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Der dunkle Himmel (ePub)

 
 
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Drei Leben, ein Dorf, eine Weltkrise. Nach «Der Turm aus Licht» erzählt die Bestsellerautorin Astrid Fritz das berühmte schicksalhafte Jahr 1816, das «Jahr ohne Sommer», als großen packenden Roman - und als berührende Liebesgeschichte.
1816: schwarze...
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Kommentare zu "Der dunkle Himmel"
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  • 5 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    „...Schon während der zweiten Strophe des schönen Eingangsliedes schweiften Pfarrer Untersehers Gedanken ab. Würde es ihm gelingen, seiner Gemeinde Mut zuzusprechen? Ein gesegnetes, ein gutes Jahr hatten sie bitter nötig….“

    Pfarrer Unterseher arbeitet in Hohenstetten, einen kleinen Ort auf der schwäbischen Alb. Wir schreiben Silvester 1815. Noch ahnt keiner, dass ein Jahr ohne Sommer vor ihnen liegt. Zwar ist endlich Frieden, doch die Natur scheint verrückt zu spielen.
    Die Autorin hat einen abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Sie zeichnet darin die Folgen des Vulkanausbruchs von 1815 auf Indonesien für ein kleines deutsches Dorf nach.
    Der Schriftstil ist ausgefeilt und sehr bildhaft. Er sorgt für einen guten Lesefluss.
    Immer wieder nimmt die Autorin Bezug auf das Wettergeschehen.

    „...Die erste Maihälfte regnete es fast täglich, und wenn sich schon einmal die Sonne zeigte, dann hinter diesem gelblichen Dunstschleier...“

    Nachtfrost im Mai, Gewitterstürme und Hagelschäden sorgen auf den Feldern für Missernten. An den wenigen sonnigen Tagen wird geerntet, was gerade noch wächst, egal ob reif oder nicht.
    Normalerweise haben sich die Bauern mit ihrer Arbeit am Webstuhl ein Zubrot verdient, doch Billigimporte aus England lassen sie verzweifeln.
    Trotzdem geht das Leben im Dorf weiter. Der Dorflehrer Friedhelm und Paulina, die Tochter des Schultes, lieben sich. Davon aber will der Schultes nichts wissen. Er sieht seine Tochter verheiratet mit dem Dorfmetzger.
    Währenddessen nimmt die Not zu. Friedhelm und der Pfarrer setzen sich für die Ärmsten der Armen ein. Sie organisieren zusammen mit Paulina und ihrer Mutter eine Art Suppenküche. Im Gasthaus des Schultes scheint es allerdings an nichts zu fehlen.
    Währenddessen stirbt der König. Von dem neuen Herrscher erwartet man sich Hilfe. Der lässt auch Getreide aus Russland importieren. Auf dem Dorf aber kocht der Zorn hoch, denn dort kommt nichts davon an. Immer wieder muss der Pfarrer die Gemüter beschwichtigen. Dabei geht er mit guten Beispiel voran und nimmt Familien auf, die alles verloren haben.
    Die Ersten denken über eine Ausreise nach Amerika nach, denn die Werber schildern das Leben in schillernden Farben. Doch in Amsterdam, wo man auf die Schiffe wartet, zeigt sich ein anderes Bild.
    Friedhelm und Paulina wollen sich in Stuttgart ein gemeinsames Leben aufbauen. Während Friedhelm dort nach Arbeit sucht, fällt Paulinas Vater eine folgenschwere Entscheidung.
    Sehr gut ausgearbeitete Gespräche geben einen Einblick in die Lebensverhältnisse und die Gedanken der Protagonisten. So erklärt ein Kaufmann Friedhelm:

    „...Der Schwabe, erst recht der Pietist, ist schaffensfreudig, beharrlich bis zur Sturheit und trotzdem offen für Innovationen. Und rebellisch kann er obendrein sein...“

    Durch Friedhelm lerne ich auch das Leben in Stuttgart kennen. Hier ist die Diskrepanz zwischen Arm und Reich wesentlich größer und offensichtlicher als auf dem Dorf. Dort konnte der Schultes seine Machenschaften lange verstecken.
    Ein informatives Nachwort und ein Glossar ergänzen die Geschichte.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es beschreibt sehr anschaulich die Lebensverhältnisse und zeigt, dass es auch in Zeiten der Not Mitgefühl und Barmherzigkeit gibt. Gier und Macht haben nicht das alleinige Sagen.

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  • 5 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 26.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ich muß sagen, wieder ein grandioser historischer Roman von Astrid Fritz. In Indonesien bricht am 15. April 1815 ein Vulkan aus. Dies hat auch Auswirkungen auf Europa. Insbesondere auch auf die Schwäbischen Alb. In de kleinen Örtchen Hohenstetten gibt es 1816 keine Ernte, Kälteeinbrüche, starke Regenfälle, Überschwemmungen, die Menschen dort leiden Hunger und werden zu Bettlern. Die Wirtstochter Paulina und der Lehrer Friedhelm sind ein Liebespaar, können sich aber nur heimlich treffen, da Paulinas Vater gegen die Verbindung ist, denn er hat für seine Tochter den viel älteren verwitweten Metzgermeister Lorenz ausgesucht. Der Pfarrer Unterseher spendet Trost, versucht zu helfen wo er kann. Es wird gemunkelt, dass Paulinas Vater Korn aufkauft, während die Bevölkerung hungert. Als sich bei ihm die Schlinge zu zuziehen droht, wandert er mit seiner Familien und den Metzger nach Amerika aus. Wird Paulina Friedhelm wiedersehen? Ein wirklich sehr gut geschriebenes Buch. Schon damals scheint sich eine Klimakatastrophe anzubahnen. Die Leute verhungerten teilweise, es wurden die ersten Suppenküchen eingerichtet. Viele meinten der Not entfliehen zu können und wollten auswandern. Ganz klar kommt hier zum Ausdruck, dass die Eltern noch den Ehepartner aussuchten, man selbst durfte dazu keine Meinung haben. Selbst als Friedhelm das Dorf verläßt und sich in Stuttgart ein neues Leben aufbauen will, ist in der Stadt die Armut noch weitaus größer. Die Autorin beschreibt uns den Schmutz, die Krankheiten, den Hunger, ohne etwas zu beschönigen. Die Menschen begannen gegen die Regierung zu rebellieren. Wir bekommen hier sehr gut Einsicht in das Leben und die Politik in der Zeit um 1816. Die Ausdruckweise und die Sprache von Astrid Fritz sind sehr gut zu verstehen, sie baut unheimliche Spannungsbögen auf, man zittert mit Paulina und Friedhelm, werden sich die Liebenden wieder sehen oder bleiben sie für immer durch den Ozean getrennt? Die 600 Seiten fliegen nur so dahin und im Glossar am Ende des Buches sind die von der Autorin damals gebräuchlichen Ausdrücke erklärt. Auf der Innenseite am Ende des Buches sieht man den Vulkan Tambora hoch in den Himmel sein Feuer speien. Das Cover zeigt das fiktive Dorf Hohenstetten, über das dunkle Wolken schweben. Es ist eine Gemälde eines Schwarzwalddorfes eine Künstlers zu damaligen Zeit.

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