Der italienische Küsntler Sandro Botticelli und seine Werke. Die Rezeption von Vasari bis ins 21. Jahrhundert (PDF)

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Werke Boticellis, da seine Werke bis heute noch einen großen Einfluss auf die Kunst ausüben. Der erste Teil dieser Seminararbeit beinhaltet die Rezension der Persönlichkeit Botticellis und die seiner Werke im 16. Jahrhundert. Dabei werden die Aussagen Vasaris analysiert, welche von seinen Zeitgenossen vervollständig wird.Der zweite Teil soll rekonstruieren, wieso Botticelli in den Schatten der Kunstgeschichte geraten ist und wie es dazu kam, dass er im 19. Jahrhundert wiederentdeckt wurde. Hierbei spielen die Präraphaelisten eine wichtige Rolle, da sie der Grund dafür sind, weshalb Botticelli dreihundert Jahre nach seinem Tod eine Renaissance erlebt. Zusätzlich wird die Botticelli Rezeption in der Forschung analysiert und mit der des 16. Jahrhunderts verglichen.In der Rezeption des 20. Jahrhunderts wird die zweite Etappe der Botticelli Aufregung zurückverfolgt und sein neuer Stellenwert in der Kunstgeschichte wird rekapituliert.

Alessandro di Mariano di Vanni, bekannt unter dem Künstlername Sandro Botticelli, kommt am 1. März. 1446 als Sohn eines Gebermeisters auf die Welt. Seinen Künstlername erhält er wahrscheinlich von seinem Bruder Giovanni, welcher "Botticello" gerufen wurde, was ins Deutsche übersetzt "Fässchen" bedeutet. Die wichtigste Schrift die wir zu Botticellis Kindheit haben, ist die Botticelli - Biographie Vasaris vom Jahr 1568. Der Bericht beginnt mit den pädagogischen Anstrengungen des Vaters, Mariano Filipepi, der Sandro in allen Dingen unterrichten ließ, die man Kinder lehren lässt, bevor sie einen Beruf wählen. Doch die Bemühungen scheitern an dem willenlosen Charakter des Schülers und so sieht sich der Vater gezwungen seinen Sohn in das Goldarbeitergewerbe zu bestimmen. Da zu dieser Zeit die größte Vertraulichkeit zwischen Goldschmieden und Malern herrschte, dauerte es nicht lange, bis Sandro seine Leidenschaft für die Malerei entdeckte und beschloss sich ihr ganz aufzugeben.

Aus seiner Schaffenszeit gehen etliche Meisterwerke hervor, die heutige Publikumsmagneten sind und ihn zu einem gefeierten Künstler der Frührenaissance machen. Doch die gegenwärtige Hysterie um seine Werke ist nicht selbstverständlich, denn nach dem 16. Jahrhundert gerät der Maler in Vergessenheit. Dennoch ist er eine Ikone seiner Zeit und mit dem Einbruch des 19. Jahrhundert stolpert die Forschung erneut über seine Werke, die einen großen Einfluss hat.