Der Große Garten (ePub)

Die Filmemacherin Lola Randle hat mit Der große Garten ein amüsantes Buch geschrieben.

Die Erzählerin möchte ein Gartenbuch schreiben und beschäftigt sich daher mit den Pflanzen,
wenn sie nicht gerade an ihre Therapie denkt oder an ihren Liebhaber.

Es wird mit gespielter Naivität erzählt, in kurzen Episoden von nur einer bis 2 Seiten.
Das funktioniert sehr gut.
Man wundert sich als Leser selbst, dass man es so interessant findet, wenn die leicht neurotische Protagonistin über Beete, Saatgut, Hühner, Schafe, Maulwürfe und Würmer nachdenkt, aber irgendwie ist ihr großes Staunen über die Natur ansteckend.
Das Buch ist umfangreich, aber die Autorin setzt auch bewusst auf Wiederholungen. Das spiel zwischen Autobiografie und Fiktion ist auch sehr reizvoll.

Das Buch macht einfach Spaß!

Hm – ich weiß gar nicht genau, wie ich dieses Buch finde…
Es hat viele – seeeehr viele – kurze Kapitel, was ich mag. Viele der Abschnitte mag ich auch sehr, vor allem über den Garten und die Pflanzen; auch einiges über das Privatleben ist interessant, aber dann auch wieder sehr seltsam…
Insgesamt erinnert es mich vage an das Buch „Ein Sommer im Garten“ von Elizabeth von Arnim (auf „von Arnims“ wird auch im Text Bezug genommen) – nur leider dann doch bei weitem nicht so gut. Ja, es ist aus einer anderen Zeit, so ist Randl Geschichte moderner, aber für mich eben auch teilweise verwirrend und viel zu lang.
Also: meiner Meinung nach nur so mittelgut.