NUR BIS 21.04: 15%¹ Rabatt für Sie! Gleich Code kopieren:

Der digitale Tod (PDF)

Warum ich das Handy eines toten Mädchens knackte
 
 
Merken
Merken
 
 


Als IT-Experte bei stern TV erhält Tobias Schrödel immer wieder Hilferufe von Menschen, ob er Zugang zu Daten auf Handys oder sonstigen elektronischen Geräten verschaffen kann - auch zu digitalen Inhalten von Toten. Als ihn eines Tages eine sehr...
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 101913655

eBook (pdf) 10.27
Download bestellen
Verschenken
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Der digitale Tod"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    11 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 30.06.2018

    Als Buch bewertet

    „...Seit Juni 2017 hat Facebook über zwei Milliarden User.
    Und alle werden sterben...“

    Mit diesen zwei Sätzen beginnt das Buch von Tobias Schrödel. Es war die Anfrage einer Mutter, die ihn zum Schreiben dieses Buches veranlasste.Die Mutter wendete sich an ihn und bat darum, dass er das gesperrte Handy ihrer Tochter für sie freischaltet. Die Tochter war im Mai unerwartet an Diabetes verstorben und erst 19 Jahre alt.
    Tobias Schrödel will im ersten Moment zusagen. Doch dem Stehen unter Umständen technische Hindernisse im Weg. Die rechtlichen Fragen werden es später zum Tragen kommen..
    Drei Dinge findet der Leser in dem Sachbuch. Zum einen beschreibt der Autor, wie er den Code des Handys geknackt hat. Schon das ist nicht bei allen Handys in vertretbarer Zeit möglich.
    Zum zweiten lässt mich der Autor an all den Gedanken teilhaben, die ihn bei der Beschäftigung mit dem Thema Tod und digitales Erbe gekommen sind. Hier hat mir unter anderem das folgende Zitat zu denken gegeben:

    „...Wirklich private Nachrichten in Chats sind keine gute Idee. Ich muss immer damit rechnen, dass meine Nachrichten von Dritten gelesen werden. Wir wissen doch alle, dass der Tod im Leben vorkommt...“

    Und nicht zuletzt sucht er sich Gesprächspartner, mit denen er sich über den Umgang mit zurückgebliebenen Daten austauscht. Das sind ein Jurist, ein evangelischer Pfarrer, ein Theologe, eine Trauerrednerin und ein Professor, der einen Lehrstuhl für Computervermittelte Kommunikation inne hat. Auch hier möchte ich eine Aussage zitieren:

    „...Ich rate dazu, regelmäßig seine eigenen Daten durchzusehen. Markieren, was einem wichtig ist. Und den Rest: Löschen. Löschen. Löschen...“

    Das Buch lässt sich gut lesen. Für die technischen Raffinessen beim Ermitteln der PIN sind Kenntnisse der Informatik vom Vorteil. Das aber ist eigentlich nicht der Kern des Buches. Letztendlich läuft alles auf die Frage hinaus: Wie will ich persönlich, dass nach meinem Ableben mit meinen Daten umgegangen wird? Und: Wer hat welche Rechte an welchen Daten?
    Dabei nimmt der Autor auch Bezug auf ein Facebook-Urteil, das den Eltern die Rechte an den Daten des minderjährigen Kindes abspricht.
    Die Interviews zeigen eines ganz deutlich. Mit zunehmender Digitalisierung ändert sich unser Umgang mit Tod und Trauer. Es gibt neue Formen des Trauerns. Ob sie positiv oder negativ zu bewerten sind, sehen die Gesprächspartner unterschiedlich, begründen aber in jedem Fall ihre Meinung.
    Das Buch gibt keine fertige Antworten. Es sorgt für Denkanstöße. Eines aber macht der Autor ganz klar. Es bedarf dringend gesetzliche Regelungen, denn die sozialen Netzwerke gehen völlig unterschiedlich mit der Problematik um. Wie formuliert der Autor so treffend?

    „...Aber ich bleibe dabei, soziale Netzwerke sind keine Dienstleister, denen ein zufriedener Kunde am Herzen liegt. Sie wollen, dass wir ihre Plattform nutzen und ihnen Informationen zukommen lassen, mit denen sie zu guter Letzt Geld machen können...“

    Gut gefallen hat mir, dass der Autor im Buch auch die Kommunikation mit der Mutter mit abdruckt. Diese Teile sind grau unterlegt. Gleiches gilt für die wörtlich zitierten Aussagen aller Gesprächspartner.
    Ich werde mit Sicherheit das Buch in meinem Bekanntenkreis weiter reichen und weiter empfehlen. Ein letzter Satz zum Nachdenken soll meine Rezension abschließen:

    „...wenn du dich um nichts kümmerst, ist der Tod das größte Problem beim Datenschutz...“

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    renate w., 03.07.2018

    Als Buch bewertet

    Der Autor Tobias Schrödel, der als Fachinformatiker tätig ist und als ,,Deutschlands erster IT- Comedian´´ bekannt ist, lässt in seinem neuesten Werk ,,Der digitale Tod´´ den Leser an einer Geschichte teilhaben, über dessen Thematik sicher so gut wie keiner noch darüber nachgedacht hat.
    Er, der es gewohnt ist anderen Menschen zu helfen, wenn sie Probleme mit dem Computer oder dem Handy haben, bekommt eines Tages den Hilferuf einer Mutter, das Handy ihrer toten Tochter zu knacken. Nach der anfänglichen Zusage beginnt er sich aber die Frage zu stellen, ob er moralisch und juristisch dazu eigentlich befugt ist.
    Was nun folgt ist für den Leser eine spannende und interessante Gedankenreise. Der Autor hat sich für sein Lesebuch mit Menschen in Verbindung gesetzt, von denen er immer wieder interessante Meinungen, Tipps und neue Perspektiven hören durfte.
    Er lässt den Leser aber auch an seinen vielen Versuchen teilhaben wie er versucht hat das Handy zu knacken, daran merkt man, dass er wirklich ein Spezialist ist, der es versteht selbst komplizierte Vorgänge auch für einen Laien verständlich zu machen.
    Auszüge aus diversen Gesprächen:
    Christian Solmecke, Jurist: ,, Man erbt ja nicht nur Gegenstände, sondern auch Rechte und Pflichten´´.
    Bernhard Götz, evangelische Pfarrer: ,, Wenn das Bild langsam vergilbt, ist das wie, wenn ein Mensch oder eine Seele langsam aus dem Haus verschwindet´´.
    Bernd Tiggemann, Theologe: ,, Die Hemmschwelle in sozialen Netzen ist einfach niedriger. Digitale Beileidsbekundungen sind einfacher und haben dann noch eine größere Reichweite.´´
    Birgit Aurelia Janetzky, Trauerrednerin: ,,Junge Menschen trauern aber nicht weniger als frühere Generationen. Nur die Ausdrucksweise ist anders.´´
    Professor Tom Knieper: ,, Jeder gibt seinen Hinterbliebenen durch sein Verhalten im Leben einen Interpretationsspielraum vor, wie die eigenen Daten behandelt und bewertet werden sollen.´´
    Man findet viele Sätze, wo man selber beginnt zu überlegen, weil diese Gedanken bisher unwichtig waren oder weil sich kaum jemand freiwillig über den Tod und seine Folgen bezüglich Daten, Fotos…..Gedanken machen möchte. Es ist ein ständiges Für und Wider, wo man selber nicht weiß, welche Entscheidung die richtige sein kann und wird. Am 12.07.18 wird der BGH sein Urteil sprechen, ob Eltern den Facebook Account ihres verstorbenen Kindes erben.
    Ich kann das Buch wirklich empfehlen und es als Denkanstoß zu nehmen, wie freizügig wir heutzutage mit unseren Daten umgehen ohne zu überlegen, welch weitreichende Folgen diese haben können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •