Der Deutsche Presserat (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,9, Ludwig-Maximilians-Universität München (IFKW), Sprache: Deutsch, Abstract: Anfang Januar 2004 erhielt Gesundheitsministerin Ulla Schmidt zuhauf...
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Produktinformationen zu „Der Deutsche Presserat (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,9, Ludwig-Maximilians-Universität München (IFKW), Sprache: Deutsch, Abstract: Anfang Januar 2004 erhielt Gesundheitsministerin Ulla Schmidt zuhauf üble
Drohpost, die das Ministerium auf einen Bericht der BILD-Zeitung zurückführte
und ihr sogar eine "Kampagne" vorwarf.
"Regierungssprecher Béla Anda machte vor allem die Berichterstattung und
,Kampagne' der Bild-Zeitung für die persönlichen Angriffe gegen die Gesundheitsministerin
verantwortlich. [...] Nach einer Titelgeschichte mit der Überschrift
,Frau Ministerin, Sie machen uns krank' habe Schmidt eine Fülle verletzender,
diskriminierender und bedrohlicher Briefe, Faxe und E-Mails erhalten." (dpa,
http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/567/24543/)
Solche Beispiele bieten sich fast jeden Tag in den Medien. Besonders die BILDZeitung
gibt regelmäßig Grund zu Beschwerden und Vorwürfen. Immer wieder
erscheinen Artikel, die den Ruf von Personen schädigen, sie indirekt oder direkt
verleumden und beleidigen und damit das allgemeine Persönlichkeitsrecht der
Betroffenen verletzen. Die Folgen sind oft verheerend. Beleidigungen, Drohbriefe
und Gewaltakte, bis hin zu Selbstmord sind nach Veröffentlichung eines derartigen
Reports schon aufgetreten. Hier stellt sich die Frage, wie weit die Printmedien
in ihrer Berichterstattung gehen dürfen, um keinen Verstoß gegen das Persönlichkeitsrecht
des Einzelnen zu begehen. Der Deutsche Presserat hat sich unter anderen
zur Aufgabe gemacht, diese Missstände im Pressewesen festzustellen und ihnen
entgegenzuwirken (§9 der Satzung). "Daß derartiges [Appelle an die Presseethik
für verantwortungsbewussten Journalismus] die BILD-Zeitung nicht berührt,
hat sich in der Arbeit des Presserates in unzähligen Fällen gezeigt." (Minzberg
1999, S. 246). Die Meinungsfreiheit der Journalisten und das Recht des Lesers auf
Information kollidiert oft mit dem Schutz der Privatsphäre. Ein Problem, dass sich
in demokratischen Gesellschaften immer wieder zeigt, da es in Demokratien sogar
nach Verfassung Aufgabe der Medien ist, die Bürger aufzuklären, zu informieren
und soziale Kritik zu üben. Leider wird die Äußerungsfreiheit von vielen Journalisten
missbraucht "[...] zum Zweck der reinen Sensationsmache und Gewinnsucht
[...]" (Münch 2002, S. 25). Doch warum halten die Grundsätze des Deutschen
Presserats Journalisten und Publizisten nicht davon ab unethisch zu handeln? Dazu
werde ich die Presse-Selbstkontrollinstanz und besonders die vom Presserat
aufgestellten publizistischen Richtlinien, die als Pressekodex bekannt sind, näher
betrachten. [...]
Drohpost, die das Ministerium auf einen Bericht der BILD-Zeitung zurückführte
und ihr sogar eine "Kampagne" vorwarf.
"Regierungssprecher Béla Anda machte vor allem die Berichterstattung und
,Kampagne' der Bild-Zeitung für die persönlichen Angriffe gegen die Gesundheitsministerin
verantwortlich. [...] Nach einer Titelgeschichte mit der Überschrift
,Frau Ministerin, Sie machen uns krank' habe Schmidt eine Fülle verletzender,
diskriminierender und bedrohlicher Briefe, Faxe und E-Mails erhalten." (dpa,
http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/567/24543/)
Solche Beispiele bieten sich fast jeden Tag in den Medien. Besonders die BILDZeitung
gibt regelmäßig Grund zu Beschwerden und Vorwürfen. Immer wieder
erscheinen Artikel, die den Ruf von Personen schädigen, sie indirekt oder direkt
verleumden und beleidigen und damit das allgemeine Persönlichkeitsrecht der
Betroffenen verletzen. Die Folgen sind oft verheerend. Beleidigungen, Drohbriefe
und Gewaltakte, bis hin zu Selbstmord sind nach Veröffentlichung eines derartigen
Reports schon aufgetreten. Hier stellt sich die Frage, wie weit die Printmedien
in ihrer Berichterstattung gehen dürfen, um keinen Verstoß gegen das Persönlichkeitsrecht
des Einzelnen zu begehen. Der Deutsche Presserat hat sich unter anderen
zur Aufgabe gemacht, diese Missstände im Pressewesen festzustellen und ihnen
entgegenzuwirken (§9 der Satzung). "Daß derartiges [Appelle an die Presseethik
für verantwortungsbewussten Journalismus] die BILD-Zeitung nicht berührt,
hat sich in der Arbeit des Presserates in unzähligen Fällen gezeigt." (Minzberg
1999, S. 246). Die Meinungsfreiheit der Journalisten und das Recht des Lesers auf
Information kollidiert oft mit dem Schutz der Privatsphäre. Ein Problem, dass sich
in demokratischen Gesellschaften immer wieder zeigt, da es in Demokratien sogar
nach Verfassung Aufgabe der Medien ist, die Bürger aufzuklären, zu informieren
und soziale Kritik zu üben. Leider wird die Äußerungsfreiheit von vielen Journalisten
missbraucht "[...] zum Zweck der reinen Sensationsmache und Gewinnsucht
[...]" (Münch 2002, S. 25). Doch warum halten die Grundsätze des Deutschen
Presserats Journalisten und Publizisten nicht davon ab unethisch zu handeln? Dazu
werde ich die Presse-Selbstkontrollinstanz und besonders die vom Presserat
aufgestellten publizistischen Richtlinien, die als Pressekodex bekannt sind, näher
betrachten. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Nina Werner
- 2004, 1. Auflage, 16 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 363829028X
- ISBN-13: 9783638290289
- Erscheinungsdatum: 13.07.2004
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