschied von den Figuren hat mir sehr weh getan. Vor allem Carl, der mir mit seiner Lebensweise imponiert, gleichzeitig aber auch leid getan hat.

    Der Schreibstil des Autors war so packend, das ich wirklich Mühe hatte, das Buch zur Seite zu legen. Die richtigen Worte waren immer parat und ergaben so eine rührende Geschichte um einen Mann, der anderen hilft, sich zu finden, selbst aber verloren scheint.

    Meggies Fussnote:
    Der Buchspazierer spaziert direkt in mein Herz.

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